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Verfasst: Montag 15. September 2025, 20:02
...hat er, der Bruno!
Mein guter Freund im Elsass restauriert alte Renault Alpine. Für die Außenhaut aus GFK hat er sich sogar selber Formen hergestellt!
Manche Sachen muss er allerdings auch zukaufen, wie z.B. Schaltknäufe. Die gibt es als Repro Teile, kosten allerdings teuer Geld.
Daher hat er mich gefragt, ob ich ihm nicht (nach Muster) den Korpus drechseln könnte, den Lederbezug näht er dann selbst.
Ja, warum denn nicht? Einfache Langholzarbeit, auch wenn man peinlich genau bestimmte Maße einhalten muss:
Der fertige Schaltknauf hat eine Höhe von 51 mm, die dickste Stelle (bei 14mm von oben gesehen) ist 44,5 mm, die Aufnahme unten ist ein Loch mit 38mm Länge, versehen mit einem M12 Gewinde. Natürlich soll der untere Rand sich harmonisch auf das Schaltgestänge niederlassen, also bitte nach innen konisch verjüngt.
Oben müssen zwei Vertiefungen eingebracht werden: Das Emblem hat 28mm Durchmesser und eine Dicke von 2mm, soll aber bündig eingelassen werden. Die Lederverkleidung wird unter das Emblem "eingesteckt", dafür wird eine Rille von ca.6-7 mm Tiefe und 3-4 mm Breite benötigt. Natürlich soll das Ganze so passgenau sein wie möglich.
Da die Lederhaut später vernäht wird, benötigt man auch noch eine Vertiefung, welche die Materialdopplung im Nahtbereich von außen nicht /kaum fühlbar macht. Das Leder hat eine Stärke von 0,8mm, also benötigen wir eine Vertiefung von ca. 1,8 bis 2mm, mit einer Breite von 12mm.
Knifflig.
Aber machbar. Dauert halt seine Zeit. Vor allem bei einer Mini Serie von 6 Stück.
So viel Text, aber was genau heisst das jetzt?
So in etwa sieht das Ganze dann aus: Drei von 6 sind seit heute fertig: Und so sieht der Schaltknauf im Anzug aus Macht Spaß!
Schönen Abend und Herzliche Grüße,
Tobias
Mein guter Freund im Elsass restauriert alte Renault Alpine. Für die Außenhaut aus GFK hat er sich sogar selber Formen hergestellt!
Manche Sachen muss er allerdings auch zukaufen, wie z.B. Schaltknäufe. Die gibt es als Repro Teile, kosten allerdings teuer Geld.
Daher hat er mich gefragt, ob ich ihm nicht (nach Muster) den Korpus drechseln könnte, den Lederbezug näht er dann selbst.
Ja, warum denn nicht? Einfache Langholzarbeit, auch wenn man peinlich genau bestimmte Maße einhalten muss:
Der fertige Schaltknauf hat eine Höhe von 51 mm, die dickste Stelle (bei 14mm von oben gesehen) ist 44,5 mm, die Aufnahme unten ist ein Loch mit 38mm Länge, versehen mit einem M12 Gewinde. Natürlich soll der untere Rand sich harmonisch auf das Schaltgestänge niederlassen, also bitte nach innen konisch verjüngt.
Oben müssen zwei Vertiefungen eingebracht werden: Das Emblem hat 28mm Durchmesser und eine Dicke von 2mm, soll aber bündig eingelassen werden. Die Lederverkleidung wird unter das Emblem "eingesteckt", dafür wird eine Rille von ca.6-7 mm Tiefe und 3-4 mm Breite benötigt. Natürlich soll das Ganze so passgenau sein wie möglich.
Da die Lederhaut später vernäht wird, benötigt man auch noch eine Vertiefung, welche die Materialdopplung im Nahtbereich von außen nicht /kaum fühlbar macht. Das Leder hat eine Stärke von 0,8mm, also benötigen wir eine Vertiefung von ca. 1,8 bis 2mm, mit einer Breite von 12mm.
Knifflig.
Aber machbar. Dauert halt seine Zeit. Vor allem bei einer Mini Serie von 6 Stück.
So viel Text, aber was genau heisst das jetzt?
So in etwa sieht das Ganze dann aus: Drei von 6 sind seit heute fertig: Und so sieht der Schaltknauf im Anzug aus Macht Spaß!
Schönen Abend und Herzliche Grüße,
Tobias