Hallo Zusammen,
vor ein paar Monaten habe ich ein paar Abschnitte Apfel-(oder Abfall?)Holz vom Grüngutplatz gerettet. Bisher kam ich nicht zum begutachten und Sägen, aber am Samstag habe ich mich in Begleitung meines Vaters nach einem ausgiebigen Mittagessen dran gemacht brauchbare Stücke aus dem Holz zu bekommen. Da ich irgendwie schon ganz viele kleine Schalen aus Apfel habe war es diesmal mein Ziel, Kanteln rauszubekommen. Auf dem Weg habe ich ein paar Fotos gemacht und wollte euch dran teilhaben lassen.
So in etwa sah das Ausgangsmaterial aus.
Nach ein bisschen Bandsägearbeit.
Obstholz ist toll :)
Leider war nicht alles zu retten - Gammel und Insekten hatten schon ordentlich zugeschlagen, so dass dann auch einiges zu Brennholz wurde.
Das war dann die finale Ausbeute, schon mit Anchorseal versiegelt. Jetzt muss ich nur Platz finden um das irgendwo unterzubekommen :)
Neben dem Apfel wollte ich auch ein paar Kanteln aus Buche oder Weissbuche, um mir für ein paar alte Eisen neue Griffe drechseln zu können. Daher hatte mein Vater noch vier gespaltene Brennholzmeter mitgebracht um die kleiner zu Sägen - Ziel waren 7*7 (so ca. jedenfalls) Kanteln.
Das Ausgangsmaterial.
Der Prozess - erst Häfteln, dann eckig machen.
Die fertigen Kanteln - manche schon ein wenig angestockt. Und ja, nicht alle ganz eckig. Aber ich hab ja auch Kurven, da dürfen das die Kanteln auch :)
Abschließend noch eine Frage - lagert ihr Kanteln in rund vorgedrechselt oder eckig?
Beste Grüße,
Sven
3. internationales Blaues Drechslertreffen in Frankreich - 24. Sept. bis 01. Okt. 2025
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Samstag war Sägetag -- Apfel und Buche
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Samstag war Sägetag -- Apfel und Buche
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Re: Samstag war Sägetag -- Apfel und Buche
Hallo Swen ,
rund vorgedreht ist vor allem bei starken Querschnitten immer sicherer und bei Zwetschge wohl eher die einzige Möglichkeit rißfreies Holz zu bekommen .
Der schwere Nachteil : Du mußt wegen der Ablängerei vor dem Runddrehen schon wissen/ahnen was aus dem Holz werden soll .
Bei dem Apfel würde ich das Risiko eingehen und nicht Ablängen und Runddrehen , Apfel ist nicht annähernd so rißfreudig wie Zwetschge . Bei der Zwetschge ist das Problem halt hauptsächlich der extrem unterschiedliche Schwund von Splint- und Kernholz .
Grüße
Andreas
rund vorgedreht ist vor allem bei starken Querschnitten immer sicherer und bei Zwetschge wohl eher die einzige Möglichkeit rißfreies Holz zu bekommen .
Der schwere Nachteil : Du mußt wegen der Ablängerei vor dem Runddrehen schon wissen/ahnen was aus dem Holz werden soll .
Bei dem Apfel würde ich das Risiko eingehen und nicht Ablängen und Runddrehen , Apfel ist nicht annähernd so rißfreudig wie Zwetschge . Bei der Zwetschge ist das Problem halt hauptsächlich der extrem unterschiedliche Schwund von Splint- und Kernholz .
Grüße
Andreas
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Re: Samstag war Sägetag -- Apfel und Buche
Vielleicht bei dem Apfel noch die Rinde entfernen.
Da sitzen gerne kleine Holzliebhaber drin und fressen dein Holz auf
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Gruß Frank
Halbbretonischer Wusel
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Re: Samstag war Sägetag -- Apfel und Buche
Andreas, danke für deine Erfahrung!
Dann kann ich den Apfel mal eckig lassen.
Frank du hast absolut recht.
Das hole ich noch nach wo ich es vergessen habe.
Grüße
Sven
Dann kann ich den Apfel mal eckig lassen.
Frank du hast absolut recht.
Das hole ich noch nach wo ich es vergessen habe.
Grüße
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Re: Samstag war Sägetag -- Apfel und Buche
Hallo Swen und Frank ,
mit dem sofortigem Entrinden bei frischem Obstholz wäre ich vorsichtig ! Bei dicken Kanteln könnte es auch bei Apfel/Birne/Kirsche Radialrisse Richtung Kern geben , die Rinde schützt ja vor zu schneller Austrocknung .
Ich entrinde z.B. mit der Bandsäge geviertelte Apfelstämme bzw. Aststücke nicht sondern sehe zu das ich sie nach dem Vortrocknen ( ca. 1 - 2 Jahre ) weiter zuschneide um dann die Rinde möglichst zu elimenieren .
Bei frisch eingeschnittener Zwetschge wäre das sofortige Entrinden bei dickerem Holz über 30 mm tödlich
, ich stapele bei eingeschnittenen Zwetschgebrettern nach 1 - 2 Jahren noch einmal um und schlage dabei die Rinde ab , die Bockkäfer fangen nach 2 Jahren gerade an und das wars dann......Der erhöhte Aufwand ist nichts gegen den Aufwand der Beschaffung und dem Aufschneiden der Zwetschge .
Grüße
Andreas
mit dem sofortigem Entrinden bei frischem Obstholz wäre ich vorsichtig ! Bei dicken Kanteln könnte es auch bei Apfel/Birne/Kirsche Radialrisse Richtung Kern geben , die Rinde schützt ja vor zu schneller Austrocknung .
Ich entrinde z.B. mit der Bandsäge geviertelte Apfelstämme bzw. Aststücke nicht sondern sehe zu das ich sie nach dem Vortrocknen ( ca. 1 - 2 Jahre ) weiter zuschneide um dann die Rinde möglichst zu elimenieren .
Bei frisch eingeschnittener Zwetschge wäre das sofortige Entrinden bei dickerem Holz über 30 mm tödlich

Grüße
Andreas
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