Tischplatten mit Handicap
Verfasst: Samstag 26. März 2016, 00:41
Hallo in die Runde,
Gründonnerstag war Holztag bei mir, das heißt ich habe mal bei der Esche weiter gemacht. Erik und ich hatten ja das dicke Teil halbiert und davon jeweils eine Hälfte wieder etwas beigeschnitten. Von einem Teilstück wollte ich kleine Tischplatten sägen.
Zuvor gabs aber noch ne leichtere Übung. Ich hatte noch ein Stammstück, welches mit Pilz durchzogen war, dieses hatte ich schon vor einigen Tagen so zurechtgesägt per Motorsäge,daß das Reststück auf meine B-Bandsäge paßte, also max. 72cm breit.
Den Rechteck-Klotz (70x90x120cm) habe ich zuerst aufgeschnitten immer zu Platten 70x120x6,5cm. Leider habe ich keine Fotos davon gemacht. Die Pilze hatten sich schön mit schwarzen Trennlinien abgegrenzt, das Holz war noch hart.
Danach ging es an ein Stück, welches an Ericks Teil angrenzte. (Auch auf 70x120x6,5) Sehr schöne Muster - bis der Frust kam. Es schäpperte mit mal, Sägeband stumpf. Daraufhin habe ich mich mit der Motorsäge bis an die Schnittstelle herangearbeitet und was sehe ich, ein 1/4 Zoll Wasserrohr (nur 10cm lang). Nägel machen der Säge eigentlich nicht viel, aber das Rohr war einfach zu viel des guten. Mit Stechbeitel das Teil rausgearbeitet, ein neues Sägeband aufgespannt und weiter gings. 20cm weiter schon wieder Metall. Wieder das gleiche Spiel von vorne - und wieder ca. 10 cm langes Wasserrohrstück.
Jetzt hatte ich die Schnauze voll von dem Stück, habe das Reststück per Stapler von der Säge genommen und wollte mir etwas Entspannung gönnen und habe mir einen der dünnen Stämme rausgesucht, die aus dem oberen Kronenbereich kamen mit der Erwartung dort nicht auf Metall zu stoßen. Dem war dann auch so. Der Stamm hatte 4m Länge, habe ihn halbiert, da ich so lange Bohlen schlecht bewegen und lagern kann und die beiden Hälften jeweils aufgesägt. Es ergab dann etliche Bohlen ca. 200x60x6,5cm. Beim Sägen bemerkte ich, daß das Holz teilweise unter Spannung steht. Vermutlich wird sich demnächst noch der eine oder andere Riß bei den 2mBohlen zeigen.
Nach getaner Arbeit hatte ich mit einem mal das Gefühl, daß ich geschafft war, einfach kaputt. Irgendwie kamen mir die langen Bohlen auch schwer vor beim Sägestaub entfernen und aufstapeln. Später hab ich mal nachgerechnet und mir wurde dann bewußt, daß die 65-75kg je Bohle für meinen Bandscheibenvorfall geschädigten Rücken nicht so optimal waren, auch wenn Bauch- und Rückenmuskeln das zu überspielen versuchten.
Na ja, heute Karfreitag gehts mir schon wieder prächtig. Bei meiner Säge passen Zwar Stämme bis zu 90 cm drauf, habe aber nur eine max. Schnittbreite von gut 70cm. Glücklicherweise kann ich nicht weit von mir größere Stämme aufsägen mit einer Schnittbreite von 110cm.
2 Stammstücke muß ich noch ein klein wenig beischneiden, damit sie unter diese Säge passen und der wollte ich auch hieraus noch Tischplatten schneiden lassen, die dann ca. 100/110 x 200/240 x 6-7cm haben sollen. Das wird mich zwar ein paar Hundert Euro kosten, aber das ist es mir wert. Der Abfall oben und unten wird sicher schönes Drechselholz.
Ansonsten ist noch anzumerken, daß bei dem ganz dicken Stammstück auch ein hohler Bereich war, voll Wasser innerhalb des Stammes, in dem übrigens auch 2 Wasserrohrstücke in den Hohlkörper hineinblickten. Diese Teile haben eine schöne Maserung, habe sie aber noch nicht näher aufbereitet.
Wenn ich mir überlege, wie weit die Rohrstücke von der Rinde entfernt waren, dann müssen die vor etlichen Jahrzehnten mal eingewachsen sein. Wieso es immer nur Rohrstücke waren und kein ganzes Rohr ist mir allerdings unerklärlich.
