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Drechseln im Dienste der Volksgesundheit

Verfasst: Samstag 21. Februar 2015, 18:13
von Peter G
Hallo Kugelfreunde,

heute arbeitete ich im Dienste der Volksgesundheit, konkret: Leibesübungen sollen attraktiver und erfolgreicher werden.
Wie das? Eine Physiotherapeutin bestellte bei mir zwei Kugeln aus Holz mit einem Durchmesser von 100 mm, so dass jede Kugel mit einer Hand gehalten werden kann. Eine weitere Anforderung lautete, dass sie jeweils zwischen 800 und 900 Gramm wiegen müssen, damit der therapeutische Effekt bei der Armmuskulatur erzielt werden kann. Eine gewöhnliche Kugel aus beispielsweise Eibe in dieser Dimension aber wiegt nur 340 Gramm.
Die Aufgabe habe ich schließlich gelöst durch den Einsatz von 500 Gramm Bleiblech (wie es die Dachdecker verwenden). Zylindrisches Loch von 44 mm gebohrt, mit dem aufgerollten Bleiband gefüllt, anschließend mit einem Zapfen wieder verleimt und abgedreht. Also recht einfach.

Völlig überraschend aber ist die haptische Anmutung dieser Kugeln (übrigens aus feinjähriger Lärche). Man greift, die Hand geht prompt runter und man wundert sich, weil in unserer gespeicherten Erfahrung eine Holzkugel dieser Größe ja viel leichter zu sein hat.

Der Therapeutin muss ich wohl erklären, dass ein dödeliger Patient seine Fußzehen mit diesen Kugeln schmerzhaft verfärben kann. Und das ist eben nicht gesund.

Grüße von Peter Gwiasda
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Re: Drechseln im Dienste der Volksgesundheit

Verfasst: Samstag 21. Februar 2015, 18:22
von Christoph O.
Hallo Peter,

also immer Schuhe mit Stahlkappen bei der Gymnastik tragen.

Das Erstaunen über das ungewohnte Gewicht würde sich erheblich steigern, wenn man auf der Kugel keine Spur der vorherigen Öffnung erkennen würde.

Grüße

Christoph