3. internationales Blaues Drechslertreffen in Frankreich - 24. Sept. bis 01. Okt. 2025
https://www.german-woodturners.de/viewtopic.php?t=21720
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https://lite.framacalc.org/ca-tourne-a- ... -2025-a98m
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Adventskalender 2023, Türchen #9
- Maggus
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Adventskalender 2023, Türchen #9
Lasst uns froh und munter sein!
Ich freue mich, Teil dieser tollen Gemeinschaft zu sein, zu der jede und jeder seinen größeren oder kleineren Teil beiträgt und sei es nur als Geschichte aus dem Leben zur Freude der Leser.
So eine kleine Geschichte oder besser Tradition möchte ich heute erzählen.
Über die Anfänge in einem kleinen ostniedersächsischen Dorf gehen die Meinungen auseinander. Sicher scheint zu sein, dass die Feuerwehrkameraden vor bald 50 Jahren wohl mit der Tradition anfingen und daher darf das Feuerwehrgerätehaus heute immer noch genutzt werden.
Aber wofür denn nun?
Nun - alles beginnt in jedem Jahr neu am 1. Freitag im November, wenn der OBW in seine Hütte lädt.
Dann herrscht nämlich Anwesenheitspflicht zur Putz- und Flickstunde. Während diese wohl in früheren Jahren ihrem Namen durchaus gerecht wurde, geht es heute vor allem darum, die anstehenden Termine abzustimmen, auf engstem Raum gemeinsam zu singen, klönen, essen und trinken.
Und alle paar Jahre kommt es vor, dass ein Neuer eingeladen wird.
Bei mir war das vor 12 Jahren der Fall.
Es war ein kalter Novemberfreitagabend, der wenige Monate alte Erstgeborene lag weit nach neun Uhr auf meinem Arm und bekam sein Gutenachtfläschen. Die holde Gattin lag im warmen Wohnzimmer auf dem Sofa und alles schien zu einem ruhigen Ende zu kommen. Bis, ja bis das Telefon klingelte. Ich möge doch bitte sofort zur Hütte kommen.
Welche Hütte und wozu denn?
Komm einfach!
So übergab ich (wenn auch leicht genervt ob der späten Störung) den Kleinen an die Mutter und zog durch den nasskalten Abend durchs Dorf. Schon von außen hörte man erregte Männerstimmen und ein beherztes "Lasst uns froh und munter sein" klang aus durstigen Kehlen.
Bedingt Gutes ahnend erscholl mir ein großes Hallo entgegen und durch die rauchgeschwängerte Luft (jaja, das war damals durchaus noch üblich, dass die Bude qualmvoll war) wurde mir die Tradition der
Tülauer Weihnachtsmänner
bekannt gemacht.
Diese Runde besteht aus mehr oder weniger einem Dutzend Männern, die jedes Jahr am Wochenende nach Nikolaus mit der Pferdekutsche durchs Dorf fahren und den Kindern Geschenke überbringen.
Am Freitagabend vor dem großen Tag wird gemeinsam die Kutsche geschmückt und anschließend mit der benachbarten Weihnachtsmännergilde gesungen und gefachsimpelt über die Geschichten der letzten Jahre.
Das Feuerwehrgerätehaus dient am Samstagvormittag den Eltern / Großeltern dazu, die Geschenke vorab abzugeben, sodass sie dann auch schön vom Weihnachtsmann aus dem großen Sack heraus an die kleinen Knirpse übergeben werden können.
Alljährlich spielt das Geschenkelotto ein wesentlicher Aspekt der Runde, geht es doch um die Frage, wie viele Geschenke es denn werden könnten. Leider zeigt es sich auch bei dieser Tradition, dass viele Eltern kein Interesse mehr zeigen und den Kindern keine kleine Freude machen. Waren es zu Hochzeiten weit über hundert Geschenke, so sind es heute nicht mal mehr die Hälfte. Kinder im Dorf gäbe es genung und Kinder, denen wir spontan im Dorf begegnen, ist die Freude anzusehen. Aber wenn sie merken, dass wir sie nicht Zuhause besuchen kommen, die Enttäuschung auch anzumerken. Den Eltern scheint der "Aufwand" aber zu hoch zu sein, erzählen selbst aber, wie toll das damals war, als der Weihnachtsmann kam. Nun ja ...
