
Ein Tableau mit allen Arbeitsschritten war aufgestellt. Seine kleine Flott-Bohrmaschine hatte er mitgebracht und eine Bohrschablone bereitgestellt. Spezielle Spannsegmente auf dem Vierbackenfutter standen auch zur Verfügung und schließlich hatte er eine ganze Reihe Seifenschalen zur Ansicht dabei. 3 Midis standen bereit - es konnte losgehen!
Gilbert erklärte ausführlich den Arbeitsablauf und berichtete von seinen Erfahrungen beim Drechseln solcher Querholzschalen. Auch die verschiedenen Hölzer und ihre (teils ungünstige) Reaktion zusammen mit nasser Seife wurden beschrieben.
Nachdem der Rohling sauber auf 120 mm Durchmesser und einseitig plan gedrechselt war, erfolgte das Bohren der Löcher. Schließlich wurde der Rundling auf einem Zapfen von einer Seite (der späteren Oberseite) mit einem leichten Schwung schön hohlgedrechselt und verschliffen. Der letzte Schritt erfolgte mit dem Einspannen im Segmentfutter. Die Spanntiefe betrug zirka 3 mm - so konnte die Unterseite der Seifenschale fast bündig bis auf die hölzernen Spannbacken auf etwas mehr als 3 mm gedrechselt werden. Schleifen, Füßchen einleimen - fertig!
Bald waren … wie immer … arbeitsfreudige Drechselfreundinnen und –freunde an den drei Maschinen aktiv und so wurden im Laufe des Abends eine ganze Reihe Drechselobjekte fertig.
Im Hintergrund … wie immer … liefen während unseres gesamten Monatstreffens fachliche Gespräche und ein reger Erfahrungsaustausch über unser geliebtes Hobby.
Und … wie immer … wurden auch viele persönliche Gespräche unter Freunden geführt – ein wichtiger Grund für viele, sich auf das monatliche Treffen in Speyer zu freuen!


Schönen Gruß an alle, Jürgen Joos