Hirnholz-Schaukelpott
Verfasst: Sonntag 28. Februar 2016, 12:36
Hallo,
eigentlich wollte ich gar nicht drechseln sonder am Bau weitermachen. Allerdings muß ich mir nächste Woche etwas Eschenholz abholen. Esche kenne ich zwar als ausgezeichnetes Brennholz, aber auf der Bank verarbeitet habe ich es noch nie.
Deshalb, nur deshalb habe ich ein kleines Stammstück (ca. 90kg), was rumlag, in den Wagen geladen und naß wie es war (aufgrund des milden Winters ist auch Esche im Febr. schon voll Saft) auf ne Planscheibe geschraubt und rund gemacht.
Das Stammstück hatte zwar schon Risse, aber ich dachte, zum Testen wird´s schon reichen.
Es ist halt ein Hirnholz-Pott raus geworden. Wobei ich sagen muß:
1. Esche stinkt
2. Da ich schon ewig nicht mehr gedrechselt habe, ging es nicht so schnell von der Hand wie ich es mir wünschte
3. Bearbeitet habe ich es mit meinen Schalenröhren, wobei ich leider keine Handauflage hatte, die ausreichend tief hineinragte, geschweige denn der beabsichtigten Kurve irgendwie folgen konnte. Das führte dazu, daß teilweise die Handauflage doch 7-8cm entfernt war vom Schnittpunkt, was leider dazu führte, daß der Schnitt schon mal ruckelte, zumal das Holz je nach Jahresring doch unterschiedlich hart war, mir erschien es jedenfalls so. Hinzu kam, daß während des Aushöhlens und beginnenden Entsaftens (Zentrifugalkraft) des Holzes sich auch eine Unwucht bemerkbar machte.
4. Dies alles führte dazu, daß ich doch mehr schleifen mußte als ich ursprünglich vorhatte. Hätte ich eine passende Welle gehabt, ich glaube ich hätte mir kurzerhand ne geeignete Handauflage gebogen und geschweißt.
Da ich nicht wußte wie sich das Holz weiterhin beim Trocknen verhält, habe ich einen Schaukelpott angedacht. Da kann sich das Ding verziehen wie es will, es steht immer - und irgendetwas später nacharbeiten ist nicht so mein Ding.
Nun noch ein paar Fotos, der Pott ist 28cm hoch und 50cm breit, 1x geölt (was die Küche so hergibt)
Gruß Dieter
eigentlich wollte ich gar nicht drechseln sonder am Bau weitermachen. Allerdings muß ich mir nächste Woche etwas Eschenholz abholen. Esche kenne ich zwar als ausgezeichnetes Brennholz, aber auf der Bank verarbeitet habe ich es noch nie.
Deshalb, nur deshalb habe ich ein kleines Stammstück (ca. 90kg), was rumlag, in den Wagen geladen und naß wie es war (aufgrund des milden Winters ist auch Esche im Febr. schon voll Saft) auf ne Planscheibe geschraubt und rund gemacht.
Das Stammstück hatte zwar schon Risse, aber ich dachte, zum Testen wird´s schon reichen.
Es ist halt ein Hirnholz-Pott raus geworden. Wobei ich sagen muß:
1. Esche stinkt
2. Da ich schon ewig nicht mehr gedrechselt habe, ging es nicht so schnell von der Hand wie ich es mir wünschte
3. Bearbeitet habe ich es mit meinen Schalenröhren, wobei ich leider keine Handauflage hatte, die ausreichend tief hineinragte, geschweige denn der beabsichtigten Kurve irgendwie folgen konnte. Das führte dazu, daß teilweise die Handauflage doch 7-8cm entfernt war vom Schnittpunkt, was leider dazu führte, daß der Schnitt schon mal ruckelte, zumal das Holz je nach Jahresring doch unterschiedlich hart war, mir erschien es jedenfalls so. Hinzu kam, daß während des Aushöhlens und beginnenden Entsaftens (Zentrifugalkraft) des Holzes sich auch eine Unwucht bemerkbar machte.
4. Dies alles führte dazu, daß ich doch mehr schleifen mußte als ich ursprünglich vorhatte. Hätte ich eine passende Welle gehabt, ich glaube ich hätte mir kurzerhand ne geeignete Handauflage gebogen und geschweißt.
Da ich nicht wußte wie sich das Holz weiterhin beim Trocknen verhält, habe ich einen Schaukelpott angedacht. Da kann sich das Ding verziehen wie es will, es steht immer - und irgendetwas später nacharbeiten ist nicht so mein Ding.
Nun noch ein paar Fotos, der Pott ist 28cm hoch und 50cm breit, 1x geölt (was die Küche so hergibt)
Gruß Dieter