So bleibt mehr Zeit für die einzelnen Kinder und jedes Jahr ist natürlich die Spannung der Kleinen zu erkennen. Doch auch für den Weihnachtsmann ist nie ganz klar, wie gut der Kontakt sein wird. Vom nicht-hinter-dem-Sofa-hervorkommenden-Heuler bis zum Du-bist-doch-gar-nicht-echt-oder-Knaben ist immer alles dabei. Vom schrägen unmotivierten Kurzgedicht bis zum abendfüllenden Ovatorium gibt es die ganze Bandbreite kinderkünsterlischen Schaffens. Besonders schön ist es immer, wenn draußen kalte Minusgrade herrschen und dann der Weihnachtsmann zu vier Kindern an den heißen Kachelofen gebeten (und dort zum Brathähnchen) wird.
Der Abend endet immer bei Grünkohl, Bregenwurst und Kartoffeln und weil das so Tradition ist, bleibt das auch so.
Unterm Strich sind die Tülauer Weihnachtsmänner eine kleine, aber feine Gruppe, die so nur einmal im Jahr zusammenkommt und sich selbst bei ganz wenigen Kindern und Geschenken viel Mühe gibt, um den lieben Kleinen eine Freude zu machen.
Tülauer Weihnachtsmann bleibt man lebenslang und selbst wenn ich heute nicht mehr in Tülau wohne, so ist es ein fester Bestandteil meines Jahreskalender, am Samstag nach Nikolaus mit den Weihnachtsmännern durch Tülau zu fahren, um die Kinder zu beschenken.
Möge die Tradition noch lange bewahrt bleiben!
Ich hoffe, Euch mit dieser Geschichte etwas das Herz erwärmt zu haben und während Ihr das hier lest, bereiten sich die Weihnachtsmänner auf den nächsten Einsatz vor, denn heute ist der Samstag nach Nikolaus.
Es grüßt mit einem "Lasst uns froh und munter sein"
Markus
Ich freue mich, Teil dieser tollen Gemeinschaft zu sein, zu der jede und jeder seinen größeren oder kleineren Teil beiträgt und sei es nur als Geschichte aus dem Leben zur Freude der Leser.
So eine kleine Geschichte oder besser Tradition möchte ich heute erzählen.
Über die Anfänge in einem kleinen ostniedersächsischen Dorf gehen die Meinungen auseinander. Sicher scheint zu sein, dass die Feuerwehrkameraden vor bald 50 Jahren wohl mit der Tradition anfingen und daher darf das Feuerwehrgerätehaus heute immer noch genutzt werden.
Aber wofür denn nun?
Nun - alles beginnt in jedem Jahr neu am 1. Freitag im November, wenn der OBW in seine Hütte lädt.
Dann herrscht nämlich Anwesenheitspflicht zur Putz- und Flickstunde. Während diese wohl in früheren Jahren ihrem Namen durchaus gerecht wurde, geht es heute vor allem darum, die anstehenden Termine abzustimmen, auf engstem Raum gemeinsam zu singen, klönen, essen und trinken.
Und alle paar Jahre kommt es vor, dass ein Neuer eingeladen wird.
Bei mir war das vor 12 Jahren der Fall.
Es war ein kalter Novemberfreitagabend, der wenige Monate alte Erstgeborene lag weit nach neun Uhr auf meinem Arm und bekam sein Gutenachtfläschen. Die holde Gattin lag im warmen Wohnzimmer auf dem Sofa und alles schien zu einem ruhigen Ende zu kommen. Bis, ja bis das Telefon klingelte. Ich möge doch bitte sofort zur Hütte kommen.
Welche Hütte und wozu denn?
Komm einfach!
So übergab ich (wenn auch leicht genervt ob der späten Störung) den Kleinen an die Mutter und zog durch den nasskalten Abend durchs Dorf. Schon von außen hörte man erregte Männerstimmen und ein beherztes "Lasst uns froh und munter sein" klang aus durstigen Kehlen.
Bedingt Gutes ahnend erscholl mir ein großes Hallo entgegen und durch die rauchgeschwängerte Luft (jaja, das war damals durchaus noch üblich, dass die Bude qualmvoll war) wurde mir die Tradition der
