Drechseln und Kunsthandwerk - German-Woodturners *Forum Sauerland*

Hallo miteinander,

ich habe ja schon einige Videos von unserem bekanntesten russischen Drechsler eingestellt.

Aber dieses Video ist für mich das Beste.

In dem Video erklärt er, indem er auf ein Video verweist wo er schlecht kopiert wird, welche Gefahren bei seiner Methode zu drechseln entstehen.
Er weist sogar daraufhin das er das Werkzeug wegen der Jahrelangen Erfahrung eigentlich falsch hält.
Er zeigt auch die richtige Handhabung.
Aber er macht sich am meisten Sorgen über den leichtfertigen Nachahmer.

Deswegen stell ich den link hier noch einmal ein.



Gruß Siegi

PS.: Obwohl ich bin immer noch auf der Suche nach einen Schmiede der mir solch einen Meisel
anfertigt.

Servus

Hast du schon ein Stück geeigneten Stahl dafür?
Ich hab vor gut einem Jahr so einen Meißel bei Jan Hovens beim Heyligentreffen geschmiedet.
Und ihn dann am Rückweg unserem Frank überlassen.
Wenn du willst kann ich dir einen Schmieden in der Schule, sollten wir jemals wieder normalen Unterricht halten können.

Meinen Schmied und härtbaren Stahlvorrat hatte ich damals bei Jan gelassen.

Hallo ,
die Gefahrenquelle für die Hände ist der Absatz vom Rundstab in die breitgeschmiedete Klinge , so eine Gefahrenquelle gibt es bei aus Flachmaterial hergestellten Meißeln nicht . Außerdem besteht durch den spitzen Winkel die erhöhte Gefahr eines Nürnbergers . Die Kontrolle bei einem aus Fachstahl gefertigten Meißel mit größeren Winkel ist viel besser , man "schiebt von weiter hinten" , wenn der Meißel mal verfängt schiebt er die Hand eher vom Werkstück weg als das er die untere Spitze der Klinge durch die Hand schiebt !
Einen Vorteil des Meißels gegenüber den als Flachstahl hergestellten kann ich bei den Videos nicht erkennen , bis auf die Tatsache das die Meißel leicht aus Rundstahl geschmiedet werden können . in der DDR nahm man angeblich mangels gutem Stahl gerne alte Splinte von Panzerstahlketten .
Lange Rede kurzer Sinn : So etwas würde ich mir niemals antun , für einen Anfänger ist das erst recht nichts .
Aber das ist halt nur meine Meinung .
Grüße
Andreas

Bitte Vorsicht,
das ist der Rheinhessenmeisel
man sollte schon wissen was man da so macht

Stefan
Ich sage ja immer, erst Hirn einschalten dann Bank!

Gruß Jockel

chrillu hat geschrieben: ↑Samstag 23. Januar 2021, 08:24 Ich hab vor gut einem Jahr so einen Meißel bei Jan Hovens beim Heyligentreffen geschmiedet.
Und ihn dann am Rückweg unserem Frank überlassen.

Ja, und ich habe mich noch nicht getraut

Servus miteinander,

Es gab vor kurzem mal nen ziemlichen Hype um diese Russenmeisel,
jeder meinte er müße so ein Ding haben, und die traditionellen Meisel, mit denen seit je her bei uns gearbeitet wird, wären plötzlich Mist.

Naja, es wird einen Grund haben, daß es so ruhig darum geworden ist...... :??

Ich möchte aber in keiner Weiße die handwerkliche Leistung der Russen schmälern... ,
was die da zeigen ist schon gut!

Ich kann mir vorstellen, daß der Russenmeisel sehr schnell zu Nürnbergern neigt, da er sich durch die runde Stange zwar leicht dirigieren lässt,
dadurch aber auch sehr Gefühl und Kraft dafür nötig ist.

Ein wirklicher Vorteil zu den deutschen Meisel lässt sich für mich nicht erkennen,
wer es mit dem einen nicht kann, wird sich auch mit dem anderen schwer tun.

... no Risk no fun ....

Lass den mal richtig abrutschen und durch die Hand ziehen - wie er das schon erläutert hat ....

Ich wusste gar nicht ,dass unsere Mutter der Nation (Inge) Verwandte im Ostblock hatte