Damals habe ich meine erste Drechselbank geschenkt bekommen. Der typische Scheunenfund. Es wurde mir gesagt : Abholen oder am Wochenende geht sie zum Schrott, mein Schwiegervater braucht den Platz.
Ich habe die Bank dann aufgearbeitet und eines der ersten Werke war dieser Engel, der übrigens einen besonderen Platz im Wohnzimmer hat.
Das knifflige damals war das Langholz ordentlich zu Bearbeiten, da ich anfangs nur über ein Metallspannfutter verfügte. Und Regelelektronik gab es auch nicht. So hat man immer gleich mit voller Power gestartet. Da kam einem so ein langes Projekt auch gerne mal entgegen geflogen. Die Mirabelle kam aus dem eigenen Garten. Da wurde ein fauler Ast abgeschnitten und los ging’s. Man hatte ja noch nicht so viele unterschiedliche Hölzer.
Später dann habe ich mir eine bessere Drechselbank zugelegt. Diese musste erhöht werden. Dafür habe ich mir quadratische Eisenrohre geholt und die dann mit Sand und den alten Drechselbankteilen zur Beschwerung gefüllt. Ich hätte sie auch abgeben können, aber … ich hatte soviel Zeit und Energie in die erste Bank investiert, Frust und Freude wechselten sich oft ab, da konnte ich sie nicht abgeben, sondern besser einer neuen Funkion zu führen ;)
Damit wünsche ich Euch eine schöne und besinnliche Weihnachtszeit, Gruß Holger
