hallo Hartmut,
diese Nuss wird offen geliefert.
Das Aufspannen habe ich mit Heißkleber auf einer Holzplanscheibe Eigenbau hergestellt
Zusätzlich wurden in Höhe des "Ringes" der Nuss seitlich 3 Leisten als zusätzliche Stütze auf die Planscheibe geschraubt.
Vielleicht geht es aber auch ohne.
Das Problem ist,
dass die Nüsse nicht kreisrund sind und der "Ring" nicht das gleiche Zentrum hat wie die runde Öffnung,
also etwas außermittig sitzt.
Um einen Versatz in den Rand der Öffnung für einen Deckel drehen zu können,
muss aber die Öffnung zentrisch befestigt werden.
Dadurch entstehen Unwuchten.
Daher habe ich die Leisten zur Beruhigung meiner selbst angesetzt.
Die Nuss mit dem Kleber genau ins Zentrum zu bekommen,
ist nicht ganz einfach. Der Kleber verlangt ja ein schnelles Reagieren.
Ein Ausrichten ist daher schwierig.
Ich habe mir daher auf der Reitstockseite einen Kegel aus Holz als "Andruckmittel" zur Hilfe genommen.
Dieser Kegel zentriert damit dann die Nuss, wenn auch nicht ganz genau
und die Nuss kann zentrisch mit dem aufgebrachten Heißkleber auf die Planscheibe gedrückt werden.
Das Einbringen des Versatzes für den Deckel hat noch die Schwierigkeit,
dass die Öffnung auch nicht kreisrund ist.
Zu erreichen ist aber eigentlich ein umlaufender Versatz, damit der Deckel gut aufliegt.
Somit muss eigentlich nicht genau zentrisch aufgeklebt werden,
sondern so,
dass möglichst viel Versatz in der nicht runden Öffnung entsteht.
Bei dieser Nuss ist das auf fast 3/4 der Öffnung geglückt.
Und ganz zum Schluss die letzte zu beachtende Maßnahme.
Der Rand der Öffnung ist nach innen unterschiedlich schräg abfallend.
Das bedeutet, dass der Einstich des Versatzes in unterschiedlichen Höhen im Rand greift.
In manchen Bereichen allerdings gar nicht.
Auf dem Foto ist der Rand rechts oben höher als auf der Seite links unten.
Um links unten einen Versatz zu bekommen,
muss also rechts oben tief eingestochen werden.
Man erkennt das an der hellen Farbe.
IMG_8769.jpg
Es bedarf einiges Können um all diese Vorgaben in der Aufklebung richtig zu berücksichtigen.
Bei mir hat es bis jetzt bei beiden probierten Nüssen geklappt.
Allerdings nicht durch Können,
sondern durch Probieren, wieder abbauen und neu ankleben,
da zudem jede Nuss anders ist.
Innen ist die Nuss ausgedreht. Was weggedreht werden konnte, war allerdings nicht viel.
Es handelt sich nur um die Reste der Kernstege (heißen die so),
die Bereiche, die man auch als Trenner bei einer Wallnuss kennt.
Dann kann man noch den Boden gleichen.
Das war es schon.
Das Material lässt sich gut schneiden.
Es gibt keine Späne, sondern Mehl.
Die Nüsse selbst sind wasserdicht.
Man könnte also den Deckel als eine andre Lösung mit einem einfachen mittigem Loch versehen.
Das Loch so groß, dass eine einzelne Blume eingesteckt werden kann.
Nicht Jedermanns Sache.
Nur ich brauche solche Teile nicht alle um meinen Geschmack zu besänftigen,
sondern um auch etwas Geld in die Kasse zu spülen.
Und andre Geschmäcker sind halt anders.
Die Wasserdichtheit hat seine Grenzen.
Die Nuss muss ja einen Anschliff als Standfläche bekommen.
Dadurch zerstört man leicht die wasserdichte Schicht der Nussschale.
Ich würde also zur Sicherheit die Nuss, wie auch meine Vasen, mit Fasspech ausgießen.
Eine solche Nuss kostet in der Größe 15 cm ca. 3,80 EUR.
Es macht Spaß einmal andere Materialien zu verarbeiten.
Man muss neu nachdenken.
Das war es vorerst
KG zum Abend