3. internationales Blaues Drechslertreffen in Frankreich - 24. Sept. bis 01. Okt. 2025
https://www.german-woodturners.de/viewtopic.php?t=21720
Bitte in die Teilnehmerliste eintragen.
https://lite.framacalc.org/ca-tourne-a- ... -2025-a98m
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Ich könnte auch Pech heißen!
- Drechselsiggi
- Beiträge: 1005
- Registriert: Montag 2. Februar 2009, 10:55
- Drechselbank: Ein altes Schätzchen
Ich könnte auch Pech heißen!
Hallo Ihr lieben!
Hatte einen Stamm Eibe bekommen, heute aufgeschnitten und eingespannt, habe ja schon eine Woche nicht mehr gedrechselt. Es stellte sich schon beim sägen heraus, das der Stamm furztrocken ist, sollte eine Schale mit Naturrand werden, weil der Stamm so eine schöne Struktur hatte (hat Eibe glaube ich fast immer), ich liebe jedenfalls die unruhigen Ränder, ist nur blöd wegen der Schleiferei. Zwischen die Spitzen gespannt, Kernseite zum Reitstock und einen kleinen Fuß (den ich später wegmachen wollte) zum klemmen stehengelassen (ja Ihr habt richtig gelesen, ich habe KEINEN Rezess gemacht). Die Außenseite bearbeitet, und da fingen die Probleme schon an. Das Holz war so trocken und bröselig, das immer wieder trotz schärfstem Werkzeug Stückchen herausgerissen wurden. Ich mußte es immer wieder zur Stabilisierung mit dem 31er Mittelchen einstreichen und konnte dann nur jeweils einen halben mm wegnehmen. Mit viel Aufwand habe ich sie glatt bekommen, geschliffen und eingeölt. Hat mir sehr gut gefallen. dann habe ich sie umgedreht und klemmend eingespannt, mittlere Drehzahl. Als ich die Röhre ansetzte landete die Schale schon in den Spänen. Der komplette Fuß ist abgerissen. Habe es für Euch fotografiert. Ich gebe die Schale aber noch nicht auf, dafür gefällt sie mir zu gut. Werde sie unten ein wenig weiter abrunden und einen größeren Fuß dranmachen, oder sollte ich den alten wieder ankleben???
Sagt mir Eure Meinung!
Liebe Grüße Siggi
Hatte einen Stamm Eibe bekommen, heute aufgeschnitten und eingespannt, habe ja schon eine Woche nicht mehr gedrechselt. Es stellte sich schon beim sägen heraus, das der Stamm furztrocken ist, sollte eine Schale mit Naturrand werden, weil der Stamm so eine schöne Struktur hatte (hat Eibe glaube ich fast immer), ich liebe jedenfalls die unruhigen Ränder, ist nur blöd wegen der Schleiferei. Zwischen die Spitzen gespannt, Kernseite zum Reitstock und einen kleinen Fuß (den ich später wegmachen wollte) zum klemmen stehengelassen (ja Ihr habt richtig gelesen, ich habe KEINEN Rezess gemacht). Die Außenseite bearbeitet, und da fingen die Probleme schon an. Das Holz war so trocken und bröselig, das immer wieder trotz schärfstem Werkzeug Stückchen herausgerissen wurden. Ich mußte es immer wieder zur Stabilisierung mit dem 31er Mittelchen einstreichen und konnte dann nur jeweils einen halben mm wegnehmen. Mit viel Aufwand habe ich sie glatt bekommen, geschliffen und eingeölt. Hat mir sehr gut gefallen. dann habe ich sie umgedreht und klemmend eingespannt, mittlere Drehzahl. Als ich die Röhre ansetzte landete die Schale schon in den Spänen. Der komplette Fuß ist abgerissen. Habe es für Euch fotografiert. Ich gebe die Schale aber noch nicht auf, dafür gefällt sie mir zu gut. Werde sie unten ein wenig weiter abrunden und einen größeren Fuß dranmachen, oder sollte ich den alten wieder ankleben???
Sagt mir Eure Meinung!
Liebe Grüße Siggi
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Liebe Grüße
vom Siggi
Es gibt nichts Gutes außer man tut es.
vom Siggi
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- Fritz-RS
- Beiträge: 2254
- Registriert: Samstag 7. Juni 2008, 22:45
- Name: FRitz
- Zur Person: Fritz ist 2016 verstorben.
- Drechselbank: Kreher HDB1e
Re: Ich könnte auch Pech heißen!
Hallo, Siggi,
das Holz sieht auf dem Foto so garnicht kritisch aus.
Kann das nicht auch an den Backen liegen, die evtl. spaltend spannen.
Mit welchem Futter und welchen Backen arbeitest Du?
Oder hast Du zuviel Kraft?
der etwas erstaunte
Fritz
das Holz sieht auf dem Foto so garnicht kritisch aus.
Kann das nicht auch an den Backen liegen, die evtl. spaltend spannen.
Mit welchem Futter und welchen Backen arbeitest Du?
Oder hast Du zuviel Kraft?
der etwas erstaunte
Fritz
- Drechselsiggi
- Beiträge: 1005
- Registriert: Montag 2. Februar 2009, 10:55
- Drechselbank: Ein altes Schätzchen
Re: Ich könnte auch Pech heißen!
Hallo Fritz!
Ich arbeite mit dem Onway Strongholt (der Radius der Backen entsprach dem Fuß). Wahrscheinlich habe ich beim Ansetzen des Eisens eine Borkenrinne erwischt, so das es sich sofort verkanntete. Aber sicher muß ich noch lernen mit mehr Gefühl anzusetzen. Aber das Holz ist wirklich problematisch, die Oberfläche hat mir fast graue Haare (aber nicht vom Staub) bereitet. Ich bringe ein Stück zum nächsten Werkstatttreffen mit.