Tülauer Weihnachtsmänner
bekannt gemacht.
Diese Runde besteht aus mehr oder weniger einem Dutzend Männern, die jedes Jahr am Wochenende nach Nikolaus mit der Pferdekutsche durchs Dorf fahren und den Kindern Geschenke überbringen.
Am Freitagabend vor dem großen Tag wird gemeinsam die Kutsche geschmückt und anschließend mit der benachbarten Weihnachtsmännergilde gesungen und gefachsimpelt über die Geschichten der letzten Jahre.
Das Feuerwehrgerätehaus dient am Samstagvormittag den Eltern / Großeltern dazu, die Geschenke vorab abzugeben, sodass sie dann auch schön vom Weihnachtsmann aus dem großen Sack heraus an die kleinen Knirpse übergeben werden können.
Alljährlich spielt das Geschenkelotto ein wesentlicher Aspekt der Runde, geht es doch um die Frage, wie viele Geschenke es denn werden könnten. Leider zeigt es sich auch bei dieser Tradition, dass viele Eltern kein Interesse mehr zeigen und den Kindern keine kleine Freude machen. Waren es zu Hochzeiten weit über hundert Geschenke, so sind es heute nicht mal mehr die Hälfte. Kinder im Dorf gäbe es genung und Kinder, denen wir spontan im Dorf begegnen, ist die Freude anzusehen. Aber wenn sie merken, dass wir sie nicht Zuhause besuchen kommen, die Enttäuschung auch anzumerken. Den Eltern scheint der "Aufwand" aber zu hoch zu sein, erzählen selbst aber, wie toll das damals war, als der Weihnachtsmann kam. Nun ja ...
So bleibt mehr Zeit für die einzelnen Kinder und jedes Jahr ist natürlich die Spannung der Kleinen zu erkennen. Doch auch für den Weihnachtsmann ist nie ganz klar, wie gut der Kontakt sein wird. Vom nicht-hinter-dem-Sofa-hervorkommenden-Heuler bis zum Du-bist-doch-gar-nicht-echt-oder-Knaben ist immer alles dabei. Vom schrägen unmotivierten Kurzgedicht bis zum abendfüllenden Ovatorium gibt es die ganze Bandbreite kinderkünsterlischen Schaffens. Besonders schön ist es immer, wenn draußen kalte Minusgrade herrschen und dann der Weihnachtsmann zu vier Kindern an den heißen Kachelofen gebeten (und dort zum Brathähnchen) wird.
Der Abend endet immer bei Grünkohl, Bregenwurst und Kartoffeln und weil das so Tradition ist, bleibt das auch so.
Unterm Strich sind die Tülauer Weihnachtsmänner eine kleine, aber feine Gruppe, die so nur einmal im Jahr zusammenkommt und sich selbst bei ganz wenigen Kindern und Geschenken viel Mühe gibt, um den lieben Kleinen eine Freude zu machen.
Tülauer Weihnachtsmann bleibt man lebenslang und selbst wenn ich heute nicht mehr in Tülau wohne, so ist es ein fester Bestandteil meines Jahreskalender, am Samstag nach Nikolaus mit den Weihnachtsmännern durch Tülau zu fahren, um die Kinder zu beschenken.
Möge die Tradition noch lange bewahrt bleiben!
Ich hoffe, Euch mit dieser Geschichte etwas das Herz erwärmt zu haben und während Ihr das hier lest, bereiten sich die Weihnachtsmänner auf den nächsten Einsatz vor, denn heute ist der Samstag nach Nikolaus.
Es grüßt mit einem "Lasst uns froh und munter sein"
Markus
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Re: Adventskalender 2023, Türchen #9
Hallo Markus!
Das ist eine tolle Geschichte! Ich finde es stark, das ihr trotz weniger werdenden Geschenken diesen Spaß macht. Dafür alleine schon ein großes
!!!
Eine solche Aktion gibt es bei uns leider nicht. Aber sehr interessant darüber von dir zu hören.
für diese tolle Geschichte. Und wie die Bilder beweisen, den Weihnachtsmann gibt es doch!!!
Euch eine frohe Weihnachtszeit!
Liebe Grüße aus Langenberg, Daniel
Das ist eine tolle Geschichte! Ich finde es stark, das ihr trotz weniger werdenden Geschenken diesen Spaß macht. Dafür alleine schon ein großes

