nach dem Treffen gestern habe noch weiter über die CBN Schleifscheiben nachgedacht.
An dieser Stelle vielen Dank an Andreas für die ausführlichen Beschreibungen, die er uns gezeigt hat.
Ich habe heute etwas im Netz geschaut und da werden ja eine Menge Schleifscheiben angeboten.
Doch oft fehlen mir Angaben zur Körnung wie z.B. bei diesem Angebot
Wo habt ihr eure CBN Scheibe gekauft? (Wenn nicht hier, dann auch gerne als PN antworten)
Ich weiß, die 40 mm breite Scheiben sind besser wie die Schmaleren....
Der angesprochene Rechs- Linkslauf könnte doch auch auf der Drechselbank funktionieren, wenn ich mir eine entsprechende Halterung für die Scheibe baue.
Hat das jemand für sich schon entwickelt, auf der Drechselbank die Werkzeuge zu schärfen?
Nun bin ich mal auf Eure Vorschläge gespannt und ob das Thema hier noch weiter gehen kann.
ich glaube da mal eine komplette Vorrichtung (für Tormek) und CBN Scheibe für die Drechselbank gesehen habe. Bin mir nicht mehr sicher (denke das was bei DNS -Neckarsteinach).
Die Ausführungen aus dem Treffen habe ich zwar nicht gesehen, möchte aber zu bedenken geben, daß es manchmal notwendig ist, die Eisen nach kurzer Zeit zu schärfen. Mich persönlich würde der Umbau nerven. Ein Doppelschleifer mit z.B einer Edelkorund + CBN gibt es manchmal im Angebot.
Fehlender Schärfe begegnet man automatisch mit Kraft, da leiden meistens Beide
ich habe den Doppelschleifer von Schulte mit den 200er Scheiben. Da waren Korundscheiben drauf.
Die CBN habe ich bei Ronald gekauft. Vorher hatte ich ihn angerufen und nach der richtigen Körnung gefragt.
Bisher bin ich super zufrieden. Wie Peter schreibt habe ich auf einer Seite Edelkorund gelassen und
eine Seite mit der neuen CBN-Scheibe bestückt.
Zur Person: Seit ca. 45 Jahren beschäftige ich mich mit dem Bau von Puppenstuben u. dem Zubehör. Seit etwa 35 Jahren drechsle ich auch Miniaturen. Alles im Maßstab 1zu12. In den Jahren ab 1997 habe ich 9 Guinnes-Rekorde erzielt. (kleinste Kuckuksuhr, kleinste Regulatur-Uhr, kleinste engl. Uhr, kleine Pokale mit gefangenm Ring, kleinster Stempel mit Zubehör, kleinste Pfeifen, kleinste Flöte, kleinste Gitarre, kleinstes Nähkästchen). Ich verwende alle Materialien außer Holz auch Samen von Palmen, Acryl, Corian, Knochen, Mamut-Elfenbein, Mamor ect. Einer der wenigen Drechsler von Bernstein in Deutschland! Neuer Besitzer einer Heyligenstaedt und einer Stratos FU 230
Hallo Jens,
Ich habe es auch so gelöst wie bei Frank.
Außerdem hatte ich schon vorher eine Lösung für die Drechselbank. Eine 150er CBN Scheibe mit Adapter M33.
Die hölzernen Auflagen für die Drechseleisen habe ich selber hergestellt.
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Diesen Aufnahmeflansch habe ich in einem anderen Beitrag zum Verkauf angeboten.
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Gruß Hermann
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ich habe auch den 200‘er Schleifbock von Schulte, der war schon links mit Edelkorund und rechts mit CBN bestückt.
Das Set ist manchmal im Angebot. Ich bin sehr zufrieden.
Zur Person: Seit ca. 45 Jahren beschäftige ich mich mit dem Bau von Puppenstuben u. dem Zubehör. Seit etwa 35 Jahren drechsle ich auch Miniaturen. Alles im Maßstab 1zu12. In den Jahren ab 1997 habe ich 9 Guinnes-Rekorde erzielt. (kleinste Kuckuksuhr, kleinste Regulatur-Uhr, kleinste engl. Uhr, kleine Pokale mit gefangenm Ring, kleinster Stempel mit Zubehör, kleinste Pfeifen, kleinste Flöte, kleinste Gitarre, kleinstes Nähkästchen). Ich verwende alle Materialien außer Holz auch Samen von Palmen, Acryl, Corian, Knochen, Mamut-Elfenbein, Mamor ect. Einer der wenigen Drechsler von Bernstein in Deutschland! Neuer Besitzer einer Heyligenstaedt und einer Stratos FU 230
und Danke für die Antworten, Ideen und Meinungen.