Liebe Grüße
Siggi
Ich arbeite mit dem Onway Strongholt (der Radius der Backen entsprach dem Fuß). Wahrscheinlich habe ich beim Ansetzen des Eisens eine Borkenrinne erwischt, so das es sich sofort verkanntete. Aber sicher muß ich noch lernen mit mehr Gefühl anzusetzen. Aber das Holz ist wirklich problematisch, die Oberfläche hat mir fast graue Haare (aber nicht vom Staub) bereitet. Ich bringe ein Stück zum nächsten Werkstatttreffen mit.
Liebe Grüße
Siggi
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vom Siggi
Es gibt nichts Gutes außer man tut es.
vom Siggi
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- Schaber
- Beiträge: 4617
- Registriert: Donnerstag 6. April 2006, 15:35
- Name: Jürgen
- Zur Person: verstorben
- Drechselbank: Stratos
Re: Ich könnte auch Pech heißen!
Moin Siggi,
Eibe ist mein Schicksalsholz...
Die hat mir schon Werkzeug zerhauen, Macken in andere Projekte (und in Werkstattwände) geschlagen und überhaupt...
Abgeflogenes Stück wieder ankleben und weitermachen, Eibe braucht solche Pannen zur Image-Pflege...
Gruß
Jürgen
Eibe ist mein Schicksalsholz...
Die hat mir schon Werkzeug zerhauen, Macken in andere Projekte (und in Werkstattwände) geschlagen und überhaupt...
Abgeflogenes Stück wieder ankleben und weitermachen, Eibe braucht solche Pannen zur Image-Pflege...
Gruß
Jürgen
- Drechselsiggi
- Beiträge: 1005
- Registriert: Montag 2. Februar 2009, 10:55
- Drechselbank: Ein altes Schätzchen
Re: Ich könnte auch Pech heißen!
Hallo Jürgen!
Das nenne ich mal tröstende Worte, die brauchte ich jetzt auch. Habe schon an mir gezweifelt, ändert aber nichts an der Einsicht, das ich noch sehr viel Zeit und Übung brauche um sicherer zu werden. Und wenn dann trotzdem noch ein Mißgeschick passiert weiß ich das es Euch auch ähnlich ergeht.
Liebe Grüße und einen schönen Sonntag noch wünscht Euch
Siggi
Das nenne ich mal tröstende Worte, die brauchte ich jetzt auch. Habe schon an mir gezweifelt, ändert aber nichts an der Einsicht, das ich noch sehr viel Zeit und Übung brauche um sicherer zu werden. Und wenn dann trotzdem noch ein Mißgeschick passiert weiß ich das es Euch auch ähnlich ergeht.
Liebe Grüße und einen schönen Sonntag noch wünscht Euch
Siggi
Liebe Grüße
vom Siggi
Es gibt nichts Gutes außer man tut es.
vom Siggi
Es gibt nichts Gutes außer man tut es.
- Ludwig
- Beiträge: 425
- Registriert: Donnerstag 25. Mai 2006, 16:46
- Name: Ludwig Steinmetz
- Drechselbank: Stratos FU 230
- Wohnort: Amstetten
- Kontaktdaten:
Re: Ich könnte auch Pech heißen!
Hallo Siggi,
der "erstaunte" Fritz-RS hat meiner bescheidenen Meinung nach schon die Fehlerquelle geortet. Du sprichst von einem Schalenfuß, den du als Zapfen oder Außenrezess verwendest. Wenn du die Spreitz- und Klemmbacken verwendest, muss auch dieser Zapfen leicht hinterschnitten werden. (Siehe übertriebene Skizze).
Wenn du nicht hinterschnitten hast und beim Drechseln auch nur leicht hängen bleibst, dann kantet dein Fuß auf. Da sichtlich das Holz nicht kompakt war (siehe den dunklen Streifen), wirkte die Mürbstelle wie ein Schwamm und verursachte den Abflug, der dir bei ungünstiger Konstellation bei anderen Hölzern auch passieren kann. Meine bevorzugten Flugobjekte sind aus Zwetschge und Apfel. Beim Klemmen bleiben immer unschöne Druckspuren am Holz. Diese kannst du entfernen bzw.den Fuß überhaupt ausgestalten, wenn du ein Planscheibensegment verwendest.
MfG
Ludwig
der "erstaunte" Fritz-RS hat meiner bescheidenen Meinung nach schon die Fehlerquelle geortet. Du sprichst von einem Schalenfuß, den du als Zapfen oder Außenrezess verwendest. Wenn du die Spreitz- und Klemmbacken verwendest, muss auch dieser Zapfen leicht hinterschnitten werden. (Siehe übertriebene Skizze).
Wenn du nicht hinterschnitten hast und beim Drechseln auch nur leicht hängen bleibst, dann kantet dein Fuß auf. Da sichtlich das Holz nicht kompakt war (siehe den dunklen Streifen), wirkte die Mürbstelle wie ein Schwamm und verursachte den Abflug, der dir bei ungünstiger Konstellation bei anderen Hölzern auch passieren kann. Meine bevorzugten Flugobjekte sind aus Zwetschge und Apfel. Beim Klemmen bleiben immer unschöne Druckspuren am Holz. Diese kannst du entfernen bzw.den Fuß überhaupt ausgestalten, wenn du ein Planscheibensegment verwendest.
MfG
Ludwig
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