3. internationales Blaues Drechslertreffen in Frankreich - 24. Sept. bis 01. Okt. 2025
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Der Jahreskalender hat noch große Lücken.

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gest. Erle mit breitem Rand

Moderator: Harald

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Helmut-P
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gest. Erle mit breitem Rand

Beitrag von Helmut-P »

Hallo zusammen,

heute mal eine Schale aus gestockter Erle:
2024.07 Schale, gest. Erle DM 18 H8,5 W3,5.jpg

Um die Schale schön hell zu halten habe ich sie nach Feinschliff bis 400er Körnung zwei mal mit No-visble-Öl behandelt.

Ich hoffe, sie gefällt. Für Hinweise bin ich wie immer dankbar.

Freundliche Grüße aus dem Untertaunus und ein spanreiches Wochenende
Helmut
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Helmut-P
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Re: gest. Erle mit breitem Rand

Beitrag von Helmut-P »

Hallo zusammen,

In dem Zusammenhang habe ich noch eine Frage:
Wie sind Eure Erfahrungen mit dem no-visible-Öl?

Herzliche Grüße ins BLAUE
Helmut
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Josch
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Re: gest. Erle mit breitem Rand

Beitrag von Josch »

Hallo Helmut, das Holz und die Verarbeitung sind Klasse. Die Form ist mir persönlich zu plump, halb so dick fände ich schön. Mit dem Öl habe ich keine Erfahrung.
:danke: für das Zeigen.
Grüße vom Feierabenddrechsler Joachim
(www.feierabenddrechsler.de)
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Faulenzer
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Re: gest. Erle mit breitem Rand

Beitrag von Faulenzer »

Ich finde die Form auch ein wenig zu dick, aber das Holz ist klasse :.:

Ich habe das Öl bisher einmal versucht. War schwierig es gleichmäßig hinzubekommen. Sehr schnell eingezogen.
Da fehlt mir wahrscheinlich die Übung.
Gruß Frank

Halbbretonischer Wusel
Buddeline
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Re: gest. Erle mit breitem Rand

Beitrag von Buddeline »

Hallo Helmut!

Auch ich habe mir das No Visible Oil vor geraumer Zeit gekauft, mit dem Hintergrund, dass ich bei manchen Hölzern die Originalfarbe nicht verändern wollte und trotzdem einen Schutz drauf haben wollte. Alle sagten, dass es gut und einfach zu verarbeiten sei.

Also ein Gebinde gekauft. Da war dann eine gefühlt ewig lange Anleitung dabei. Die habe ich mir dann einfach mal durchgelesen und anschließend war ich leicht verwirrt. Ist das nun ein Öl oder ein Lack? Oder ein Mix aus beiden?
Für mich klang die Anleitung mehr nach Lack, welcher aber nicht als solches auf dem Produkt letztendlich zu erkennen ist.
Also erstmal auf einem Probestückchen was aufgetragen.
Erste Erkenntnis: Küchenrolle (auch die gute Fusselfreie) ist nicht wirklich geeignet (Küchenrolle verwende ich eigentlich immer fürs Ölen). Also Baumwolllappen ausprobiert und am Ende doch mit dem Pinsel aufgetragen. Pinsel ist inzwischen Mittel meiner Wahl.
Zweite Erkenntnis: Das Zeugs ist dünn wie Wasser. Läuft also auch entsprechend schnell, wenn zu viel aufgetragen wird.
Nach dem Trocknungsvorgang...
Dritte Erkenntnis: Anfangs ist das Holz noch etwas dunkler. Nach vier/fünf Tagen ist kein Farbunterschied zu unbehandelten Holz erkennbar.
Vierte Erkenntnis: Das sehr viel Wasser enthalten ist, ist die Oberfläche nach dem ersten Auftrag sehr rau, da sich alle Faser hochstellen. Eine Möglichkeit: Vorher das Holz schon mal mit einem leichten Wassernebel versehen, trocknen lassen, feinschleifen und dann erst die erste Schicht Oil auftragen. Dann ist es schon mal deutlich besser.
Unbedingt vor dem nächsten Auftrag feinschleifen. Soll man bei anderem Öl ja auch machen. Aber dort stellen sich die Fasern deutlich weniger auf.
Bei "filigraner" gestalteter Oberflächer mit Rillen oder ähnlichem, würde ich das Oil nicht verwenden, da man in die feinen Strukturen nur schwer zum Schleifen rankommt.

Fazit, das No Visible Oil hat schon seine Vorzüge für gewisse Anwendungen. Aber ich benutze es nur für ausgewählte Stücke.

Jetzt noch eine kleine Story, was auch passieren kann, bzw. mir passiert ist.
Ich habe eine kleine helle Ahornschale mit dem No Visible Oil behandelt. Hatte es auch schon nach dem Trocknen fein übergeschliffen. Kam dann aber nicht mehr zum zweiten Auftrag. Einige Tage später wollte ich die gesammelten Werke, die sich inzwischen auf der Werkbank angesammelt haben, alle auf einen Schwung ölen, aber mit dem Steinerts Öl.
Also alles geölt und als ich dann dabei war, das überschüssige Öl aufzunehmen, fiel mir bei der kleinen Ahornschale auf, dass sich dort jetzt ein paar Fingerabdrücke schön deutlich abgezeichnet haben. Da ich im Eifer des Gefechts vergessen hatte, dass ich dort ja mit dem No Visible Oil hätte weiterarbeiten müssen, einfach Steinerts Öl aufgetragen und da ich nach dem ersten Auftragen des No Visible Oils anscheinend noch in das feuchte Oil reingegriffen habe, war dort quasi das blanke Holz und durch das Steinerts Öl wurden meine Fingerabdrücke sichtbar.
Also mühselig nach dem Trocknen alles wieder runtergschliffen und neu geölt.

Viele Grüße
Katharina
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Helmut-P
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Re: gest. Erle mit breitem Rand

Beitrag von Helmut-P »

Faulenzer hat geschrieben: Dienstag 30. Juli 2024, 06:32 Ich finde die Form auch ein wenig zu dick, aber das Holz ist klasse :.:

Ich habe das Öl bisher einmal versucht. War schwierig es gleichmäßig hinzubekommen. Sehr schnell eingezogen.
Da fehlt mir wahrscheinlich die Übung.
Hallo Frank,
dies deckt sich mit meinen, wenigen Erfahrungen.
Viele Grüße
Helmut
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Helmut-P
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Re: gest. Erle mit breitem Rand

Beitrag von Helmut-P »

Hallo Katharina,

vielen Dank für Deinen ausführlichen Erfahrungsbericht.
Der deckt sich mit meinen, wenigen Erfahrungen. Vom Ergebnis bin ich zufrieden. Die Schale ist schön hell geblieben.
Von einer Vorbehandlung mit Clou Einlassgrund würde ich abraten, diese feuert das Holzauch schon an.

Herzliche Grüße
Helmut
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