Ich fasse da mal grob zusammen:
Die Meisten verwenden eine Scheibe mit 200 mm Durchmesser oder größer und 40 mm Breite.
Die beschriebenen Vorteile dazu kann ich gut annehmen, breite Auflagefläche usw.
Andreas, Deine selbstgebaute Vorrichtung finde ich klasse. In der Halterung aus Holz ist sicher ein M33 Gewinde und bleibt fest mit der Scheibe verbunden.
Vorteile sind, der Rechts- Linkslauf ist auf der Bank möglich und die Geschwindigkeit kann nach Belieben gewählt werden. Auch ein schneller Wechsel ist möglich, gedrechseltes kann im Spannfutter bleiben.
Peter, guter Einwand, doch wenn zwei oder mehr Drechselbänke zur Verfügung stehen, kann auf einer gedrechselt und auf der Anderen geschärft werden.
Jetzt bleibt noch die Sache mit der Körnung. Bei Schulte steht "grob, mittel und superfein"
Beim Roland "120, 280 und 500"
Beim Beitrag am letzten Sonntag ist von einer 360er Körnung gesprochen worden...
Also weitere Fragezeichen.
Hallo, zusammen,
.. es geht recht "preiswert" mit einem Mix aus z.B.dem kleinen Nassschleifer von Record Power und der CBN Scheibe, dazu dann zwei /drei Hilfsmittel von Tormek ... optimale Ergebnisse seit zwei Jahren....!!
v.G. Alfred
Hallo zusammen,
Auch ich habe mir eine sehr feine D= 200mm und B= 40mm von Schulte beschafft und auf meiner Record power Schleifmaschine montiert. Davor hatte ich die Standardschleifscheibe für Nassschlif drauf. Das war schon lästig immer aufs Wasser zu achten um Quellen der Scheibe zu vermeiden. Dann kaufte ich mir eine CBN scheibe mit 150mm in China. Die hab ich auf der Drechselbank montiert und dort den Grobschliff gemacht. Feinschliff dann auf der Nass Scheibe. Die Chinascheibe war zu grob gefühlt 100er Körnung. Dann eine weitere CBN Scheibe in China mit feinere Körnung D= 150mm gekauft. Die eiert total und hat einen Kunststoffkörper.
Die Variante auf der Drechselbank zu schärfen ist ziemlich unpraktisch, da ich immer mein Werkstück abnehmen muss. Das trägt nicht nicht zur Genauigkeit bei und ist umständlich mit Auflagen umstecken und einrichten.
Jetzt mit der Schulte CBN Scheibe 200mm auf meiner Record power habe ich meine optimale Ausrüstung gefunden.
Ich kann trocken schleifen.
Meine Werkzeuge haben einen Grundschliff und werden nur noch auf der CBN Scheibe der Record trocken nachgeschäft. Dauert ca. 20 Sekunden .
Da Schärfe ich viel öfter nach und staune, dass es viel saubere Schnitte im Holz gibt.
Die Scheibe ist so fein, dass ich nicht mehr Abziehe.
Die Scheibe zeigt bei regelmäßigem Gebrauch keine merkbare Abnutzung.
Mit den so geschärften Werkzeugen ist der Spaß und die Qualität deutlich gestiegen beim drechseln.
Die 40 mm Breite ist für den Röhrenschliff sehr praktisch. Vorher bin ich auf den 20 mm CBN Scheiben regelmäßig über den Rand gerutscht und habe Macken im Schliff gehabt.
Hätte ich bloß früher die große CBN Scheibe gekauft, dann hätte ich viel Zeit und Geld gespart und gleich sauber drechseln können.
Nebenbei bemerkt, sollte das Werkzeug natürlich auch vernünftig sein, sonst hilft der teuerste Schleifstein nichts.
Das ganze hört sich vielleicht wie eine Werbung an, ist aber nur das gute Ende einer unnötigen Leidensgeschichte.
