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Auetaler mit Holzkappe

Verfasst: Samstag 12. Januar 2013, 12:43
von klaus-gerd
Das Holz ist finnische Maserbirke.
Die Standard-Kunststoffkappe des Bausatzes wurde mit Holz ersetzt.
Ging überraschend einfach und schnell.
auetaler Holz3.jpg
auetaler Holz2.jpg
auetaler Holz1.jpg
Im Bereich der Kappe wurde das Holz in Folge mit 2 Beizen gefärbt.
Der Schaft und die Endkappe wurden "in Natur" belassen

Einen guten Gruß zum Wochenende
KG

Re: Auetaler mit Holzkappe

Verfasst: Samstag 12. Januar 2013, 13:09
von Drechselfieber
Hallo Klaus-Gerd,

warum bin ich noch nicht auf die Idee gekommen :? .
Muss jetzt in den Keller und basteln :wink: .

... und meine Einstellung kennst du ja, bei mir wäre
die kleine Kappe auch rot eingefärbt :) .

Re: Auetaler mit Holzkappe

Verfasst: Samstag 12. Januar 2013, 14:57
von glühwürmchen
Hallo Klaus-Gerd,
das sieht richtig gut aus.
Werde ich auch mal probieren.

Re: Auetaler mit Holzkappe

Verfasst: Samstag 12. Januar 2013, 21:44
von Torsten
Hallo KG,
so langsam kommt Farbe ins "Blaue".
Mir gefällts`s
Grüße sendet
der Torsten

Re: Auetaler mit Holzkappe

Verfasst: Samstag 12. Januar 2013, 22:02
von Drechselfuchs
Hallo klaus-gerd,
ich finde den Auetaler echt gut. :.:
Sowas habe ich mir auch immer vorgestellt.
Wie hast Du die Kappe gebohrt und gedrechselt,welsche Distansringe benötigt mann.
Bitte klär uns auf. %b
Ich würde sofort bei Dir eine Bestellung aufgeben.

Re: Auetaler mit Holzkappe

Verfasst: Samstag 12. Januar 2013, 23:32
von klaus-gerd
Wie hast Du die Kappe gebohrt und gedrechselt,welsche Distansringe benötigt mann.
Bitte klär uns auf.
Ich würde sofort bei Dir eine Bestellung aufgeben.
hallo Heinz-Rudolf,
ich würde Dich auch ohne eine Bestellung aufklären :mrgreen:

Ich versuche (nun bin ich ja erst bei dem dritten Bausatz und will man nicht überheblich denken),
die Herstellung einfach zu machen
und möglichst Werkzeuge und Zubehör zu benutzen,
was schon da ist.

Die Herstellung der Kappe (großer Teil) ist einfach.
Benötigt wird von der Kunststoffkappe des Bausatzes Auetaler lediglich der Klipp.
Wie der Klipp heil demontiert werden kann,
steht in der Anleitung zum Bau des Auetalers.
Dann wird in einen Holzblank ein Messingröhrchen eingeklebt.
Gebohrt wird mit dem 10,5 mm Bohrer vom Bausatz "Dickes Ding".
Dieses Messingröhrchen ist das gleiche wie bei dem Bausatz "Dickes Ding Fallminenstift"
und entspricht dem Messingrohr des Bausatzes "Sierra".
Somit passen auch die Bushings (Distanzstücke) vom Bausatz Dickes Ding, da sie wiederum
auch beim Bausatz Sierra genutzt werden.
Die Hülse kann nun von der Länge her bestimmt werden,
so wie man es mag.
In meinem Beispiel habe ich die Originallänge der Hülse um 9 mm gekürzt,
reine Gestaltungsfrage.
Durch diese Kürzung würde aber, wenn die Kappe auf den Schreiber geschoben wird,
das Gesamtmaß zur Unterbringung der Mine zu kurz sein,
zu kurz um die Länge bis zur Spitze der Mine abzudecken.

Also muss der Minenüberstand in der hölzernen Endkappe untergebracht werde.
Diese Endkappe ist in meinen Fall ein ca. 14 mm langer Endknopf,
der an einer Seite einen kleinen Zapfen hat.
Dieser hat als Außendurchmesser den Innendurchmesser der Messinghülse, ca. 9,9 mm.
Der Zapfen eine kleine Innenbohrung, ich nehme hierfür einen 6 mm starken Bohrer.
Die Bohrung ist so tief, dass der noch nicht bedachte Minenüberstand (siehe oben)
darin verschwindet, wenn alles zusammengebaut wird.
Wie tief man bohren muss, muss jeder selbst messen, da es ja vom gewollten, gestalteten Kappenstück abhängig ist.

Bei der Montage wird nun dieser Zapfen mit CA-Kleber in das eine Hülsenende geklebt.
Zu beachten ist: CA-Kleber NICHT! an den Zapfen anbringen, sondern in der Hülse.
Damit ist gesichert, dass sich der Kleber beim Zusammenbau nicht staut und nach außen drückt.
Dort wäre er nicht mehr schadlos weg zu bekommen.

Es gibt eine Spannung zwischen dem Ring des Klipps und dem Klipp selbst.
Wenn der Zapfen eingeklebt wird, ist dieser Ring vorher natürlich über den Zapfen zu schieben,
was ja ganz toll geht,
da hier ja KEIN!! CA- Kleber ist.
Dann muss die Endkappe mit Druck auf der Hülse gehalten werden, bis der Kleber "zieht".
Damit hat man die Spannung des Klipps überwunden und der Ring sitzt stramm auf der Hülse.

Ganz wichtig: Die Hülse muss mit dem Blank sorgfältigst verklebt werden.
Überall muss zwischen Holz und Hülse Kleber sein.
Ich schmiere das Blankloch hierzu mit einem Zahnstocher aus, verteile also den Kleber.
Ebenso wird die Hülse eingestrichen.
Der Grund liegt an dem wenigen Holz, was sich auf der Hülse befindet.

Rechnung: Außendurchmesser Schreiber= 12 mm
Bohrung für die Hülse 10,5 mm.
Rest für Holz= 1,5 mm
verteilt auf 2 Wandungen= 0,75 mm!!!!

Würde keine saubere Verklebung da sein, splittert das Holz beim Drechseln durch das Drechseln ab.

Wenn man nun die fertige Kappe von der offenen Stirn ansieht,
sieht man die Stirnfläche dieses dünnen Holzes und
die Ansicht der Wandung des Messingröhrchens.
Messing glänzt, es ist ja noch neu.
Wenn das stört, sollte man einen schwarzen Edding nehmen
und diese Stirnfläche schwärzen.
Wenn es einen stört, wozu ich nicht gehöre.

Dieser Effekt ist übrigens auch bei den teuren Schreibern (so um die 50-60 EUR)
z.B. der Fa. DNS anzutreffen, ist auch da kein Makel.

Ich hoffe, ich konnte das nachvollziehbar beschreiben.
Ansonsten bitte noch einmal melden.

Gruß zum Abend
KG

Re: Auetaler mit Holzkappe

Verfasst: Sonntag 13. Januar 2013, 08:39
von Erick
Hallo Klaus Gerd
Danke schon mal für die Anleitung ! Werde sicher noch Fragen haben, demnächst.
Gruß zum Sonntag.
Erick