Eine solche Aktion gibt es bei uns leider nicht. Aber sehr interessant darüber von dir zu hören.

Euch eine frohe Weihnachtszeit!
Liebe Grüße aus Langenberg, Daniel
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- Zur Person: Vom Dachstuhl bis zum Einbaumöbel -- Holzhandwerk ist Passion
Und... ich komm von Hoff - Drechselbank: 2 mit Faktor 25,4
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Re: Adventskalender 2023, Türchen #9
Hallo Markus
Danke für deine wunderschöne, und zum Nachdenken inspirierende Dorfgeschichte.
Leider gehen diese schönen Traditionen mangels Interesse ( oder auch Bildung?!) immer mehr verlorenen.
Oft ist es aber auch so, dass einem indirekt der Gesetzgeber einen Riegel vorschiebt, vor allem dann, wenn man keine Pferde für den Wagen zur Verfügung hat, und stattdessen einen Traktor vorspannt. ( So geschehen in meinem Heimatdorf anlässlich des jährlichen Karnevalszuges der örtlichen Löschgruppe mit der Bitte um Mettwurst oder/und Ei)
Aber was einem im Dorf doch in der Regel immer noch geblieben ist, auch wenn der Dorfkrug schon vor 10 Jahren geschlossen wurde, sind Feuerwehrgerätehaus oder vielleicht doch noch die ehemalige Dorfschule. Für die Zusammengehörigkeit in einem Örtchen sind diese Räumlichkeiten einfach unerlässlich.
Meint ein Landkind, das in der urbanen Umgebung nicht glücklich wurde
Danke für deine wunderschöne, und zum Nachdenken inspirierende Dorfgeschichte.
Leider gehen diese schönen Traditionen mangels Interesse ( oder auch Bildung?!) immer mehr verlorenen.
Oft ist es aber auch so, dass einem indirekt der Gesetzgeber einen Riegel vorschiebt, vor allem dann, wenn man keine Pferde für den Wagen zur Verfügung hat, und stattdessen einen Traktor vorspannt. ( So geschehen in meinem Heimatdorf anlässlich des jährlichen Karnevalszuges der örtlichen Löschgruppe mit der Bitte um Mettwurst oder/und Ei)
Aber was einem im Dorf doch in der Regel immer noch geblieben ist, auch wenn der Dorfkrug schon vor 10 Jahren geschlossen wurde, sind Feuerwehrgerätehaus oder vielleicht doch noch die ehemalige Dorfschule. Für die Zusammengehörigkeit in einem Örtchen sind diese Räumlichkeiten einfach unerlässlich.
Meint ein Landkind, das in der urbanen Umgebung nicht glücklich wurde

