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Wuchtiges Schälchen aus Robinie

Verfasst: Montag 30. März 2015, 23:45
von Maddin
Guten Abend,

nichts Spektakuläres, ich finde sie aber trotzdem recht hübsch, diese wuchtige Schale aus Robinie:
1503_Schale_Robinie1.jpg
Dm 19,5 x H 9,0, gebeizt mit Eisenacetat, OFB Carnaubawachs-Cream
1503_Schale_Robinie2.jpg
An der Unterseite war ein Ast eingewachsen:
1503_Schale_Robinie3.jpg
Ich danke im voraus für eure Kritik!

Gruß

Martin

Re: Wuchtiges Schälchen aus Robinie

Verfasst: Dienstag 31. März 2015, 06:24
von h.-jürgen kelle
Hallo Martin,

sehr interessant finde ich die abgesetzte Schwärzung. Sieht aus wie ein heller Einsatz, allerdings müsste es dafür eine scharfe Begrenzung zwischen hell und dunkel sein.
Letzteres lässt sich auf den Bildern nicht eindeutig erkennen. Könnte z. B. erreicht werden durch einen kleinen, nachträglich eingedrehten Höhenabsatz.

Gruß vom Weserbogen
Jürgen

Re: Wuchtiges Schälchen aus Robinie

Verfasst: Dienstag 31. März 2015, 07:17
von Faulenzer
Hallo Martin,

deine Schale hat eine schöne Form. Ich finde auch das sich dunkel zu hell gut absetzt. Da hast du ja einen
kleinen Kragen gelassen.

Durch das Räuchern sieht man leider die Bearbeitungsspuren auf der Oberseite noch besser.

Der Boden gefällt mir nicht so gut. Sieht aus als hättest du den nur abgestochen. Geräuchert würde der auch besser aussehen.

Re: Wuchtiges Schälchen aus Robinie

Verfasst: Dienstag 31. März 2015, 07:58
von joschone
Hallo Martin
der Frank hats auf den Punkt gebracht!

Re: Wuchtiges Schälchen aus Robinie

Verfasst: Dienstag 31. März 2015, 08:38
von eifelholzwurm
Faulenzer hat geschrieben:Hallo Martin,



Durch das Räuchern sieht man leider die Bearbeitungsspuren auf der Oberseite noch besser.
Hallo Frank die ist doch nicht geräuchert %b ansonsten geb ich Dir Recht

Re: Wuchtiges Schälchen aus Robinie

Verfasst: Dienstag 31. März 2015, 10:48
von Drechselfieber
Hallo Martin,

zunächst ist nur wichtig, dass du eine Arbeit eingestellt hast, die andere anregen kann.

Form und Masse finde ich stimmig, die Idee nach der Oberflächenbehandlung noch
einmal auszudrehen zeigt ein überzeugendes Ergebnis.

Schleifen ist für den Käufer oft nicht ganz so wichtig, für die Handwerker im Form schon.
Je länger ich meine Werke, mit denen ich nicht zufrieden bin, anschaue, um so nervöser werde ich.
Deshalb schleife ich wenn möglich alle Flächen mit einem rotierenden Teller.

... und jetzt werde ich Erick bitten, einen mehrteiligen Fachbeitrag zu veröffeentlichen, der sich
mit der Schleiferei beschäftigt und hin zu perfekten Oberflächen führt.
... und da kann sich jeder einbringen, der uns fachlich weiterbringt :-) :-) :-)

Re: Wuchtiges Schälchen aus Robinie

Verfasst: Dienstag 31. März 2015, 17:09
von Faulenzer
Maddin hat geschrieben:
Dm 19,5 x H 9,0, gebeizt mit Eisenacetat
Oh ha, wer lesen kann ist klar im Vorteil. :kloppe: :kloppe:

War nicht geräuchert wie von mir geschrieben, sondern gebeizt.

Re: Wuchtiges Schälchen aus Robinie

Verfasst: Dienstag 31. März 2015, 18:04
von Heinz-Josef
Hallo Maddin,

also ich finde Dein Schälchen ganz, ganz große Klasse.
Kommt vielleicht daher, dass ich es nicht besser könnte.
Meiner Meinung nach grenzt sich dunkel und hell super ab.
Dazu noch der kleine Kragen - bärenstark.
Und wenn man noch einige kleine Bearbeitungsspuren sieht - was soll´s?
Ist halt Handarbeit made in Germany.
Bei einem Instrument möchte ich keine Schleifspuren entdecken. Aber bei einer gedrechselten Arbeit stärkt es den Charakter.

Gruß
Heinz-Josef

Re: Wuchtiges Schälchen aus Robinie

Verfasst: Dienstag 31. März 2015, 18:06
von hopplamoebel
Moin,

gefällt mir sehr gut Deine Idee mit den zwei Farben - das ist in jedem Fall ausbaufähig und eine Serie wert!!!

Freue mich auf die nächste Schale dieser Art,
marco

Re: Wuchtiges Schälchen aus Robinie

Verfasst: Dienstag 31. März 2015, 21:38
von Maddin
Guten Abend,

danke für eure Kommentare!

Frank, meinst du die vermeintlichen Schleifspuren auf dem 2. Bild rechts so bei 3 bis 4 Uhr? Ich starre jetzt schon einige Zeit auf das Original, drehe sie an der Schreibtischlampe in alle Richtungen und kann sie beim besten Willen nicht finden. Gibt's das?

Ja, und die Kritik am Boden erfolgt vollkommen zu Recht. Ich habe zwar nach dem Fotografieren nochmal geschliffen, aber nicht ordentlich genug, so dass die Entfernung des verbliebenen Knubbels mit dem Stechbeitel immer noch zu sehen ist. Da muss ich nochmal ran.

Es grüßt euch

Martin

Re: Wuchtiges Schälchen aus Robinie

Verfasst: Mittwoch 1. April 2015, 07:51
von Erick
Hallo
Gern werde ich mal einen Beitrag zum Thema schleifen von gedrechselten Teile einstellen.
Die Spuren die auf dem zweiten Foto zu sehen sind, würde ich nicht als Schleifspuren bezeichenen.
Ich kenne diese Art Spuren, sie können beim Schaben vor dem Schleifen entstehen, ich vermute das sich Holzfasern in eine Richtung,umlegen oder ,eindrücken.
An dieser Stelle, am Schalenrand, sollte man versuchen , bei stehender Maschine in Faserrichtung von Hand zu schleifen und dann wieder mit Rotation.

Heinz Josef
Das Schleifspuren den Charakter einer Drechselarbeit verstärken, kann ich nicht bestätigen !
Es sei denn, man beginnt mit 60 Körnung zu schleifen und lässt es dann gut sein, im Ernst.
Gruß Erick