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Weltmeisterschale aus Erle
Verfasst: Donnerstag 13. Mai 2010, 12:13
von Heinz-Josef
Hallo Leute,
Das Prunkstück des Lehrgangs bei Heinz Wiedemann war eine große Schale aus Erlenholz.
Oberfläche: 5x Danishoil
Höhe: 50 mm
:drm: 370 mm
t: ca. 20 mm
viele Grüße
Heinz-Josef
Re: Weltmeisterschale aus Erle
Verfasst: Freitag 14. Mai 2010, 12:39
von Heinz-Josef
Hallo Ralf,
das ist noch laaaaaange nicht alles.
Es ist mir nur etwas umständlich immer Fotos zu machen und einzustellen.
Aber immer nur andere Stücke zu kritisieren wäre nicht fair.
Also hab´ ich auch mal was eingestellt.
Hier - wie gewünscht - die Schale aus anderen Perspektiven.
Gruß
Heinz-Josef
Re: Weltmeisterschale aus Erle
Verfasst: Sonntag 23. Mai 2010, 10:11
von Elantur
Guten Morgen Heinz-Josef,
eine gelungene Arbeit, soweit ich als Anfänger das sagen kann.
Mich würde besonders die technische Ausführung interessieren.
Viele Grüße.
Peter
Re: Weltmeisterschale aus Erle
Verfasst: Dienstag 25. Mai 2010, 10:41
von Heinz-Josef
Hallo Peter,
habe überlegt, wie ich auf Deinen Wunsch eingehen kann.
Deine Frage ist einfach aber doch so schwer zu beantworten.
Ich werde es mit meinen einfachen Worten versuchen:
Es handelt sich bei dieser Schale um Querholz.
Im Gegensatz zum Langholzdrechseln drechselt man bei einer Umdrehung zweimal längs zur Wuchsrichtung und zweimal quer dazu.
Beim Langholzdrechseln verwende ich Röhren, die ziehmlich spitz zugeschliffen sind (also mit einer langen Werkzeugfase).
Bei Heinz Wiedemann habe ich eine erstanden, bei der die aufliegende Fase sehr kurz ist. Das hat meiner Meinung nach den Vorteil, dass die Röhre beim Anlegen nicht so schnell verreißt. Wichtig ist, dass die Fase immer guten Kontakt zum Werkstück hat. Dabei wird die Röhre sehr warm. Ebenfalls sehr wichtig (so Heinz): Immer kleine Späne machen.
Ich habe mir angewöhnt, die Röhre mit der rechten Hand zu führen und sie dabei mit dem Unterarm am Körper zu fixieren. So habe ich eine bessere Kontrolle. Das heißt aber auch, dass der ganze Körper die Führung übernimmt.
Vieles kann man erklären. Manches muß man sehen.
Am einfachsten ist es, einem geübten Drechsler über die Schultern zu schauen, dabei zu staunen und zu lernen. Und zum Schluß einfach nachmachen und Fehler ausmerzen.
Viele Grüße
Heinz-Josef