Gruß Ludger
Der krumme Baum lebt sein Leben.
Der gerade Baum wird zum Brett.
( aus China)
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- c.w.
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- Registriert: Donnerstag 3. Januar 2013, 08:43
- Name: Christine Wenzhöfer
- Zur Person: Ich bin in Köln in einer Künstlerfamilie aufgewachsen.
In der Zeit habe ich viel gemalt.
Seit meiner Ausbildung arbeite ich in der Landwirtschaft.
2005 habe ich mit dem drechseln begonnen .
ich habe viele Schalen gedrechselt bis ich erschreckt feststellen mußte
das ich in jedem stück Holz immer nur eine Schale gesehen habe.
also weg vom Schalendrechseln.................. - Drechselbank: Hager HDE 59
- Wohnort: Hünfelden
Re: Adventskalender 2023, Türchen #9
Hallo Markus
Danke für die schöne Geschichte
Und die schönen Fotos
Danke für die schöne Geschichte

Und die schönen Fotos

liebe Grüße Christine
ich bin auf dem Holzweg
ich bin auf dem Holzweg
- Mali
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- Registriert: Dienstag 25. Oktober 2016, 17:18
- Name: Barbara
- Drechselbank: Stratos XL
- Wohnort: Herscheid
Re: Adventskalender 2023, Türchen #9
Hallo Markus,
wie schöööön!
Schön das es noch Menschen in der heutigen Zeit gibt, die Freude an der
Freude anderer haben und sich nicht abhalten lassen von der, aus meiner Sicht,
immer seltsamer werdenden Welt/Menschheit.
…und den paar wenigen, wird Ihr Tun seitens vieler Stellen auch noch reichlich schwer gemacht.
Ich will jetzt nicht Depristimmung verbreiten.
Ich finde Eure Tradition und das der anderen „Durchhalter“ soooo schön und hoffnungsvoll!
Feiern wir doch gerade Weihnachten, das Fest der grenzenlosen Hoffnung!
Danke Markus
Lg
Barbara
wie schöööön!
Schön das es noch Menschen in der heutigen Zeit gibt, die Freude an der
Freude anderer haben und sich nicht abhalten lassen von der, aus meiner Sicht,
immer seltsamer werdenden Welt/Menschheit.
…und den paar wenigen, wird Ihr Tun seitens vieler Stellen auch noch reichlich schwer gemacht.
Ich will jetzt nicht Depristimmung verbreiten.
Ich finde Eure Tradition und das der anderen „Durchhalter“ soooo schön und hoffnungsvoll!
Feiern wir doch gerade Weihnachten, das Fest der grenzenlosen Hoffnung!
Danke Markus

Lg
Barbara
Alle sagten: Das geht nicht! Dann kam eine, die wusste das nicht und hat es einfach gemacht!
- franz.w
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- Registriert: Montag 13. Oktober 2014, 16:47
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Re: Adventskalender 2023, Türchen #9
Danke für die schöne Geschichte
Darum liebe ich den Adventskalender
Gruß Franz


Darum liebe ich den Adventskalender
Gruß Franz
- Ritschi
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Re: Adventskalender 2023, Türchen #9
Hallo Markus,
na das war ja mal ne sehr lange,
aber schöne Geschichte.
Ich finde es gut, dass es noch solche Traditionen gibt, zumindest auf den Dörfern.
Danke für die Geschichte, die Bilder und natürlich für das öffnen von Türchen Nr 9!
na das war ja mal ne sehr lange,
aber schöne Geschichte.

Ich finde es gut, dass es noch solche Traditionen gibt, zumindest auf den Dörfern.
Danke für die Geschichte, die Bilder und natürlich für das öffnen von Türchen Nr 9!
Gruß ritschi
Wer sich nicht bewegt, kann nichts bewegen…..!
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- drexler116
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- Name: Manni Pape
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- Wohnort: Willebadessen Lützerweg 8
Re: Adventskalender 2023, Türchen #9
Schön zu hören, dass es solch eine Tradition gibt und dass ihr, trotz rückläufiger Interesse, noch daran festhaltet.
Viel Spaß bei eurer heutigen Tour
Danke für die schöne Geschichte
Viel Spaß bei eurer heutigen Tour

Danke für die schöne Geschichte

Gruß von Manni aus Willebadessen - Niesen
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- Beiträge: 588
- Registriert: Freitag 5. August 2011, 20:26
- Name: Holzulli
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- Wohnort: Lübbecke
Re: Adventskalender 2023, Türchen #9
Hallo Markus,
vielen Dank für diese schöne Geschichte.
Es lohnt sich wenn man sich engagiert und Freude schenkt. Wenn man sieht wie die 3 Jungs auf dem Bild erwartungsvoll gespannt warten auf das was du aus dem Sack zauberst. Solche Erlebnisse bleiben im Gedächtnis und hoffentlich geben die das in Zukunft in welcher Form auch immer mal weiter.
LG Uwe
vielen Dank für diese schöne Geschichte.
Es lohnt sich wenn man sich engagiert und Freude schenkt. Wenn man sieht wie die 3 Jungs auf dem Bild erwartungsvoll gespannt warten auf das was du aus dem Sack zauberst. Solche Erlebnisse bleiben im Gedächtnis und hoffentlich geben die das in Zukunft in welcher Form auch immer mal weiter.
LG Uwe
Es gibt ein Leben ohne Drechseln, aber es ist sinnlos! (Frei nach Loriot)
- Faulenzer
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Re: Adventskalender 2023, Türchen #9
Was für eine schöne Geschichte
Solche Traditionen sind wichtig für das Dorf und die Menschen und muss unbedingt erhalten werden.
Hoffentlich habt ihr genug Nachwuchs um den Kindern weiterhin Freude zu machen.


