3. internationales Blaues Drechslertreffen in Frankreich - 24. Sept. bis 01. Okt. 2025
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Wacholder durch und durch
- Josch
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Wacholder durch und durch
Angeregt von Rainers Genever Gläschen, habe ich ein Geburtstagsgeschenk gefertigt.
Die "Gläschen" habe ich mit Fasspech ausgekleidet, aber das Zeug ist eine Wissenschaft für sich.
Die Flasche kommt aus Büsum, ob der Tropfen taugt, weiß ich nicht, die Flasche sieht aber schön aus...
Die "Gläschen" habe ich mit Fasspech ausgekleidet, aber das Zeug ist eine Wissenschaft für sich.
Die Flasche kommt aus Büsum, ob der Tropfen taugt, weiß ich nicht, die Flasche sieht aber schön aus...
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Grüße vom Feierabenddrechsler Joachim
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- Faulenzer
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Re: Wacholder durch und durch
Hallo Joachim,
tolle Idee sieht gut aus.
Was ist mit dem Fasspech, erklär mal wenn du magst.
Gruß aus Kamen
Martin
tolle Idee sieht gut aus.
Was ist mit dem Fasspech, erklär mal wenn du magst.
Gruß aus Kamen
Martin
Drechsel ich noch oder schleife ich schon ?
- Jens
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Re: Wacholder durch und durch
Hallo Joachim,
lustige Idee mit der Scheibe zum anhängen der "Gläser".
Alles Wacholder, das gibt einen schönen Duft in der Werkstatt.
Danke fürs zeigen,
Gruß
Jens
lustige Idee mit der Scheibe zum anhängen der "Gläser".
Alles Wacholder, das gibt einen schönen Duft in der Werkstatt.
Danke fürs zeigen,
Gruß
Jens
Heiterkeit entlastet das Herz. (Hippokrates)
- Josch
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Re: Wacholder durch und durch

Fasspech: Ich vermute, dass ich es nicht heiß genug gemacht habe, obwohl es gut dampfte und das Holz schäumte. Es ist auch schön verlaufen, dann aber nicht fest geworden. Es blieb klebrig, auch nach 24h. Also habe ich mit dem Heißluftfön wieder erwärmt und das meiste abtropfen lassen. Jetzt ist es gut, aber nicht mehr alle Stellen benetzt.
Hat jemand Erfahrung mit Fasspech und mag mir das mal zeigen?
Grüße vom Feierabenddrechsler Joachim
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- Daddy
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Re: Wacholder durch und durch
Hallo da Draussen,
Der Fred Faschingbauer, hat es genau erklärt im Dezember 2008:
Zitat:
Fasspech
Ursprünglich wurde Fasspech dazu verwendet, traditionell hergestellte Holzfässer damit
auszupichen. Dabei wird mit dem Pichapparat flüssiges Fasspech in das Fassinnere gespritzt.
Es dient hierbei nicht zum Abdichten, sondern dazu, das Fass innen zu glätten, keimfrei zu
halten und ihm eine leicht zu reinigende "Haut" zu geben.
Da in gedrechselten Bechern, Krügen, Flaschen und Vasen kein Druck aufgebaut wird,
verwende ich hier das Fasspech aber auch zum Abdichten, bzw. Absperren. Das heißt, das
Holz kommt nicht mehr direkt mit der im Gefäß befindlichen Flüssigkeit in Verbindung und
kann sich folglich auch nicht damit voll saugen. Etwaige kleine Risse oder Einschlüsse im Holz
werden dauerhaft versiegelt.
In der Fassfabrik wird neues Fasspech erhitzt und so lange in das sich drehende und
ebenfalls erwärmte Fass gespritzt, bis sich das alte Fasspech verflüssigt und durch das
Spundloch abläuft. Dieses „alte“ Fasspech wird aufgefangen und steht nun zur weiteren
Verwendung zur Verfügung.
Aus gesetzlichen Gründen (Lebensmittelgesetze) kann es aber nicht mehr in gewerblichen
Betrieben für Fässer verwendet werden.
Da das Pech aber auf mindestens 180 °C erhitzt werden muss, wird es keimfrei und kann
völlig unbedenklich für gedrechselte Trinkgefäße verwendet werden.
Neues Fasspech ist hellbraun und wirkt leicht transparent.
Altes Fasspech ist dunkelbraun und wirkt meist deckend.
Allerdings kommt es hier natürlich auf die Stärke des Auftrages an.
Anwendung am Beispiel eines gedrechselten „Weißbierholzes“:
Das Fasspech wird in einem
Topf auf dem Elektrokocher auf
ca. 180° – 200° C erhitzt.
Der Fassmacher sagt:
„Das Pech ist heiß genug, wenn es zurückspuckt.“
Das heißt:
Wenn man leicht in das erhitzte Pech spuckt
und die Spucke dann wieder zurück spritzt, ist
die richtige Temperatur erreicht.