Viel Spaß beim Werkzeug schleifen und rechseln
Wolfgang
Zu CBN stehen viel Fragen im Raum, die ich gerne klären möchte, da ich zum Teil mitschuldig bin, dass die Optigrind CBN Scheibe in der heutigen Form vertrieben wird. 2011 kaufte ich eine CBN Scheibe mit Durchmesser 150mm und einer breite von 20mm. Dabei störte mich vieles; - zum einen war die Scheibe zu grob, der Scheibendurchmesser von 150mm erzeugte bei grossen Röhren einen Hohlschliff und die Scheibenbreite mit 20mm war zu schmal, speziell wenn man auch breitere Meissel schleifen wollte. Also machte ich mich auf die Suche nach dem Hersteller und kam über englische Umwege zum Hersteller von Optigrind, ein Österreicher, Magister Dietmar Holzer. Ich schrieb ihn an und er war sich nicht zu schade zu mir in die Werkstatt zu kommen und meine Optimierungswünsche zu diskutieren; - daraus entstand nicht nur eine Freundschaft sondern auch neue Optigrind Schleifscheiben im Durchmesser 200mm, Breite 40mm und in den Abstufungen «Standart», «Fine» und «Superfine» was Grid-mässig 120 / Grid 180 und Grid 360 entspricht. Leider ist vor ein paar Jahren Dietmar Holzer verstorben, die Produkte aber werden unter einem anderen Firmenbesitz aber weiter hergestellt und finden sich bei den namhaften Händlern im Sortiment.
Nun kurz etwas grundsätzliches zu Diamant und CBN Schleifscheiben:
Diamant ist zum Schleifen bis zu einer Temperatur von 200 Grad ideal; - sobald sich aber die Temperatur über die 200 Grad bewegt fängt sich die molekulare Struktur von Diamant an zu zerstören. Dadurch entsteht eine relativ schnelle Abnahme der Schleifleistung bei zu aggressivem Schleifen mit zu hohen Temperaturen, auch wenn noch keine Blauverfärbung am Drechselstahl ersichtlich ist. CBN (Bornitrid) dagegen hat einen Einsatzbereich bis 600 Grad und ist somit viel toleranter beim Schleifen. Nun kommt es aber sehr auch darauf an, wie das Diamant oder CBN Material auf den Schleifscheibenträger gebunden wird und aus welchem Material der Schleifscheibenträger beschaffen ist, damit die entstehende Wärme auch gut und schnell abgeleitet wird, zu vergleichen mit einem Kühlkörper bei einem Leistungstransistor. Hier zeigt sich, dass die Lösund von OPTIGRIND eine der besten CBN Lösungen für den Drechsler auf dem Markt ist.
Anfänglich gab es von OPTIGRIND nur Schleifscheiben mit 150 mm Durchmesser, welche man auch mit Vorsicht auf Schleifböcken mit 2'900 u/min einsetzen konnte (15cmx3.141x2900:60=23,16m/sec). Die Nachteile davon sind oben erwähnt. Um diesen Nachteil zu beheben wurde dann die 200 mm CBN Scheibe entwickelt. Das Problem dabei aber ist, dass dann die Umfangsgeschwindigkeit bei 2'900 u/min zu gross ist (20cmx3.141x2900=182178:60=30,36m/sec); d.h. man benötigt einen Schleifbock mit 1’400-1'500 u/min, (20cmx3.141x1450=91089:60=15,18m/sec). Somit benötigt man entweder einen Langsamläufer-Schleifbock oder einen geregelten Schleifbock.
Nun gibt es aber auch Lösungen eine CBN-Scheibe mit einem M33 Adapter auf einem Drechselbanklaufen zu lasen. Dies ist ein Kompromiss von dem ich abrate und dies auch begründe: Die meisten Drechselbänke verfügen über ein Gussbett und Grauguss ist relativ weich im Gegensatz zu Stahl (HSS/PM/M42 usw.) Also ist der Schleifabtrag wesentlich härter als das Bankbett und wenn nicht 200%ig nach dem Schleifen gereinigt wird fressen sich Schleifrückstände zwischen Handauflageunterteil und dem Bankbett ein. Ein weiterer Nachteil ist nebst dem immer wieder notwendigen Ummontieren, dass keine bekannten Schleifhilfen wie zum Beispiel von OneWay oder von Woodcut verwendet werden können.
Welches ist die richtige CBN Schleifscheiben-Wahl?