Solche Traditionen sind wichtig für das Dorf und die Menschen und muss unbedingt erhalten werden.
Hoffentlich habt ihr genug Nachwuchs um den Kindern weiterhin Freude zu machen.
Gruß Frank
Halbbretonischer Wusel
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- Derfla
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Re: Adventskalender 2023, Türchen #9
Hallo, Markus,
wie allgemein bestätigt, ist das einfach eine tolle Geschichte zu einer wunderbaren Tradition, die du spannend erzählt hast... und fast wäre mir ein "Siste (siehst du) , geht doch" heraus gerutscht..
Das bedarf einer Erklärung:
Ende der 1950er Jahre, am 6.Dezember, hörten mein etwas älterer Bruder und ich einen Trecker kommen. Den mussten wir sehen... und dann kam ein Holder Einachsschlepper mit dem typischen angeflanschten Einachsanhänger, von dem aus gesteuert wurde, die Straße heraufgetuckert...
,,, Nur: der Steuermann war ein Feuerwehrmann in Vollmontur mit Helm und Nackenschutz und an seiner Schulter schien ein schwarzer Sack zu lehnen. Wie sich dann herausstellte, war es der Knecht Ruprecht "ohne Gesicht", der sich halbwegs ruhig verhielt obwohl offensichtlich "volltrunken".
Hinten auf der Ladefläche hockte, lag, wälzte sich der sog. Nikolaus (zumindest dem Kostüm nach) und gröhlte den Menschen am Straßenrand und natürlich auch uns Kindern in wirklich erschreckender Weise zu....
Das ist jetzt mehr als 65 Jahre her und ich sehe das noch vor mir, als wäre es gestern gewesen.
Wir beiden waren danach so verängstigt, dass unsere Eltern nie wieder einen Nikolaus ins Haus gelassen haben,
Markus, und du beweist uns mit deiner Erzählung, dass die Nikolausbescherung auch mit Verstand, Niveau und Stil ablaufen kann!!
Danke für das Kläppchen!! .. und herzliche Adventsgrüße---
Alfred
wie allgemein bestätigt, ist das einfach eine tolle Geschichte zu einer wunderbaren Tradition, die du spannend erzählt hast... und fast wäre mir ein "Siste (siehst du) , geht doch" heraus gerutscht..
Das bedarf einer Erklärung:
Ende der 1950er Jahre, am 6.Dezember, hörten mein etwas älterer Bruder und ich einen Trecker kommen. Den mussten wir sehen... und dann kam ein Holder Einachsschlepper mit dem typischen angeflanschten Einachsanhänger, von dem aus gesteuert wurde, die Straße heraufgetuckert...
,,, Nur: der Steuermann war ein Feuerwehrmann in Vollmontur mit Helm und Nackenschutz und an seiner Schulter schien ein schwarzer Sack zu lehnen. Wie sich dann herausstellte, war es der Knecht Ruprecht "ohne Gesicht", der sich halbwegs ruhig verhielt obwohl offensichtlich "volltrunken".
Hinten auf der Ladefläche hockte, lag, wälzte sich der sog. Nikolaus (zumindest dem Kostüm nach) und gröhlte den Menschen am Straßenrand und natürlich auch uns Kindern in wirklich erschreckender Weise zu....
Das ist jetzt mehr als 65 Jahre her und ich sehe das noch vor mir, als wäre es gestern gewesen.
Wir beiden waren danach so verängstigt, dass unsere Eltern nie wieder einen Nikolaus ins Haus gelassen haben,
Markus, und du beweist uns mit deiner Erzählung, dass die Nikolausbescherung auch mit Verstand, Niveau und Stil ablaufen kann!!
Danke für das Kläppchen!! .. und herzliche Adventsgrüße---
Alfred
- Maggus
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Re: Adventskalender 2023, Türchen #9
Ich freue mich, dass ich Euch mit meiner Geschichte erfreuen konnte
Wir hatten gestern einen sehr schönen Tag und Abend und noch mehr freute uns Weihnachtsmänner, dass wir wieder mehr Geschenke verteilen durften, als in den mageren Jahren zuvor. Zufrieden aber müde saßen alle Weihnachtsmänner nach dem Essen am Tisch und selbst für freundschaftliche Frozzeleien war kaum noch die Kraft.
Und so war das gestern ein Tag der Freude für hoffentlich alle.
Mit fröhlichen Grüßen,
Markus

Wir hatten gestern einen sehr schönen Tag und Abend und noch mehr freute uns Weihnachtsmänner, dass wir wieder mehr Geschenke verteilen durften, als in den mageren Jahren zuvor. Zufrieden aber müde saßen alle Weihnachtsmänner nach dem Essen am Tisch und selbst für freundschaftliche Frozzeleien war kaum noch die Kraft.
Und so war das gestern ein Tag der Freude für hoffentlich alle.
Mit fröhlichen Grüßen,
Markus
- Snakyjoe
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Re: Adventskalender 2023, Türchen #9
Moin Markus,
eine schöne Geschichte.
Gruß
Egbert
eine schöne Geschichte.

