eigentlich wollte ich ja so eine Maserknollenschale (Wie die von Eric in der Kopfzeile) machen, aber der Draufhobler hat auf sein Werstattrecht gepocht und meinte ich könnte ja mal endlich mein Rüsterholz verarbeiten. Wer kann und will da widersprechen??
Und weil wir in letzter Zeit öfter mit Bernie über die Herstellung von Naturrandschalen gesprochen hatten, dachte ich, das ist mal eine gute Gelegenheit für einen Fotoarbeitsbericht.
Vielen

Als erstes wird das Holz gegenüber der Rindenseite (Spätere Oberseite der Schale) aufgespannt. Hier mit Planscheibenring, geht aber auch mit Planscheibe. Dann wird in die Rindenseite eine Vertiefung (in die das Spannfutter passt) mit Zapfen gedrechselt. Jetzt wird es umgespannt. Anfänglich auch mit mitlaufender Spitze im Reitstock, wegens die Unwucht. Wichtig! Die Planscheibe/-Ring erst abschrauben wenn man sicher ist, daß sich das Holz, von dieser Seite richtig aufspannen lässt. Hier sieht man nochmal den Aufbau der Vertiefung von der Seite. Die Kante der Schale sollte am Ende dunkel gebeizt werden. Hier schon mal ein Farbtest. Die Rinde habe ich komplett entfernt. Die war eh nicht komplett vorhanden und zu retten. Jetzt innen ausdrehen. Bei dieser Schale mit der unterschiedlichen Randhöhen gibt es immer Schläge beim drechseln im Randbereich. Wichtig! Konzentration das man mit Drechseleisen oder Hand nicht an den Rand kommt. Das gibt Macken oder Verletzungen. Nun heißt es schleifen, wässern, schleifen, wässern usw....... Leider gab es doch Holzfaserverletzungen die sich nicht so leicht ausschleifen lassen. Bei dieser Schale war das Schleifen an der laufenden Bank fast unmöglich. Deshalb benutzte ich die Bohrmaschine mit diversen Schleifausätzen. Fast fertig. Noch etwas schleifen, den Rand nochmal dunkel beizen und ölen. Ach und die Frage: Fuss ab oder dran lassen (Wenn wie hoch?)?
Maße: 21cm Durchmesser, Höhe mit Fuss 8cm-14,5cm
Grüße
Christoph