zurzeit komme ich nur wenig zum Drechseln. Es gibt also nichts Neues zum Zeigen, ich muss also ein neues(altes) Thema aufmachen:
Werkzeug! Alternative Überschrift: Wie der Schaber zu seinem Namen kam...

Da ich von Anfang an Spaß an Dosen hatte und sich je nach Form das Aushöhlen mit der Röhre als nicht geeignet zeigte, habe ich mir schon früh einen ersten Schaber angefertigt - und nach dem habe ich mich dann auch genannt... Im Laufe der Jahre kamen dann weitere Werkzeuge dazu, manche auch für Dosen geeignet, andere eher für tiefe Vasen etc. Über die jeweiligen Vor- und Nachteile und Einsatzmöglichkeiten kann an anderer Stelle diskutiert werden!
Aber mein Herz gehört den Schabern! Aber womit werden solche Dosen hinterdreht? Mit dem Giraffenhals, dem genialen Schaber von Jo Winter! (Nein, ich stehe nicht auf seiner Gehaltsliste!) Im Laufe der Jahre sind einige Klingen dazugekommen, selbstgemachte aus einem gebrauchten HSS-Hobelmesser und geschenkte, ausgelasert aus einem alten HSS-Gatter. Natürlich muss auch geschliffen werden, bei kleinen Öffnungen wäre das händisch zu gefährlich. Ich stopfe dazu pro Körnung mehrere Lagen gebrauchtes Schleifpapier in die Dose und nehme statt meine empfindlichen Finger dieses gekröpfte Eisen: Und zum Schluß kommt nach dem Abdrehen des Zapfens noch der Stichel zum Einsatz, damit mache ich den mehlschen Ring: So viel für heute, die schlechte Fotoqualität müsst ihr hinnehmen, ich kann´s halt nicht und habe auch keine Zeit übrig!
Gruß
Jürgen, Herr des Schabers
P.S. Für den 17ten nominiere ich Helmut-P, der auf meine Empfehlung mal den Stichel als einziger nachgebaut hat!