Gruß
Egbert
Ich bin nicht jung genug, um alles zu wissen. (Oscar Wilde)
- Burgberger
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Re: Adventskalender 2023, Türchen #9
Griaß di Markus,
Traditionen müssen erhalten bleiben. Nachlassende Beachtung wird wohl auch von der heutigen allgemeinen Hektik kommen. Kleinigkeiten, die uns früher gefreut haben, sind heute allgegenwärtig. Ein Lebkuchen , ein paar Nüsse, eine Mandarine haben Kindern früher ein Strahlen ins Gesicht gezaubert. Heute gibts alles immer und überall! Wenns bei uns gerade nicht reift, kommt es halt aus Afrika, Südamerika usw.. und damit ist das nichts Besonderes mehr!
Schön, dass ihr die Tradition aufrecht erhaltet- dafür und fürs erzählen
Grüße Dieter
Traditionen müssen erhalten bleiben. Nachlassende Beachtung wird wohl auch von der heutigen allgemeinen Hektik kommen. Kleinigkeiten, die uns früher gefreut haben, sind heute allgegenwärtig. Ein Lebkuchen , ein paar Nüsse, eine Mandarine haben Kindern früher ein Strahlen ins Gesicht gezaubert. Heute gibts alles immer und überall! Wenns bei uns gerade nicht reift, kommt es halt aus Afrika, Südamerika usw.. und damit ist das nichts Besonderes mehr!
Schön, dass ihr die Tradition aufrecht erhaltet- dafür und fürs erzählen

Grüße Dieter
Aus dem schönen Allgäu wünsche ich allen das Beste!
- Rustikus
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Re: Adventskalender 2023, Türchen #9
Hallo Markus,
ein "Hoch" auf die Tülauer Weihnachtsmänner, und auf den, der uns die Kunde davon brachte. Das ist eine wunderbare "Arbeit", die ihr da macht.
Was die abnehmende Anzahl der Geschenke als Indikator der Beteiligung betrifft, davon kann sicher jeder, der sich irgendwo unkommerziell für die Allgemeinheit betätigt, ein Lied singen. Ich tröste mich immer damit, dass so ein uneigennütziger Beitrag wie ein in die Erde gelegtes Samenkorn ist, von dem ich auch nicht sicher weiß, ob und wann es aufgehen wird. Dafür, dass nicht ganz wenige dieser Samenkörner zum Leben erwacht sind, finden sich jedoch viele Hinweise, überall, auch hier im Forum.
Und ist nicht das Blaue Forum selbst so ein aufgegangenes Samenkorn, gehegt und gepflegt von vielen unter der Leitung des Obergärtners Hartmut?
Freundl. Grüße,
Bernhard
ein "Hoch" auf die Tülauer Weihnachtsmänner, und auf den, der uns die Kunde davon brachte. Das ist eine wunderbare "Arbeit", die ihr da macht.
Was die abnehmende Anzahl der Geschenke als Indikator der Beteiligung betrifft, davon kann sicher jeder, der sich irgendwo unkommerziell für die Allgemeinheit betätigt, ein Lied singen. Ich tröste mich immer damit, dass so ein uneigennütziger Beitrag wie ein in die Erde gelegtes Samenkorn ist, von dem ich auch nicht sicher weiß, ob und wann es aufgehen wird. Dafür, dass nicht ganz wenige dieser Samenkörner zum Leben erwacht sind, finden sich jedoch viele Hinweise, überall, auch hier im Forum.
Und ist nicht das Blaue Forum selbst so ein aufgegangenes Samenkorn, gehegt und gepflegt von vielen unter der Leitung des Obergärtners Hartmut?
Freundl. Grüße,
Bernhard
Gibt es eine vergnüglichere Herausforderung als ein Stück Holz?