Ähnlich einem Spritzer Wasser auf ein heißes
Bügeleisen
Diese Arbeiten sollten
möglichst im Freien,
zumindest aber in einem gut
durchlüftbaren Raum
vorgenommen werden, da das
Zeug ziemlichen Hustenreiz
verursachen kann, wenn es
versehentlich auf die heiße
Herdplatte tropft.
Hier das Einfüllen des heißen Peches mit einer Schöpfkelle
Unter langsamen Drehbewegungen wird das Pech wieder zurück in den Topf geschüttet
Dabei verbindet sich das heiße Pech mit dem Holz und dichtet es perfekt ab.
Ist die gesamte Innenseite unseres Weißbierholzes mit dem Pech benetzt, und der
Überschuss zurückgeschüttet, sollte das Gefäß nun zum Abkühlen an einem ruhigen,
staubfreien Platz abgestellt werden.
Das am Grund zusammengelaufene Pech stört nicht weiter, da wir ja für den Schaum etwas
mehr Inhalt vorgegeben hatten.
Das nach Außen gelaufene Pech kann nach dem Abkühlen leicht mechanisch abgeschält
werden, da es ja auf dem bereits eingeölten Holz lange nicht so gut haftet, wie auf dem
bisher unbehandelten im Innenraum.
Am oberen Gefäßrand lasse ich das Pech durch nochmaliges Erhitzen mit einer Gasflamme
(oder einem Heißluft-Föhn) schön verlaufen um einen sauberen Übergang zu erhalten
Auf diese Weise haben wir nun ein hygienisch einwandfreies und vor
allen Dingen dichtes Trinkgefäß hergestellt, das durch seine
natürlichen Bestandteile und sein nicht alltägliches Aussehen,
geradezu zum Genießen einlädt.
Mit der gleichen Methode hab ich schon viele gedrechselte Vasen
für die Verwendung mit frischen Schnittblumen präpariert.
Bisher gab es noch keine Hinweise auf etwaige Undichtigkeiten.
Auch nicht nach wochenlangem Gebrauch.
Fred Faschingbauer, Dezember 2008
Ich konnte diese Datei leider nicht verlinken und möchte auch nicht gegen Urheberrechte verstoßen,
aber ich denke, wenn man das im www herunterladen kann, hat der Urheber auch nichts dagegen.
Wer das original PDF liest, kriegt auch einige Bilder zu sehen.
ein Videolink vom Kleinen Drechsler zu diesem Thema:
Ich habe es aber noch nicht selbst versucht.
Der Fred Faschingbauer, hat es genau erklärt im Dezember 2008:
Zitat:
Fasspech
Ursprünglich wurde Fasspech dazu verwendet, traditionell hergestellte Holzfässer damit
auszupichen. Dabei wird mit dem Pichapparat flüssiges Fasspech in das Fassinnere gespritzt.
Es dient hierbei nicht zum Abdichten, sondern dazu, das Fass innen zu glätten, keimfrei zu
halten und ihm eine leicht zu reinigende "Haut" zu geben.
Da in gedrechselten Bechern, Krügen, Flaschen und Vasen kein Druck aufgebaut wird,
verwende ich hier das Fasspech aber auch zum Abdichten, bzw. Absperren. Das heißt, das
Holz kommt nicht mehr direkt mit der im Gefäß befindlichen Flüssigkeit in Verbindung und
kann sich folglich auch nicht damit voll saugen. Etwaige kleine Risse oder Einschlüsse im Holz
werden dauerhaft versiegelt.
In der Fassfabrik wird neues Fasspech erhitzt und so lange in das sich drehende und
ebenfalls erwärmte Fass gespritzt, bis sich das alte Fasspech verflüssigt und durch das
Spundloch abläuft. Dieses „alte“ Fasspech wird aufgefangen und steht nun zur weiteren
Verwendung zur Verfügung.
Aus gesetzlichen Gründen (Lebensmittelgesetze) kann es aber nicht mehr in gewerblichen
Betrieben für Fässer verwendet werden.
Da das Pech aber auf mindestens 180 °C erhitzt werden muss, wird es keimfrei und kann
völlig unbedenklich für gedrechselte Trinkgefäße verwendet werden.
Neues Fasspech ist hellbraun und wirkt leicht transparent.
Altes Fasspech ist dunkelbraun und wirkt meist deckend.
Allerdings kommt es hier natürlich auf die Stärke des Auftrages an.
Anwendung am Beispiel eines gedrechselten „Weißbierholzes“:
Das Fasspech wird in einem
Topf auf dem Elektrokocher auf
ca. 180° – 200° C erhitzt.
Der Fassmacher sagt:
„Das Pech ist heiß genug, wenn es zurückspuckt.“
Das heißt:
Wenn man leicht in das erhitzte Pech spuckt
und die Spucke dann wieder zurück spritzt, ist
die richtige Temperatur erreicht.
