Drechseln und Kunsthandwerk - German-Woodturners *Forum Sauerland*

Hallo Drechselgemeinde,
da ich viel Zeit in der Werkstatt und deshalb weniger mit meiner Frau verbringe, kam ich auf die Idee, meine Liebste etwas mehr in das Drechselgeschäft einzubeziehen.
Dieser Bestechungsversuch wurde allein dadurch begünstigt, dass meine Frau malt, zeichnet, gestaltet und allerlei Designideen auf verschiedenste Art und Weise umsetzt.
Eine Schale aus amerikanischer Kirsche schien mir die richtige Leinwand für ein erstes Projekt zu sein.
Petra freute sich auf die Gestaltung und zeichnete einen Ausschnitt eines Uferstreifens in die Schale.
Mir gefiel das Ergebnis ausgesprochen gut.
Hier ein Foto vom Ergebnis:
Durchmesser 28 cm Nun war Petra auf den Geschmack gekommen und bat mich um ein neues Objekt.
Ich hatte noch eine Vase aus Birke mit einer schwachen Maserung, Höhe 25 cm, Wandstärke oben 2 mm unten 4 mm.
Ich ließ Petra freie Hand in der Gestaltung und das ist das Ergebnis: Mein Fazit:
a) Manche gedrechselten Objekte gewinnen durch Farbe.
b) Drechselwerkstatt und Maleratelier kann man so in einer Produktionskette verbinden, dass die Frau sich nicht mehr über die Werkstattzeit beschwert.

Viele Grüße
Egbert

Hallo Egbert, ich kann nur sagen, Schale ist fantastisch!
Die würde ich unheimlich gerne in Natura sehen. Die Malerei wirkt plastisch und die Maserung der Steine spielen dem Hirn einen Streich!

Sehr sehr schön. Danke fürs Zeigen.

Grüße
Der Mario

Diese beiden Stücke gefallen mir ausgesprochen gut. Die gedeckten Farben passen gut zu den Formen der Objekte.
Und wie Du nun gelernt haben dürftest - lass der Frau freie Hand und Du hast Zeit für Dein Hobby

Schönen Gruß und ich harre der Dinge für Bilder weiterer Kooperationen von Euch beiden,
Markus

Klassische Win-Win Situation

Hat sich aber wirklich gelohnt, zwei ausserordentliche Arbeiten sind entstanden

Bin auf weitere Ergebnisse gespannt.

Hallo an die Künstler der Schale,
denn die gefällt mit sehr, sehr gut!
Ein Kiesbett am klaren Wasserlauf, super gemacht!

..absolut spitze

ich hätte da noch paar Telle (Schalen) da stehen
Wie sieht es mit freien Kapazitäten aus .....


Grüße aus Bautzen
Andreas

Hallo!

Der Teller gefällt mir sehr gut. Habt ihr gut gemeinsam hinbekommen.

Darf ich fragen, welche Technik deine Frau für das Bemalen angewendet hat? Stift/Pinsel? Welche Farben?

Grüße
Katharina

Klasse ... bei solchen Veredlungsmöglichkeiten im Haus würde ich sofort anfangen, Vasen, Schalen und Teller zu drechseln.

Freundl. Grüße,
Bernhard

Hallo Kolleginnen und Kollegen,
herzlichen Dank für die positiven Rückmeldungen.
Da wird sich meine Frau sehr freuen (und es wird ihre Skepsis reduzieren).
Allein in der Bemalung der Schale stecken viele Stunden Arbeit und sie war unsicher,
ob das jemand gefallen wird.

VG
Egbert

Snakyjoe hat geschrieben: ↑Dienstag 28. März 2023, 12:48
Da wird sich meine Frau sehr freuen (und es wird ihre Skepsis reduzieren).
Allein in der Bemalung der Schale stecken viele Stunden Arbeit und sie war unsicher,
ob das jemand gefallen wird.

Da braucht sich deine Frau keine Sorgen machen!
Die soll woll mehreren gut gefallen!

Hallo nochmal,
hier kommt noch eine Zugabe:
Teller, Esche, 25 cm Durchmesser, bemalt von Petra
Ohne die kreativen Hände meiner Frau wäre der Teller wohl zur Heizwertbestimmung in den Werkstattofen gewandert,
denn das Holz war nach dem drechseln enttäuschend.

