Hallo Markus ,
stell dir z.B. vor , die Enden schauen dann noch vorwitzig vor den Reststapel vor : es kommt einfach zu Beginn der Trocknung mehr Luft an die vorstehenden Enden , es reißt ein und wenn der Rest der Bohle nachtrocknet schließt sich der Riß auch eher wieder , er bleibt aber da ....
Ich arbeite mit kurzen , dicken und wertvollen Laubhölzern und stapele bei einem Blockstapel ( z.B. bei einer Ladung Zwetschgenbohlen ) die bessere Seite ( also das Stammende ) immer bündig .
Da die Stämme verschieden lang sind habe ich hinten schon "freihängende" Enden , da lege ich einfach noch ein Stapelholz zusätzlich hin .
Als Tischler habt ihr halt langes , dünneres Holz , das auch unter Umständen nicht so empfindlich ist , und wo es auf ein paar Zentimeter Verschnitt nicht so ankommt . Als ich aber vor 35 Jahren mal viel günstiges Eschenschnittholz zur Produktion von Massivholzparkett im Sägewerk gekauft habe , sind mir die Risse an den Enden , die bis zum hellen Strich der Stapelleiste gehen , bei einigen Brettern schon aufgefallen

.
Ich sehe auch keinen zusätzlichen Arbeitsaufwand wenn ich so vorgehe . Ich lege z.B. auch immer die linke Brettseite nach unten weil die rißempfindlichere linke Seite meiner Meinung nach dann geschützter ist . Das scheint auch auch auf Unverständnis zu stoßen , ich gehe halt immer schon so vor .
Josch kann die Fragestellung ja wissenschaftlich begleiten

: Auf alles Wachs , dann eine Hälfte mit bündigen Stapelleisten und zusätzlichem Leistenschutz an den Seiten ( nach Andreas

) und eine Hälfte lassen wie auf dem Foto . Nach zwei Jahren kommt dann die Auswertung .
Grüße
Andreas