Ähnlich einem Spritzer Wasser auf ein heißes
Bügeleisen
Diese Arbeiten sollten
möglichst im Freien,
zumindest aber in einem gut
durchlüftbaren Raum
vorgenommen werden, da das
Zeug ziemlichen Hustenreiz
verursachen kann, wenn es
versehentlich auf die heiße
Herdplatte tropft.
Hier das Einfüllen des heißen Peches mit einer Schöpfkelle
Unter langsamen Drehbewegungen wird das Pech wieder zurück in den Topf geschüttet
Dabei verbindet sich das heiße Pech mit dem Holz und dichtet es perfekt ab.
Ist die gesamte Innenseite unseres Weißbierholzes mit dem Pech benetzt, und der
Überschuss zurückgeschüttet, sollte das Gefäß nun zum Abkühlen an einem ruhigen,
staubfreien Platz abgestellt werden.
Das am Grund zusammengelaufene Pech stört nicht weiter, da wir ja für den Schaum etwas
mehr Inhalt vorgegeben hatten.
Das nach Außen gelaufene Pech kann nach dem Abkühlen leicht mechanisch abgeschält
werden, da es ja auf dem bereits eingeölten Holz lange nicht so gut haftet, wie auf dem
bisher unbehandelten im Innenraum.
Am oberen Gefäßrand lasse ich das Pech durch nochmaliges Erhitzen mit einer Gasflamme
(oder einem Heißluft-Föhn) schön verlaufen um einen sauberen Übergang zu erhalten
Auf diese Weise haben wir nun ein hygienisch einwandfreies und vor
allen Dingen dichtes Trinkgefäß hergestellt, das durch seine
natürlichen Bestandteile und sein nicht alltägliches Aussehen,
geradezu zum Genießen einlädt.
Mit der gleichen Methode hab ich schon viele gedrechselte Vasen
für die Verwendung mit frischen Schnittblumen präpariert.
Bisher gab es noch keine Hinweise auf etwaige Undichtigkeiten.
Auch nicht nach wochenlangem Gebrauch.
Fred Faschingbauer, Dezember 2008
Ich konnte diese Datei leider nicht verlinken und möchte auch nicht gegen Urheberrechte verstoßen,
aber ich denke, wenn man das im www herunterladen kann, hat der Urheber auch nichts dagegen.
Wer das original PDF liest, kriegt auch einige Bilder zu sehen.
ein Videolink vom Kleinen Drechsler zu diesem Thema:
Ich habe es aber noch nicht selbst versucht.
Liebe Grüsse, Heiner
__________________________________________________
"Die eine Hälfte der Menschen drückt sich nicht klar genug aus, die andere Hälfte hört nicht genau genug zu." Rudolf Affemann
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- Josch
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Re: Wacholder durch und durch
Hallo Heiner, ja die Beschreibung gibt es schon vom Händler dazu. Theoretisch ist alles klar, jetzt braucht es jemanden der es kann.
Grüße vom Feierabenddrechsler Joachim
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Re: Wacholder durch und durch
Hallo Josch,
ein schönes Geschenk ist das geworden,aber warum muß das Holz Wacholder sein?
Schmeckt der Schnaps nicht auch aus Eichenholz?
ein schönes Geschenk ist das geworden,aber warum muß das Holz Wacholder sein?
Schmeckt der Schnaps nicht auch aus Eichenholz?
Bernhard
der aus der schönen Warburger Börde grüßt!
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- Josch
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Re: Wacholder durch und durch

Schmeckt bestimmt am Besten aus Glas.
Grüße vom Feierabenddrechsler Joachim
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Re: Wacholder durch und durch
Ist es Dir gelungen, die rote Farbe des Wachholders zu erhalten?
- Josch
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Re: Wacholder durch und durch
Bis zum verschenken ja, jetzt sehe ich es ja nicht mehr


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Re: Wacholder durch und durch
Hallo Josch,
ich habe mal gehört das Faßpech nur für Wein oder Bier nicht für hochprozentiges Zeugs geeignet ist.
Ich kann es aus eigener Erfahrung nicht behaupten, aber evtl. vorher mal testen.
Gruß Bernd
ich habe mal gehört das Faßpech nur für Wein oder Bier nicht für hochprozentiges Zeugs geeignet ist.
Ich kann es aus eigener Erfahrung nicht behaupten, aber evtl. vorher mal testen.
Gruß Bernd
Re: Wacholder durch und durch
Mir war dieser Begriff neu und ich habe mal gegoogelt. Fasspech scheint im Grunde ein Kolophoniumlack zu sein. Kolophonium ist Alkohollöslich. Es käme auf den Ölgehalt an, wie schwer es löslich ist.
- Josch
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Re: Wacholder durch und durch
Setzt aber wie bei Pflaume unaufhaltsam ein. Muss man also regelmäßig neu machen... 

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