#5
Grüß Dich Max!
Liebe Kollegen!
Ein schönes Thema für uns Drechsler.
Vielleicht kommen ja noch ein paar Einreichungen.
Hier eine kleine Zusammenstellung meiner Deckeldosen.
Da Du Max ja um Inspiration angefragt hast, möchte ich das eine oder andere zu den Teilen sagen.
Das große Stehrümchen hinten rechts ist aus Zirbe und Wenge. Bei Materialkombinationen sollte darauf geachtet werden, dass die Hölzer im Schwund- und Quellverhalten möglichst ähnlich sind.
Zirbe und Wenge sind das NICHT!
Somit quillt die Zirbe deutlich stärker, als Wenge.
Nach Fertigstellung war alles glatt und eben. Jetzt nicht mehr.
Man kann natürlich auch mit Absätzen arbeiten, die dies kaschiert.
In der Mitte: Eibe mit Schieferdeckel.
Bei zu viel Eile kann der Deckel klemmen oder locker werden. Hier zwickt der Schieferdeckel etwas. Dem kann man am besten entgegenwirken, indem man die Dose vordreht und dann ein paar Wochen ruhen lässt.
Wacholderdose mit Drahteinlage:
Hier hat alles super gepasst, der Deckel hat geploppt beim öffnen. Dann habe ich die Außenform geschnitten und die Wandung hat nachgegeben. Jetzt ist der Deckel etwas locker…
Walnussdose mit Kreiseldeckel vorne rechts:
Für dauerhafte Stabilität ist in der Spitze ein Nagel eingelassen.
Globusdose hinten in der Mitte:
Nach dem Ausdrehen und Schleifen habe ich langsam trocknenden Dickschichtkleber eingepinselt Samtpulver eingestreut. Eignet sich gut als Schmuckdose.
Walnuss auf Treibholz hinten links:
Hier habe ich einen Deckel in durchbrochener Technik angefertigt. Es ist ok, schöner wäre vielleicht ein geschlossener Rand mit einer Einlage in durchbrochener Technik.
Bei Dosen muss man sich Zeit lassen. Hier geht es um Stäubchen, die teilweise über plopp oder zu locker entscheiden.
Schöne Grüße
Mario
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