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Bandsäge"Diamant"

Hier geht es um Maschinen im Allgemeinen
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c.w.
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Registriert: Donnerstag 3. Januar 2013, 08:43
Name: Christine Wenzhöfer
Zur Person: Ich bin in Köln in einer Künstlerfamilie aufgewachsen.
In der Zeit habe ich viel gemalt.
Seit meiner Ausbildung arbeite ich in der Landwirtschaft.
2005 habe ich mit dem drechseln begonnen .
ich habe viele Schalen gedrechselt bis ich erschreckt feststellen mußte
das ich in jedem stück Holz immer nur eine Schale gesehen habe.
also weg vom Schalendrechseln..................
Drechselbank: Hager HDE 59
Wohnort: Hünfelden

Bandsäge"Diamant"

Beitrag von c.w. »

Beim wühlen in altem Papierkram fand ich noch zwei Briefe zu der Bandsäge "Diamant" der Leipziger
Holzbearbeitungsmaschinen-Fabrik.
Die Geschichte beginnt in Wiesbaden bei einer Ausstellung,
ich vermute eine Ausstellung über Holzbearbeitung im Jahr 1909, die vom Wagnermeister Karl Lieber besucht wurde.
Er hat dann dort die Bandsäge "Diamant" bei der Firma Leipziger Holzbearbeitungsmaschinen-Fabrik
Lorenz & Kirsten bestellt.
1.JPG
2.JPG
Ich hoffe, Ihr könnt den Brief lesen.

Kurze Zwischenfrage: hat einer von Euch eine solche Säge, die auch linkslaufend und nicht, wie üblich, rechtslaufend ist?
Wie häufig wurden die wohl linkslaufend gebaut?


Hier noch ein Folgebrief und die Zeichnung, die beim Zusammenbau und Anlegen des Fundaments helfen sollte.
3.JPG
5.JPG
Die Säge und den Rest der Wagnerwerkstatt hat dann Karl August Lieber an seinen Neffen
Karl Philipp Rock vermacht, der ebenfals Wagnermeister wurde.
P1070143.JPG
Später hat Karl Rock mit seinem Schwiegersohn (der seine Wagnerlehre gemacht hat und später auch seinen Meister) gemeinsam die Wagnerei betrieben.
Der Schwiegersohn Johann Wenzhöfer kam leider in jungen Jahren bei Baumfällarbeiten ums Leben.
Und als die Wagnerei immer weniger gebraucht wurde, war die Säge fast nur noch zum Brennholz sägen genutzt worden.
Mein Mann hat noch lange Zeit all das Holz aus dem Holzlager seines Opas, Karl Rock, zu Brennholz zerschnitten.
Als es nix mehr zu schneiden gab, haben wir die Säge verkauft.
Das ist jetzt etwa 25 Jahre her.
Sie ging damals an ein Privatmuseum zusammen mit einer schweren Hobelmaschine aus Guss.
Leider haben wir nicht die Adresse aber wir meinen sie ging in den Raum Frankfurt.

Den Antriebsmotor der Bandsäge haben wir behalten,
P1210845.JPG
und auch die Rechnung ist noch hier.
4.JPG
Falls einem von Euch diese oder eine vergleichbare Säge mal über den Weg läuft,
würde mich das sehr interessieren, auch ein Foto wäre klasse.

Denn damals habe ich nicht dran gedacht, die Werkstatt mit ihren alten Maschinen und der Transmission zu fotografieren.

liebe grüße christine
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liebe Grüße Christine



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