Man muss sich einfach bewusst sein, dass man beim Einschleifen einer Röhre oder eines Meissels nicht um eine Korundschleifscheibe herum kommt. Wenn dann die Röhre oder der Meissel eingeschliffen ist braucht es nur noch den Fein-, und im Drechselgebrauch den Nachschliff. Nach nun über 8 Jahren Erfahrung mit der «Superfine» CBN Scheibe kann ich nur sagen: Ein Langsamläuferschleifbock mit auf der einen Seite Edelkorund (Härte Mittel) d=200mm und auf der anderen Seite eine CBN «Superfine» d=200mm ist für mich die beste Lösung. Das Nachschleifen mit der «Superfine-CBN-Scheibe» dauert bei einer Röhre zwei mal schwenken rund 5 Sekunden. Ein zusätzliches Abziehen einer Röhre ist nicht mehr nötig! Einzig bei einem Meissel fahre ich nochmals schnell über einen Arkansasstein.
Ich hoffe, dass Euch meine Erfahrungen bei einer CBN Entscheidung weiter helfen
Gruss Mephy
Aus dem Hades: "Nur wem schon ein Stück Holz um die Ohren geflogen ist, weiss die Unwucht zu schätzen"
Mephy
Hallo zusammen,
Daniel, vielen Dank auch für Deinen ausführlichen Beitrag.
Es hat etwas gedauert, aber heute habe ich die ersten Werkzeuge auf meiner CBN Scheibe nachgeschliffen.
Ich kann auf meiner alten "König" entweder den Schleifteller mit Tisch und Absaugung montieren oder
nun auch die Schleifscheibe mit verstellbarer Werzeugauflage.
Danke für alle Beiträge und Tips hier.
K800_Schleiftisch1.JPG
K800_Schärftisch 1.JPG
K800_Schärftisch 2.JPG
Viele Grüße
Jens
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Hallo
ich habe mir eine Vorrichtung gebaut welche im Bankbett verriegelt wird.
Materiel
Siebdruckplatte 16 mm
Vierkantstahlrohr 20x20x1,5 und 15x15x1,5 mm
sowie Aufnahmeflansch mit M 33 und CBN Scheibe 150 mmx 40
Sie Bildreihe
Gruß
Jürgen
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Hallo CBN Experten
Sicher ist früher hier im Forum schon mal über die Vorteile von CBN Schleifscheiben geschrieben worden. Aber kann mir eventuell noch mal erklärt werden worin der Vorteil dieser Scheiben gegenüber der Edelkorundschleifscheiben liegt!
Werden die Drechselwerkzeuge schärfer wenn sie mit CBN geschliffen werden ? Geht das Schleifen mit CBN schneller? Letzteres kann ich mir allerdings nicht vorstellen. Ich schleife fast 30 Jahre meine Werkzeuge mit Edelkorundscheiben und bin sehr zufrieden damit ! Gruß Erick
Erick dann bleib dabei... Ist günstiger
Vorteil beim CBN ist, es gibt kein Funkenflug und die Werkzeuge kühlen weniger aus...
Aber ich hab auch das Gefühl, dass dieser Vorteil mehr für Anfänger ist...
Mittlerweile geht das Schärfen so schnell, da glüht auch bei EK nix aus...
Wenn man mal was umschleift ist die CBN aber klar vorne...
Ich glaub richtige Vorteile hat sie dann bei Körnungen von 600 und 1200... Weil da wird es mit EK schon ordentlich heiß und ich denke da sind die CBN dann viel angenehmer...
Aber ich bleib auch öfter auf der 180er EK Scheibe, wenn ich zu faul bin das Oneway Ding auf die andere Seite zu schrauben.
drmariod hat geschrieben: ↑Montag 6. März 2023, 14:16
Erick dann bleib dabei... Ist günstiger
Vorteil beim CBN ist, es gibt kein Funkenflug und die Werkzeuge kühlen weniger aus...
Aber ich hab auch das Gefühl, dass dieser Vorteil mehr für Anfänger ist...
Mittlerweile geht das Schärfen so schnell, da glüht auch bei EK nix aus...
Wenn man mal was umschleift ist die CBN aber klar vorne...
Ich glaub richtige Vorteile hat sie dann bei Körnungen von 600 und 1200... Weil da wird es mit EK schon ordentlich heiß und ich denke da sind die CBN dann viel angenehmer...
Aber ich bleib auch öfter auf der 180er EK Scheibe, wenn ich zu faul bin das Oneway Ding auf die andere Seite zu schrauben.
Grüße
Der Mario
Ergänzend zu erwähnen: kein abrichten und abnutzung der Scheibe!
........ ich habe ja oben geschrieben das ich ca. 30 Jahre E K Scheiben benutze , zur Zeit habe ich in all den Jahren die dritte Scheibe an meinem Doppelschleifer, zu viel zum Thema Abnutzung. Fazit mir sind die CBN Scheiben einfach zu teuer und scharf ist scharf ob mit dieser oder jener Scheibe.