VG
Egbert

Moin,

super Idee, super Projekt, super Ergebnisse!
Freu mich schon auf die nächsten Ergebnisse aus Eurer Woodpainting-Werkstatt...

Grüße,
woodman

P.s.: Der letzte Teller: hammergeil!

erste Sahne!!
sagt
KG

Super! Beim ersten schnellen darüberfliegen dachte ich, es läge ein Messer auf dem Teller.
Da muss sich Deine Frau aber so gar keine Gedanken machen, ob das gefällt. Tut es!

Wow 🤩

Gruß Holger

Das ist ganz großartig, was ihr da macht. Die Malerei ist klasse, jedes einzelne Steinchen und mit Schatten, wirkt richtig 3D! Weiter so und solltet ihr verkaufen wollen, seid mutig mit dem Preis!

Hallo Egbert

Das sind ja ganz tolle Kunstwerke
Jetzt wissen wir endlich was wir mit so nichts sagende Schalen machen können, die bringen wir alle zu dir zum nacharbeiten.

Der erste Teller gefällt mir am besten.

Hallo in die Runde,
ich bedanke mich nochmal - vor allem im Namen von Petra, die den Bärenanteil an den Schalen geleistet hat -
bei allen für das tolle Feedback.
Wir sind am kommenden Wochenende auf einem Ostermarkt zum ersten Mal mit einem eigenen Stand.
Leider fehlt uns komplett jede Verkaufserfahrung. Wir tun uns sehr schwer mit der Festlegung eines
Preises für die bemalten Schalen (den auch jemand bereit wäre zu bezahlen).
Die darin steckenden Arbeitsstunden zahlt sowieso niemand, aber das ist ja auch unrealistisch.

Hat jemand Erfahrung und einen Tipp, was so eine Schale / so ein Teller kosten darf?
Für Hinweise wären wir sehr dankbar.
Freundliche Grüße
Egbert

Hallo Egbert

Die Preisgestaltung ist ja schon bei "normalen" gedrechselten Gegenständen nicht ganz einfach. Bei Kunstwerken wie diesen ist das natürlich noch viel schwieriger.
Wenn du die Teller mit, sagen wir mal 150 Euro anschreibst, sind diese wahrscheinlich für die meisten Besucher zu teuer. Wenn aber der richtig interessierte Besucher vor dir steht ist er auch bereit wesentlich mehr dafür zu bezahlen. So aus der Ferne, ich würde mal mit so 350.- anfangen, und dann, wenn der Teller nicht verkauft ist jeweils um 50.- höher gehen. So bei 500 Euro wird er dann schon gehen. Das ist einfach mal eine grobe Schätzung, ev. bin ich da viel zu tief. Wenn ihr die Teile nicht verkaufen könnt ist das ja auch kein Unglück, die sind ja auch in eurem Wohnzimmer sehr schön.

Moin,
ich bin da ganz bei Werner.
Warum sollst Du nicht einen reellen Preis verlangen wollen.
Außerdem sind diese Schalen ein solcher Hingucker das Dein Stand umlagert sein wird, viel zu schade die unter Preis abzugeben.
Die sind sozusagen ein Publikums Magnet.
Daraus ergeben sich dann ev. andere Geschäfte.

Lg Guido

P.S. wo ist der Ostermarkt?

Hallo Werner, hallo Guido,
vielen Dank für Euro Preiseinschätzungen. Da wären wir viel niedriger ran gegangen.
Dann werden wir unser Glück mal am Wochenende versuchen. Vielleicht kommt ja zahlungskträftiges Publikum aus den beiden Landeshauptstädten
Berlin und Potsdam nach Beelitz auf den Ostermarkt.

Auch an alle anderen noch einmal herzlichen Dank für die Antworten. Meine Frau hat sich sehr gefreut.
Freie Kapazitäten hat sie momentan noch nicht , da wir beide das Ganze nur als Hobby neben unseren Vollzeitjobs betreiben.
Augenblicklich stehen 6 weitere Schüsseln im Atelier, die mit verschiedenen Motiven bemalt werden.
Es soll ja nicht in Arbeit ausarten.

