Drechseln und Kunsthandwerk - German-Woodturners *Forum Sauerland*

Liebe ForumskollegInnen,

für den Beitrag der Februarausgabe der Kolumne „Wissenswertes aus alten Fachzeitschriften“ bin ich im Jahresband des „Fachblatt für Holzarbeiter“ aus dem Jahr 1924 fündig geworden – lesetechnisch vielleicht für die ein oder anderen der jüngeren ForianerInnen eine Herausforderung, da in Fraktur geschrieben...


In dem dreiseitigen Beitrag schreibt der Autor Paul Kitzing aus Berlin wahre Lobeshymnen über den Nürnberger Kunstdrechsler Hermann Saueracker und die von ihm perfektionierte Kunst des Passig-Drehens. Es werden nur wenige Bilder gezeigt, da deren Reproduktion in Druckwerken zu dieser Zeit sehr teuer war.

Zu sehen ist ein Treppengeländer mit Docken in Längs-Passigtechnik von einem unbekannten Drechsler, sowie zwei Abbildungen von Quer-Passigarbeiten von Saueracker.


Weitere Berichte zu Saueracker aus späteren Ausgaben des „Fachblatt für Holzarbeiter“ folgen in einer weiteren Kolumne.

Habt wie immer viel Spaß beim Stöbern und Lesen.

mit handwerklich-kollegialen Grüßen

Heinz

Auch mittelalte haben Probleme mit der ollen Schrift.

Da hast du uns eine anspruchsvolle Hausarbeit gegeben. Ich lese mich langsam durch.

Um Franks Beitrag weiter zu führen -> auch noch ältere haben da "Leseprobleme". Ist einfach zu lange her, dass ich das mal in der Schule lernen musste, schnell lesen geht da nicht mehr.

Aber vielen Dank für die Kolumne!

Grüße
Dieter

Burgberger hat geschrieben: ↑Mittwoch 2. März 2022, 18:26 Um Franks Beitrag weiter zu führen -> auch noch ältere haben da "Leseprobleme". Ist einfach zu lange her, dass ich das mal in der Schule lernen musste, schnell lesen geht da nicht mehr.

Da ich in Belgien aufgewachsen bin, habe ich und musste ich es nicht lernen Kann es aber recht flüssig lesen weil ich es sinngemäß erfasse.
...und, für den Bericht.

Hallo Heinz,
vielen Dank für diesen interessanten, historischen Bericht.
Ich mag solche alten Zeugnisse unserer Geschichte und auch die alte Ausdrucksweise.

Bemerkenswert fand ich den Satz:
"Dem Meister Saueracker hat seine Kunst keinen materiellen Gewinn gebracht...."

Das hätte ich nicht vermutet.

Viele Grüße
Egbert

Liebe ForumskollegInnen,

schön, dass Euch der historische Beitrag zum Passig-Drehen und Meister Saueracker gefällt - wenn auch das Lesen der Frakturschrift eine Herausforderung ist!

@snakyjoe "Dem Meister Saueracker hat seine Kunst keinen materiellen Gewinn gebracht...."

Egbert, ich glaube, das war auch nie seine Absicht. Er war ja unter anderem als Lehrer an der Gewerblichen Schule für Drechsler im sächsischen Leisnig verpflichtet, später hat er die elterliche Nachtlichtfabrik in Nürnberg übernommen und damit seinen Lebensunterhalt verdient. Seine Kunstdrechslerischen Arbeiten hat er weitestgehend in seiner Freizeit hergestellt ...

https://museenblog-nuernberg.de/2016/07 ... eracker_ks

Soweit ich weiß, war er von einer immensen Neugierde getrieben, was auf der Drehbank möglich ist.

Mit handwerklich-kollegialen Grüßen

Heinz