hallo, wie versprochen eine kleine Fotoreihe wie ich vorgehe.
Da die Herstellung eine Serienarbeit ist wollte ich erreichen,
möglichst nicht oft das benötigte Zubehör wechseln zu müssen.
Meine erste Arbeit ist daher die Herstellung der Streueröffnungen.
Ich drehe sie aus Reststücken in schwarzem und hellem Holz auf Vorrat.
Kopf einpassen.jpg
Wichtig ist, dass die Auflagefläche des Kranzes dieses Teils hinterschnitten wird.
Da es ja auf der Kugelrundung aufliegt, bekommt es damit eine saubere Auflagefläche.
Das Foto zeigt das Restholz im Futter. Da der einzuklebende Zapfen dieses Teils bei mir immer 8 mm Durchmesser hat,
kann ich das "es passt" immer kontrollieren und eine Kugel probeweiser aufstecken.
Dann wird diese StreuSpitze umgespannt, die StreuBohrung wird gesetzt.
Ich bohre mit einem 2 mm Bohrer, da ich ja nur eine Bohrung habe.
Die Streuer aus dem Handel haben mehrere 1,2 mm Öffnungen. Da käme bei einer Bohrung zu wenig raus.
Ich weite die 2mm Bohrung per Hand mit einem 3-4 mm Bohrer zum Innenraum noch etwas auf.
Da hat es das Salz leichter den Weg zu finden.
Ich mache hier dann schon die Oberfläche dieses Teils fertig
da die schwarze Holzspitze auf der Kugel evtl. schmieren würde.
Meine Kugeln wie schon erwähnt kaufe ich von einer Drechselei. Die 40er Kugel kostet z.B. 40 Cent.
Anfangs hatte ich 3 Sorten: ohne Bohrung, mit halber Bohrung und durchgehender Bohrung.
Die ohne Bohrung ist am Besten geeignet, kosten zudem auch etwas weniger.
Für die Kugel selbst habe ich mir dieses Futter gebaut. Ich meine so oder so ähnlich habe ich es im Forum gesehen.
Sie besteht aus einer vorhandenen 100 Planscheibe, einer ebenso großen Multiplexplatte,
3 M6-Schrauben mit Vollgewinde, 3 Flügelmuttern und 3 Muttern.
Es sollte markiert werden, wo die wiederkehrende Stellung der Platte auf welcher Gewindeschraube erfolgt.
So ganz senkrecht stehen diese dann doch nicht. Es erleichtert das Aufstecken der Platte.
Bei dieser Größe der Planscheibe reichen die Bohrungsabstände/ Gewindeschrauben
um eine Kugel bis 50 mm seitlich einlegen zu können.
Eine größere Planscheibe ist natürlich möglich.
Kugel einpassen.jpg
Die Platte ist einseitig leicht ausgedreht. Die Kugel wird sicherer gehalten und bekommt keine Druckstellen.
Die Durchgangsbohrung hat 25 mm, damit fällt auch eine kleinere 30 mm Kugel nicht durch.
An der Planscheibe hat die M33 Öffnung werkseitig eine kleine Auflager-Fase. Die reicht gegen Druckstellen.
Druckplatte 50 mm.jpg
Dann wird mit den Flügelmuttern gespannt und die 15 mm Einfüllöffnung gebohrt.
Kugel 15 mm.jpg
Der nächste Schritt ist bei mir das Umspannen der Kugel auf meinen geliebten 15 mm Willi-Lübbert-Innenspanner.
Daher auch die Bohrung mit 15 mm Bohrung.
Kugel 8 mm.jpg
Die Austrittsöffnung wird gebohrt. Die Streuspitze passt ja, da das schon kontrolliert wurde,
Oberfläche aufbringen wenn gewünscht und fertig.
Noch eine Bemerkung:
wenn ich eine 15 mm Bohrung habe und diese evtl. noch innen mit Schleifleinen säubere,
klemmt oft der Kunststoffstöpsel nicht befriedigend. Man müsst den Stöpsel in 15,5 mm finden.
Das ist mir noch nicht gelungen. Ich helfe mir, dass ich innen am Rand der Öffnung einmal mit
dickflüssigem Sekundenkleber herumfahre und sofort mit Aktivatorspray die Aushärtung auslöse.
Das reicht dann für eine Klemmung.
Es gibt 16.5er oder 17.5er Stöpsel und könnte eine entsprechend andere Bohrung setzen,
aber ich habe eben nur den einen 15mm Willi-Innenspanner.
Dies ist noch eine Bohrtiefenliste für die 15 mm Bohrung.
Kugelbohrung.jpg
Sie geht davon aus, dass die obere Wandungsstärke am Kopf der Bohrung noch ca. 4 mm hat.
Mit der Pinole hat man die Bohrtiefe gut im Blick.
Ich hoffe, ich habe alles erwähnt.
Viel Spaß wünscht KG