Puh, jetzt habt ihr mich ganz schön zum Grübeln gebracht....
Wenn ich mich recht erinnere, habe ich zuerst die Außenform (Mantel) komplett fertig gedrechselt,
also wie oben beschrieben.
Anschließend oben, unten und an der zukünftigen Trennstelle Rezesse angedrechselt,
dann getrennt, gebohrt, zusammengesetzt mit Zewa dazwischen, Außenform (Mantel) von Hand geschliffen.
Zu guter Letzt den Mühlenkopf auf Hilfsfutter gesteckt und die Oberseite fertig gestellt.
Das Stück, das nun zwischen Kopf und Körper fehlt, fällt zum Glück nicht auf
@ Adi: Sie stimmt auf jeder Seite (fast) überein

100%ig stimmt leider nur eine Seite überein.
Das Problem hab ich aber aktuell leider auch bei runden Mühlen...Der Kopf eiert manchmal leicht...
Scheinbar verzieht es mir beim Bohren immer leicht den Forstnerbohrer, so daß die Bohrung nicht 100%ig mittig ist...
Da bin ich aber gerade noch am Optimieren.
Mein Standard-Arbeitsprozess für runde Mühlen sieht wie folgt aus:
1.) Kantel rund drehen
2.) Rezesse andrehen, Ober- Unterteil trennen
3.) Unterteil bohren (bis knapp über die Hälfte), umdrehen, zweite Hälfte bohren
4.) Oberteil "oben" spannen und unten einen in das Unterteil passenden "Hals" andrehen
5.) Oberteil bohren
6.) Komplette Mühle spannen: Backenfutter <=> Hilfsfutter <=> Unterteil <=> Zewa <=> Oberteil <=> Körnerspitze, und Außenform drehen
7.) Oberfläche fertig stellen
8.) Oberteil auf zweites Hilfsfutter
9.) Oberseite des Kopfes fertig stellen
10.) Mechanik einpressen
Hier noch eine Zeichnung (Leider schon etwas in Mitleidenschaft gezogen / mal nass geworden) zur Verdeutlichung, inklusive der Bohrdurchmesser und Maße, wie ich sie verwende:
Mühle.jpg
Wie macht ihr das so?
Gruß Andreas
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.