Erick
Erick hat geschrieben: ↑Montag 6. März 2023, 14:12
Aber kann mir eventuell noch mal erklärt werden worin der Vorteil dieser Scheiben gegenüber der Edelkorundschleifscheiben liegt!
Erik, wer's kann, der kanns. Bleib einfach dabei. Das war übrigens schon ganz früher am guten alten Schleifbock in den Schreinereien und Drechslereien so. Da stand halt ein Wasserbehälter zum kurzen Abkühlen daneben und scharf waren die Werkzeuge genauso wie heute.
Nur heute braucht es im Hobby für jedes Problemchen einen Spezial-Problemlöser.
Da ist die Fa. Tormek ganz wunderbar im Geschäft.
Und nun haben viele die Tormek (oder vergleichbar) und sind die Wassermatscherei leid.
Jetzt werden die nächsten Hunderter in die cBN Scheiben versenkt, um wieder vom Wasser weg zu kommen. Als nächstes dann der Langsamläufer und immer so weiter. Die Wirschaft freut sich.
Lasst die Schleifkriegsbeile begraben, letztendlich zählt nur das Schleifresultat!
Es macht absolut keinen Sinn die eine Schleiftechnik gegen die andere auszuspielen. Jede hat in einem Teilbereich ihre Vor- und Nachteile. Entscheidend ist, dass das Werkzeug danach die gewünschte Schärfe hat. Es ist wie beim Schleifen mit Holz: Der eine schwört auf Schleifleinen, der andere auf Abranet und der dritte auf Schmirgelpapier; - zählen tut aber nur das Resultat. Selbst in der Zeit des "Nach-Schleifvorgangs" gibt es zwischen dem nassen Sandstein und der CBN Scheibe keinen wesentlichen Unterschied. Korund hat gegenüber Nass, CBN und Diamant und Sandstein den Vorteil beim Einschleifen eines Werkzeuges, Nasser Sandstein, Diamant oder CBN haben ihre Vorteile beim Nachschleifen. Was die Differenz ausmacht ist einzig, dass Korund, Sand- oder Kunststein zwischenzeitlich immer wieder abgerichtet werden muss, was bei Diamant oder CBN nicht der Fall ist. Hier hat jeder die Freiheit selbst zu entscheiden, was seine Vorstellungen sind, aber «Scharf» macht alles.
Gruss Mephy
Aus dem Hades: "Nur wem schon ein Stück Holz um die Ohren geflogen ist, weiss die Unwucht zu schätzen"
Mephy
Ich schleife auch "noch" mit Edelkorund, und werde wohl auch noch einige Jahrzehnte dabei bleiben, da der Scheibenvorrat solange halten dürfte.
Das ist wirtschaftlicher und nachhaltiger als die EK-Scheibe zu entsorgen und eine überteuerte CBN-Scheibe zu kaufen.
Dem HSS-Stahl ist es egal mit welchem Korn er geschliffen wird.
Die Schärfe bringt letzlich nur die Schneidengeometrie, also die Stärke/Dicke der Schneide (nicht der Fase!!!).
Je dünner die Schneide desto schärfer... meist lässt sich mit höherer Körnung (Fepa) auch eine dünnere Schneide erzeugen - natürlich begrenzt durch die Korngröße des Stahls.
Ergo ein Stahl mit sehr großer Korngröße lässt sich auch mit einer extrem feinen Körnung nicht sehr scharf schleifen.
Deutlich wichtiger als die Schleifmitteldiskussion finde ich die Häufigkeit des Nachschärfens.
Meiner Beobachtung nach sind viele Drechsler schärffaul.
jockel hat geschrieben: ↑Mittwoch 8. März 2023, 07:43
Deutlich wichtiger als die Schleifmitteldiskussion finde ich die Häufigkeit des Nachschärfens.
Meiner Beobachtung nach sind viele Drechsler schärffaul.
Das wurde bei mir deutlich besser, als der Doppelschleifer direkt hinter bzw neben der Bank steht und etwas höher, ich glaub die Platte ist 120cm hoch. Man hat einen guten Blick auf den Schleifvorgang und alles ist angenehm... Als er noch auf dem Tisch gestanden hatte, hatte man den Schleifvorgang nicht so gut beobachten können und es viel mir schwerer die Schneide gleichmäßig hin zu bekommen