Mut zu Risikohölzern
Verfasst: Montag 12. August 2024, 12:46
Hallo Drechselfreunde und -innen,
das kennt ihr alle. An der Drechselbank beginnt man mit einem klar formulierten und strukturierten Plan, und am Ende wird alles ganz anders. So entstand in meiner kühlen Werkstatt aus der Imagination einer länglichen Dose mit Deckel am Ende auf magische Weise der untere Teils einer dorischen Säule. Beim schrittweisen Bearbeiten des Holzes offenbarten sich Risse, Verwachsungen und überwallte Rindenteile. Als Material für eine Dose mit Deckel also ungeeignet. Ich entschied mich deshalb für den Säulenfuß als Resultat eines imaginären Erdbebens. Auch schön, mindestens ist es ein reizvolles „Stehrümchen“.
Zur Vorgeschichte gehört auch dieses: Vor zwei Jahrzehnten zerlegte ich in einem Bad Homburger Garten einen geschätzt 80 Jahre alten Kirschbaum, der einem Neubau weichen musste. Wie viele Kulturkirschen zeichnete sich der Stamm an der Veredelung durch dicke Verwachsungen und Überwallungen aus. Solche Hölzer gelten gemeinhin als Leckerbissen für Drechsler. Nach deren Befreiung aus den dunklen Ecken meiner Scheune zwingt nun die Frage nach der sinnfälligen Verwertung zur Entscheidung: Was soll/kann/könnte daraus entstehen? Diese Holzabschnitte sind wild, hart und weich, haben keine eindeutige Faserstruktur und sind von Braun- und Weißfäulepilzen mehrfarbig.
Ich zeige euch hier die Hölzer, bei deren Anblick Möbelschreiner Atemnot bekommen, Drechsler hingegen manchmal ins Schwärmen geraten.
Wer Lust hat, kann mir Vorschläge zur Verwertung machen, Ideen für Objekte liefern oder mir empfehlen, zur Vermeidung von Enttäuschungen und gefährlichen Flugobjekten die Brocken gleich in die Abteilung Brennholz abzulegen.
Ich grüße alle freundlichen Menschen
Peter Gwiasda
Eine Säule reicht. Was machen aus dem restlichen Risiko- und Überraschungsholz?
das kennt ihr alle. An der Drechselbank beginnt man mit einem klar formulierten und strukturierten Plan, und am Ende wird alles ganz anders. So entstand in meiner kühlen Werkstatt aus der Imagination einer länglichen Dose mit Deckel am Ende auf magische Weise der untere Teils einer dorischen Säule. Beim schrittweisen Bearbeiten des Holzes offenbarten sich Risse, Verwachsungen und überwallte Rindenteile. Als Material für eine Dose mit Deckel also ungeeignet. Ich entschied mich deshalb für den Säulenfuß als Resultat eines imaginären Erdbebens. Auch schön, mindestens ist es ein reizvolles „Stehrümchen“.
Zur Vorgeschichte gehört auch dieses: Vor zwei Jahrzehnten zerlegte ich in einem Bad Homburger Garten einen geschätzt 80 Jahre alten Kirschbaum, der einem Neubau weichen musste. Wie viele Kulturkirschen zeichnete sich der Stamm an der Veredelung durch dicke Verwachsungen und Überwallungen aus. Solche Hölzer gelten gemeinhin als Leckerbissen für Drechsler. Nach deren Befreiung aus den dunklen Ecken meiner Scheune zwingt nun die Frage nach der sinnfälligen Verwertung zur Entscheidung: Was soll/kann/könnte daraus entstehen? Diese Holzabschnitte sind wild, hart und weich, haben keine eindeutige Faserstruktur und sind von Braun- und Weißfäulepilzen mehrfarbig.
Ich zeige euch hier die Hölzer, bei deren Anblick Möbelschreiner Atemnot bekommen, Drechsler hingegen manchmal ins Schwärmen geraten.
Wer Lust hat, kann mir Vorschläge zur Verwertung machen, Ideen für Objekte liefern oder mir empfehlen, zur Vermeidung von Enttäuschungen und gefährlichen Flugobjekten die Brocken gleich in die Abteilung Brennholz abzulegen.
Ich grüße alle freundlichen Menschen
Peter Gwiasda
Eine Säule reicht. Was machen aus dem restlichen Risiko- und Überraschungsholz?