Shit happens - alles Quatsch
Verfasst: Montag 22. März 2021, 15:20
Liebe Holzfreundinnen (Männer sind natürlich auch gemeint),
dieses Objekt passte einmal in die Rubrik "Versaute Werke" oder Shit happens, wie auf diesem Foto dokumentiert:
Aber unsere deutschen Dichter und Denker wissen es besser und spenden Trost: "Von Natur besitzen wir keinen Fehler, der sich nicht zur Tugend, keine Tugend, die nicht zum Fehler werden könnte " (schrieb einst Herr Goethe). Also verwarf ich alle Gedanken an eine Feuerbestattung oder einer Reparatur und schuf stattdessen ein völlig neues Objekt nach den Vorgaben meiner lebenslangen Gefährtin, die mich mit ansteigenden Lebensjahren immer häufiger vor Fehlern bewahrt. Entstanden ist ein federleichtes Tablett (237 g, d 285 mm. h 43 mm) mit Knaufgriff zum leichten Transport. Einfach war es nicht, musste ich doch für den Griffstiel von oben und unten jeweils exakte Passungen drehen, die meinen Fehler für alle Zeiten verdecken. Das Holz ist, wie man sieht, engringige Esche mit dunklem Kern.
Zum Thema Fehler finde ich die Erkenntnis des französichen Spötters La Rochefoucauld sympathisch, wonach wir ohne eigene Fehler nicht soviel Vergnügen darin fänden, solche bei anderen zu entdecken.
Freundliche Grüße von Peter Gwiasda
dieses Objekt passte einmal in die Rubrik "Versaute Werke" oder Shit happens, wie auf diesem Foto dokumentiert:
Aber unsere deutschen Dichter und Denker wissen es besser und spenden Trost: "Von Natur besitzen wir keinen Fehler, der sich nicht zur Tugend, keine Tugend, die nicht zum Fehler werden könnte " (schrieb einst Herr Goethe). Also verwarf ich alle Gedanken an eine Feuerbestattung oder einer Reparatur und schuf stattdessen ein völlig neues Objekt nach den Vorgaben meiner lebenslangen Gefährtin, die mich mit ansteigenden Lebensjahren immer häufiger vor Fehlern bewahrt. Entstanden ist ein federleichtes Tablett (237 g, d 285 mm. h 43 mm) mit Knaufgriff zum leichten Transport. Einfach war es nicht, musste ich doch für den Griffstiel von oben und unten jeweils exakte Passungen drehen, die meinen Fehler für alle Zeiten verdecken. Das Holz ist, wie man sieht, engringige Esche mit dunklem Kern.
Zum Thema Fehler finde ich die Erkenntnis des französichen Spötters La Rochefoucauld sympathisch, wonach wir ohne eigene Fehler nicht soviel Vergnügen darin fänden, solche bei anderen zu entdecken.
Freundliche Grüße von Peter Gwiasda