ganz genau bislang ja mehr im Schreiberbau,
nun aber fahnenflüchtig auch bei kleinen anderen Dingen wie z.B. Salzstreuern,
zeige ich Euch, wie ich das denn so mache
und welche Werkzeuge ich dafür benutze.
Wie bei jedem großen Werstück stellt sich auch bei den kleinen Teilen die Frage,
wie es denn gespannt wird,
damit man man mit wenig Arbeit und Umspannen und
wenig damit eingebauten Toleranzen klar kommt.
Ich habe mir über einen gewachsenen längeren Zeitraum Innenspanner fertigen lassen.
Den Namen des Herstellers will ich nicht nennen, wegen Datenschutz.
Aber der Hinweis: er schreibt den Beitrag am 11.12.,
wird Euch zu ihm führen

Ich benötige für meine Herstellung der Schreiber keine Bushings mehr.
Der Innenspanner ist genauer und auch universaler einsetzbar.
Hier nun ein Beispiel an einem Streuer.
Sehr positiv ist die Tatsache, dass man kaum mehr Holz verbraucht,
als es das fertige Werkstück benötigt.
Auf dem ersten Foto seht Ihr die eingespannte Kantel,
die in der Länge mit max 2 mm Übermaß zugeschnitten wurde.
Nach der Begradigung der Stirn wird die Kantel gebohrt
und das aus dem Futter Holz herausschauende grob rund gemacht.
Also noch nicht auf das endgültige Maß. Anschließend wird die Bohrung auf den notwendigen Durchmesser des Stopfenkragens geweitet. Kontrolle ob der Stopfen passt. Dann wird der Innenspanner eingesetzt. Und alles zusammen umgespannt in ein Spannzangenfutter Nun geht es in die Endherstellung bis zum gewünschten Durchmesser oder der hier leicht konischen Formgebung.
Der Abstand zum Futter erlaubt auch das Bearbeiten von hinten. Zusammen mit dem Innenspanner der sich als Haltemöglichkeit anbietet bringe ich in diesem Beispiel noch etwas Struktur bei laufender Messingbürste auf. Fertig. Das ist mein Sortiment an Innenspannern Hier noch ein Foto von Stählen,
die ich nutze um Werkzeuge zu bauen,
wie Halter für Klingen oder z.B. für einen Abstecher oder Schaber.
Genutzt wird der Abfall aus einer Autowerkstatt,
wo man mir Stoßdämpferstangen zurücklegt.
Von Karl Valentin wird die Geschichte berichtet,
dass er als letzter in einem Faschingumzug kunstvoll geschmückter Wagen,
einen Leiterwagen mit Gerümpel hinter sich herzog und einem Schild mit: bin nicht fertig geworden.
Für mich ist dies ein wichtiges Thema zum Advent.
Ich bin auch nicht fertig geworden.
Ich habe manches notwendige Gespräch mit Euch nicht geführt,
manchen Kontakt nur nebenher laufen lassen.
Habe Manchem nach Unstimmigkeiten nicht die Hand gereicht,
manches Versprochene nicht eingehalten.
Ich bin mir noch nicht einmal sicher,
dass ich das gleiche nicht nächstes Jahr wieder schreiben muß.
Aber ich werde mich bis dahin bemühen, es nicht tun zu müssen.
Ich wünsche Euch eine gute vorbereitende Adventszeit
und eine gesegnete Weihnachten.
Was mir wichtig ist.
Aus dem Auetal
Klaus-Gerd