Hallo,
Bei unserer Stadtwohnung rücken uns die Nachbarn immer näher und so wurden wir seit geraumer Zeit bedrängt unsere Erlaubnis zur Fällung einer Eiche zu geben, die mitten auf der Grenze steht. Sie wurde vermutlich anläßlich zur Erstellung unseres Hauses (Vorbesitzer) gepflanzt, also vor ca. 150 Jahren.
Wir hatten kein Interesse diesen Baum entfernen zu lassen, die Rechtslage ist aber leider so, daß wir uns auch gegen den Wunsch des Nachbarn letztendlich nicht wehren können. So ist der Baum nun nach jahrelangem Hin und Her am Freitag gefallen.
Die Eiche war 25-30m hoch, hat ganz unten einen Stammdurchmesser von ca. 150cm. Es blieben aber die unteren 5-6m auf unseren Wunsch hin stehen, sodaß wenigstens ein Teil des neu gebauten Nachbarhauses noch durch Stamm und Efeu abgedeckt wird. Die Eiche konnte nicht einfach gefällt werden, da große Teile der Krone über dem Dach des Nachbarhauses standen.
Die Arbeiten hatte eine Firma ausgeführt mit Hilfe eines kleinen Vollernters, montiert an einem 30 m hohem Teleskopkran, der in 30m Höhe noch 8 to Last aufnehmen konnte und bei 26m Reichweite noch ne knappe Tonne.
und jetzt ein paar Bilder, die Aktion war auch für einen Gartenbauer interessant:
Während das Gerät mal etwas Leerlauf hatte, bat ich den Maschinenführer bei unserer Linde mal die oberen 10m Krone rauszuschneiden und die Seitenäste einzukürzen (sollte mehr Breitenwuchs für die Krone erzeugen). Die ganze Aktion hat vielleicht ne gute 1/4 Stunde bei der Linde in Anspruch genommen. Ansonsten hätte ich mühevoll in den Baum steigen müssen, was mehr als gefährlich geworden wäre.
So hatte die Aktion wenigstens noch etwas gutes.
- und zum Holz. Da hab ich erst einmal meinem Neffen versprochen, daß er sich bedienen kann. Er stellt Holzskulpturen her.
http://www.jurgelucks.de/joachim/klickphase1.html Er hat z.B. mal eine ca. 5m hohe Skulptur aus Walnuß "modelliert".
Und dann fällt noch etwas für mich ab zu Drechselzwecken - und Bretter und Bohlen und dann schauen wir mal. Jede Menge Brennholz gibts natürlich auch.
Gruß Joaquim
3. internationales Blaues Drechslertreffen in Frankreich - 24. Sept. bis 01. Okt. 2025
https://www.german-woodturners.de/viewtopic.php?t=21720
Bitte in die Teilnehmerliste eintragen.
https://lite.framacalc.org/ca-tourne-a- ... -2025-a98m
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Ein Grenzbaum mußte fallen
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- Zur Person: Dinge, die man beherrscht, werden langweilig und stehlen einem die Zeit.
Das Neue, Unbekannte verschafft Freude und Befriedigung. - Drechselbank: altes Modell, 2 to
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Ein Grenzbaum mußte fallen
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Vamos viver no campo!
- kruni
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- Drechselbank: eher zuwenig .......
Re: Ein Grenzbaum mußte fallen
Servus joaquim
Schöne Aktion !
Für mich nur schade das der untere teil stehen bleibt das währ schon was gewesen ...... aber dein Neffe wird schon was schönes draus machen !
Schöne Aktion !
Für mich nur schade das der untere teil stehen bleibt das währ schon was gewesen ...... aber dein Neffe wird schon was schönes draus machen !
Gruß Daniel
Der Heylige Tiroler mit der vb, Vl und Geiger DHZ
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Re: Ein Grenzbaum mußte fallen
Hallo Daniel,
wir hatten ja das Eigentumsrecht auf den halben Baum aufgegeben, damit wir die Fällkosten nicht tragen müssen.
Alle Firmen-Angebote waren derart, daß sie für die Entsorgung der Äste sowie der Stammteile und Stämme noch einmal extra Geld haben wollten. Aufgrunddessen hatte ich dem zahlungspflichtigem Nachbarn angeboten für die Entsorgung kostenlos zu sorgen. Die dünnen Äste können auf dem Brachgrundstück verbleiben, welches bebaut werden soll. Alles dickere wird dann in meinem Auftrag "fachmännisch" entsorgt.
Dem Mammut-Drechsler blutet natürlich das Herz, wenn man einen Eichenstumpf von 5m Länge und 100-150cm Durchmesser stehen lassen muß, der dann auch 6-7to wiegt.
Gruß Joaquim
wir hatten ja das Eigentumsrecht auf den halben Baum aufgegeben, damit wir die Fällkosten nicht tragen müssen.
Alle Firmen-Angebote waren derart, daß sie für die Entsorgung der Äste sowie der Stammteile und Stämme noch einmal extra Geld haben wollten. Aufgrunddessen hatte ich dem zahlungspflichtigem Nachbarn angeboten für die Entsorgung kostenlos zu sorgen. Die dünnen Äste können auf dem Brachgrundstück verbleiben, welches bebaut werden soll. Alles dickere wird dann in meinem Auftrag "fachmännisch" entsorgt.
Dem Mammut-Drechsler blutet natürlich das Herz, wenn man einen Eichenstumpf von 5m Länge und 100-150cm Durchmesser stehen lassen muß, der dann auch 6-7to wiegt.
Gruß Joaquim
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