es tut mir unendlich leid, dass ich euch mit meinen Fotos nicht vermitteln kann, wie wunderbar sich die Oberfläche meiner neuesten Garnschale anfühlt

Ausgangsmaterial war wieder ein Stück von meinem alten Scheunentorbalken aus Eiche.
Nach dem Rundmachen habe ich die Form intensiv geflämmt, bis das Holz rotglühend war. Nach dem Erkalten habe ich die Kohle zwischen den Rippen rausgebürstet und das Holz leicht geschliffen.
Im nächsten Schritt habe ich eine Grundierung mit schwarzer Beize gemacht. Mit Goldwachs wurden die Poren gefüllt (Handschuhe !) und nach kurzem Antrocknen der Überstand abgerubbelt.
Damit hatte ich eine glatte Oberfläche, bei der man die Rippen aber noch spürt. Wunderbar anzufühlen, doch irgendwann muss man die Schale auch wieder freigeben

Altes Holz hat Risse, das weiß jeder. Durch das extreme Erhitzen sind aber noch einige, auch sehr feine, Risse dazu gekommen. Aus leidvoller Erfahrung habe ich diesmal die Schale fest in Frischhaltefolie gewickelt, bevor ich mit dem Aushöhlen begonnen habe.
Mit Forstner und Formröhre, zum Schluss auch mit Tassenstählen, habe ich das Holz vorsichtig ausgehöhlt. Alles ging gut. Noch ein bisschen schleifen, wachsen, polieren und KNACK!

Quer über den Boden ist sie gerissen. Ohne die Folie hätte ich einen zweigeteilten Flieger gehabt. So aber konnte ich mit Sekundenkleber alles noch einmal retten.
Beste Grüße
Paul