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Vase, erste Versuche
Verfasst: Samstag 28. Juli 2012, 12:43
von Splintholz
Hallo
Ich konnte aus einem Brennholzstapel Reste eines alten Tuja-Stamm retten. Ein Stück mit unregelmäßigem Stammdurchmesser und einigen Ästen habe ich einmal zu einer kleinen Vase umgeformt. Höhe 140mm,Durchmesser oben 97mm.
Gruß Jochen
Re: Vase, erste Versuche
Verfasst: Samstag 28. Juli 2012, 12:55
von Drechselsiggi
Hallo Jochen!
Dein Erstlingswerk sieht gut aus! Kompliment!
Der Rindenanteil macht sich ganz gut finde ich und auch die äußere Form finde ich stimmig.
Bei der Farbgebung um den Ast herum hat das Holz sein Bestes gegeben.
Für eine Vase finde ich den Rand ein wenig sehr dick, und das die innere Kante rundgeschliffen ist passt meiner Meinung nach nicht so gut.
Womit hast Du innen ausgehöhlt?
Liebe Grüße
Siggi
Re: Vase, erste Versuche
Verfasst: Samstag 28. Juli 2012, 15:00
von Heinz-Josef
Hallo Jochen,
wunderschönes Holz.
Verbrennen wäre eine Todsünde. Auch die äußere Form ist Dir perfekt gelungen.
Aber ich teile Siggi´s Meinung mit der Wandstänke. Die ist viel zu dick.
Vielleicht fehlt Dir zum Innenausdrehen das richtige Werkzeug ???
Trotzdem: Nicht unterkriegen lassen.
Gruß
Heinz-Josef
Re: Vase, erste Versuche
Verfasst: Samstag 28. Juli 2012, 17:51
von Drechselfuchs
Hallo Jochen
ich habe auch noch Tuja zuhause liegen und warte noch auf das richtige Ausdrehwerkzeug,
im moment bin ich am Steinhudermeer in Mardorf auf dem Campingplatz (Erlenweg),
aber schließe mich Heinz-Jürgen an.
Tuja Vase sieht von der Form sehrgut aus
Re: Vase, erste Versuche
Verfasst: Samstag 28. Juli 2012, 20:44
von blutiger anfänger
Ich glaub ich muss auch mal ein stück Thuja zwischen die spitzen nehmen
gefällt mir gut !
gruß Robert
Re: Vase, erste Versuche
Verfasst: Samstag 28. Juli 2012, 21:28
von Drechselfieber
Hallo Jochen,
eine gelungene Arbeit mit einem
sehr dankbaren Holz.
Re: Vase, erste Versuche
Verfasst: Sonntag 29. Juli 2012, 06:40
von Splintholz
Hallo
Das Innenleben habe ich mit einem Forstnerborer ausgehöhlt. Ich hätte natürlich den ganzen roten Kern ausbohren, ausdrechseln,schaben können, wollte ich aber nicht. Gerade die toll gemaserte Partie an der dicksten Stelle der Vase wollte ich erhalten. Als Deko sollte in die Vase eh nur eine Seidenrose mit etwas Grünzeugs daher war mir die Wandstärke erst einmal egal. Das schöne an den Holzstücken ist, alle Stücke, die ich noch besitze und verarbeiten werde, sind ohne einen Trocknungsriss. Eigentlich selten bei einem massiven Stamm. Der Geruch beim Verarbeiten des Holzes ist ebenfalls ein Hammer.
Jochen
Re: Vase, erste Versuche
Verfasst: Sonntag 29. Juli 2012, 09:00
von Drechselsiggi
Hallo!
Ich hatte ja schon den Verdacht als ich Deine Vase sah, war mir nur nicht ganz sicher.
Wenn Du allerdings jetzt schreibst, das es beim Drechseln sehr gut roch, ist es mit Sicherheit kein Thuja sondern
Chinesischer Wacholder. Dafür spricht auch der rote Kern.
Thuja ist eher langweilig in der Maserung.
Es lohnt sich auf jeden Fall die Augen aufzuhalten.
Ich bin gestern auch fündig geworden, beim Umräumen eines Holzstapels von Stammstücken kamen mir auch 2 Klötze "verdächtig" vor, waren aber schon arg verwittert und gerissen. Ich also die Kettensäge angeschmissen und erstmal die Stücke halbiert, und siehe da, meine Vermutung war richtig. Das Holz war sehr hart und im Schnitt leuchtete mir Weiß entgegen. Ein klarer Fall von Wallnuß.
Da ich nicht so auf gerissene Objekte stehe habe ich es so weit gesäubert, bis 6 Würfel überblieben aus denen ich Becher für die Rittertafelrunde drechseln werde. Ein paar kleinere Stücke für Pinnchen sind auch noch da.
Liebe Grüße
Siggi
Re: Vase, erste Versuche
Verfasst: Sonntag 29. Juli 2012, 16:04
von Schaber
Moin Jochen,
den Wacholder-Verdacht hatte ich auch!
Tatsächlich ist der Rand oben zu wuchtig. Eine Möglichkeit wäre gewesen, oben nur ein bischen Inneres wegzunehmen, um optisch einen Schmaleren Rand anzudeuten.
Gruß
Jürgen
Re: Vase, erste Versuche
Verfasst: Montag 30. Juli 2012, 06:50
von Splintholz
Hallo Siggi
Hallo Jürgen
Mein Schwiegervater hatte den Baum vor gut 20 Jahren gefällt und in Kaminlänge zersägt. Es wurde immer wieder Holz davor gepackt und somit hat das Holz viele Jahre im Schuppen gelagert. Mein Schwiegervater meinte aus seiner Erinnerung, es handele sich um einen "Lebensbaum", sprich Tuja. Der Duft beim Verarbeiten des Holzes ist schon einzigartig. Selbst durch die Schicht Danish Öl kann man den Eigengeruch des Holzes noch riechen.
Jochen