Gruß Dieter
Gründonnerstag war Holztag bei mir, das heißt ich habe mal bei der Esche weiter gemacht. Erik und ich hatten ja das dicke Teil halbiert und davon jeweils eine Hälfte wieder etwas beigeschnitten. Von einem Teilstück wollte ich kleine Tischplatten sägen.
Zuvor gabs aber noch ne leichtere Übung. Ich hatte noch ein Stammstück, welches mit Pilz durchzogen war, dieses hatte ich schon vor einigen Tagen so zurechtgesägt per Motorsäge,daß das Reststück auf meine B-Bandsäge paßte, also max. 72cm breit.
Den Rechteck-Klotz (70x90x120cm) habe ich zuerst aufgeschnitten immer zu Platten 70x120x6,5cm. Leider habe ich keine Fotos davon gemacht. Die Pilze hatten sich schön mit schwarzen Trennlinien abgegrenzt, das Holz war noch hart.
Danach ging es an ein Stück, welches an Ericks Teil angrenzte. (Auch auf 70x120x6,5) Sehr schöne Muster - bis der Frust kam. Es schäpperte mit mal, Sägeband stumpf. Daraufhin habe ich mich mit der Motorsäge bis an die Schnittstelle herangearbeitet und was sehe ich, ein 1/4 Zoll Wasserrohr (nur 10cm lang). Nägel machen der Säge eigentlich nicht viel, aber das Rohr war einfach zu viel des guten. Mit Stechbeitel das Teil rausgearbeitet, ein neues Sägeband aufgespannt und weiter gings. 20cm weiter schon wieder Metall. Wieder das gleiche Spiel von vorne - und wieder ca. 10 cm langes Wasserrohrstück.
Jetzt hatte ich die Schnauze voll von dem Stück, habe das Reststück per Stapler von der Säge genommen und wollte mir etwas Entspannung gönnen und habe mir einen der dünnen Stämme rausgesucht, die aus dem oberen Kronenbereich kamen mit der Erwartung dort nicht auf Metall zu stoßen. Dem war dann auch so. Der Stamm hatte 4m Länge, habe ihn halbiert, da ich so lange Bohlen schlecht bewegen und lagern kann und die beiden Hälften jeweils aufgesägt. Es ergab dann etliche Bohlen ca. 200x60x6,5cm. Beim Sägen bemerkte ich, daß das Holz teilweise unter Spannung steht. Vermutlich wird sich demnächst noch der eine oder andere Riß bei den 2mBohlen zeigen.
Nach getaner Arbeit hatte ich mit einem mal das Gefühl, daß ich geschafft war, einfach kaputt. Irgendwie kamen mir die langen Bohlen auch schwer vor beim Sägestaub entfernen und aufstapeln. Später hab ich mal nachgerechnet und mir wurde dann bewußt, daß die 65-75kg je Bohle für meinen Bandscheibenvorfall geschädigten Rücken nicht so optimal waren, auch wenn Bauch- und Rückenmuskeln das zu überspielen versuchten.
Na ja, heute Karfreitag gehts mir schon wieder prächtig. Bei meiner Säge passen Zwar Stämme bis zu 90 cm drauf, habe aber nur eine max. Schnittbreite von gut 70cm. Glücklicherweise kann ich nicht weit von mir größere Stämme aufsägen mit einer Schnittbreite von 110cm.
2 Stammstücke muß ich noch ein klein wenig beischneiden, damit sie unter diese Säge passen und der wollte ich auch hieraus noch Tischplatten schneiden lassen, die dann ca. 100/110 x 200/240 x 6-7cm haben sollen. Das wird mich zwar ein paar Hundert Euro kosten, aber das ist es mir wert. Der Abfall oben und unten wird sicher schönes Drechselholz.
Ansonsten ist noch anzumerken, daß bei dem ganz dicken Stammstück auch ein hohler Bereich war, voll Wasser innerhalb des Stammes, in dem übrigens auch 2 Wasserrohrstücke in den Hohlkörper hineinblickten. Diese Teile haben eine schöne Maserung, habe sie aber noch nicht näher aufbereitet.
Wenn ich mir überlege, wie weit die Rohrstücke von der Rinde entfernt waren, dann müssen die vor etlichen Jahrzehnten mal eingewachsen sein. Wieso es immer nur Rohrstücke waren und kein ganzes Rohr ist mir allerdings unerklärlich.
Gruß Dieter