Volltrunkene Wackelschale torkelt hirnlos
Verfasst: Dienstag 6. Dezember 2022, 12:01
Guten Abend allerseits,
heute zeige ich euch wieder etwas, was Männer sehr oft herstellen, nämlich etwas überwiegend Sinnfreies. Es handelt sich um ein Kugelgefäß aus feinem Nussbaumkernholz, dynamisch ausgehöhlt von 5 Millimeter an der Öffnung und 25 Millimeter am Boden. Und obwohl wie beschrieben sinnfrei fasziniert dieser Hohlkörper, weil er bei leichtem Anschub unkalkulierbar torkelt wie ein volltrunkener Matrose nach Heuer und Kneipenbesuch. Ganz ehrlich: Ich habe schon oft meiner Kugel zugeschaut (und nicht immer allein) und dann gedacht: Was'n Quatsch!
Und so sieht das aus:
Wahrhaftig spannend doch entspannend zugleich aber war die Herstellung dieses eingeschränkt nützlichen Objekts:
Ich startete normal auf der Bank mit einem Bohrloch als Rezess, drehte auf der künftigen Unterseite einen Schwalbenschwanzzapfen an.
Drehte nun das Werkstück, spannte mittels des Zapfens und bohrte mit einem 100 mm Bohrer so weit wie möglich ins Innere.
Jetzt wechselte ich auf meine (selbst gebaute Kopfdrechselbank in Kombination mit einer Normalbank) und begann hier entspannt mit unterschiedlichen Werkzeugen die Kugel auszuhöhlen. Dazu nutzte ich spandickenbegrenzte Schneiden, Tassenstähle und unterschiedliche Haken sowie am Schluss selbst produzierte Schaberklingen aus alten Hobelmessern.
Am Ende schnitt ich unauffällig am Rand der Öffnung innen eine ganz kleine Schwalbenschwanzfuge, mit der ich gespannt am Ende des Prozessen den übriggebliebenen Zapfen unten wegschneiden konnte.
Und hier mit Fotos die einzelnen Arbeitsabschnitte und die eingesetzten Werkzeuge. Die Kugel hat einen Durchmesser von 200 Millimeter.
Das war es.
Grüße von Peter Gwiasda
Mir ist klar, dass mein kinetisches Objekt in dem Maße seine rätselhafte Bewegungskraft verliert, wie der Hohlkörper beladen wird. Je schwerer desto behäbiger. Die weitere Entwicklung ist offen. Vielleicht kommt auf die Öffnung später noch ein Deckel aus Makassar-Ebenholz und für den Ruhestand unter dem Kugelboden ein stabilisierender Ring.
heute zeige ich euch wieder etwas, was Männer sehr oft herstellen, nämlich etwas überwiegend Sinnfreies. Es handelt sich um ein Kugelgefäß aus feinem Nussbaumkernholz, dynamisch ausgehöhlt von 5 Millimeter an der Öffnung und 25 Millimeter am Boden. Und obwohl wie beschrieben sinnfrei fasziniert dieser Hohlkörper, weil er bei leichtem Anschub unkalkulierbar torkelt wie ein volltrunkener Matrose nach Heuer und Kneipenbesuch. Ganz ehrlich: Ich habe schon oft meiner Kugel zugeschaut (und nicht immer allein) und dann gedacht: Was'n Quatsch!
Und so sieht das aus:
Wahrhaftig spannend doch entspannend zugleich aber war die Herstellung dieses eingeschränkt nützlichen Objekts:
Ich startete normal auf der Bank mit einem Bohrloch als Rezess, drehte auf der künftigen Unterseite einen Schwalbenschwanzzapfen an.
Drehte nun das Werkstück, spannte mittels des Zapfens und bohrte mit einem 100 mm Bohrer so weit wie möglich ins Innere.
Jetzt wechselte ich auf meine (selbst gebaute Kopfdrechselbank in Kombination mit einer Normalbank) und begann hier entspannt mit unterschiedlichen Werkzeugen die Kugel auszuhöhlen. Dazu nutzte ich spandickenbegrenzte Schneiden, Tassenstähle und unterschiedliche Haken sowie am Schluss selbst produzierte Schaberklingen aus alten Hobelmessern.
Am Ende schnitt ich unauffällig am Rand der Öffnung innen eine ganz kleine Schwalbenschwanzfuge, mit der ich gespannt am Ende des Prozessen den übriggebliebenen Zapfen unten wegschneiden konnte.
Und hier mit Fotos die einzelnen Arbeitsabschnitte und die eingesetzten Werkzeuge. Die Kugel hat einen Durchmesser von 200 Millimeter.
Das war es.
Grüße von Peter Gwiasda
Mir ist klar, dass mein kinetisches Objekt in dem Maße seine rätselhafte Bewegungskraft verliert, wie der Hohlkörper beladen wird. Je schwerer desto behäbiger. Die weitere Entwicklung ist offen. Vielleicht kommt auf die Öffnung später noch ein Deckel aus Makassar-Ebenholz und für den Ruhestand unter dem Kugelboden ein stabilisierender Ring.