Viele Grüße
Egbert

Ich weiß nicht, ob Du am Sonntag Jürgens Vortrag zum Verkauf auf Märkten gesehen hast, aber da sind viele wertvolle Tipps dabei.
Falls nicht, frag Greti nach dem Link zum Download des Vortrags. Vielleicht kann er ihn Dir geben.

Bzgl. des Preises erzählte ein Teilnehmer im Nachgang des o.g. Vortrags die Geschichte, dass ein Standnachbar aufgrund des Aufwands für eine Schale 800 veranschlagen würde, dies aber sicher niemand bezahlen wollen würde. Besagter Teilnehmer nahm die Schale auf seinen Stand, schrieb 900 drauf und eine Stunde später war sie weg.
Ich habe noch nie verkauft, aber ich habe mir aus dem o.g. Vortrag gemerkt - wenn Du einmal einen Preis gesetzt hast, kommst Du selbst auf den Folgemärkten kaum noch davon weg. Also lieber oben anfangen. Nachlassen geht ggf. immer noch.
Aber wie gesagt - ich habe keine eigene Verkaufserfahrung und berichte nur vom HörenSagen.

Deine bemalten Schalen sind auf jeden Fall absolute Unikate und sollten ihren Preis wert sein.

Viel Erfolg und gute Geschäfte,
Markus

Tolle Gemeinschaftsobjekte

Moin Egbert,

euere Gemeinschaftsarbeiten gefallen mir auch sehr gut.
Die erste Schale ist meine Nr.1, da hier das Mischungs-Verhältnis der natürlichen Holzansicht
und der Zeichnung sehr gut gelungen ist.

Hallo Egbert,
beeindruckend, toll gemacht. Immer wieder interessant Neues zu sehen, Danke fürs Zeigen,
viele Grüße - Gabi und Kaspar

Hallo Egbert,

einen Preis zwischen 450 und 500 Euro halte ich für angemessen. Der Teller gefällt mir besonders gut.

Ein Tipp, den ich aus Zeitgründen im Vortrag nicht erwähnt habe. Bitte keine „glatten“ Preise von 400 oder 450 oder 500 Euro. Dieser Preis sieht „beliebig“ aus. Besser ist es, eine scharfe Kalkulation vorzutäuschen. Also 452 oder 515 Euro. Diese scharfe Kalkulation stärkt das Vertrauen in den Verkäufer. Bitte nicht 499, das klingt wie Aldi. Diese scharfe Kalkulation verdrängt vor allem Leute, die nach einem Rabatt fragen. Sie trauen sich an Deine scharfe Kalkulation nicht heran und akzeptieren den Preis eher. Den Preis muss der Künstler eben erwirtschaften, basta!
Wenn Ihr die Schalen nicht verkauft, seid nicht traurig. Beim nächsten Mal klappt es vielleicht. Es gibt immer mit Geld und Geschmack. Sie sind natürlich selten. Der Atem muss lang sein.

Gruß
Bratscher

Kleiner Nachbrenner zum Ostermarkt am letzten Wochenende:
Vorab die Kernfeststellung:
Die bemalten Teller sind bei uns geblieben.
ABER:
Sie haben uns jede Menge Besucher am Marktstand beschert, die sie in die Hand nehmen wollten,
die Fragen zur Gestaltung hatten und dann ......andere Schalen, Vasen und Teller gekauft haben.
Wir waren am Sonntag Abend bis auf ein paar teure und ein paar ganz kleine Schalen ausverkauft.
Der Absatz war geradezu erschreckend hoch, obwohl es den ganzen Samstag geregnet hatte.
Jetzt muss ich im Dreischichtsystem nachproduzieren.

Insofern waren diese Schalen ein Publikumsmagnet und werden vielleicht irgendwann den/die Richtige(n) finden.

Wir bekamen gleich Einladungen für Folgemärkte von Verantwortlichen anderer Gemeinden.

An dieser Stelle nochmal danke an Jürgen (Bratscher) für den Verkaufsvortrag, der uns bei unserer Marktpremiere
sehr geholfen hat.

VG

Egbert

Hallo Egbert,

herzlichen Glückwunsch zu diesem Erfolg!
Man sieht - außergewöhnliche Dinge haben ihre Berechtigung, selbst wenn sie erstmal unnütz erscheinen mögen.

Frohe Ostern,
Markus