Hallo Günni ,
nach meiner Erinnerung , es ist 10 Jahre her und ich hatte als Unterlage die technische Zeichnung von Volker :
Zuerst wird die Ringmutter links gelöst , dann wird das linke Handrad und eine Hülse abgenommen , dann werden die 4 Schrauben der Graugußbuchse rechts gelöst . Die Welle kann dann zusammen mit der Graugußbuchse , in der das vorgespannte Schrägkugellagerpaar sitzt , nach rechts rausgezogen werden . Wenn die Kugellager in Ordnung sind kann die Graugußbuchse auf der Welle bleiben .
Das Lösen der Welle aus der Kupplungskontruktion ist wirklich fummelig und du mußt vor allem auch aufpassen das die schwere Riemenscheibe usw. nicht abstürzt . Die Einzelteile der Kupplungskontruktion sind gezeichnet ( eine eingeschlagene O z.B. ) , du must auch darauf achten . Diese Konstruktionen waren in den 50ern echte langwierige Handarbeit , damals war die Arbeitstunde noch billig ....
Du mußt auch auf die Bremsbeläge achten , die sind viel eher verrschlissen . Die neuen Bremsbeläge habe ich mit Epoxy eingeklebt , die Nieten sind Murks weil sie ( vor allem bei den G 25 - Bänken ) nach Abnutzung der Beläge am Grauguß nagen

.
Einen Kupplungsbelag habe ich noch über , da ich damals nur den Bremsbelag gewechselt habe . Den alten Kupplungbelag habe ich im eingebauten Zustand "rundlaufend" nachgeschiffen und dann war alles perfekt .
Man braucht zum Wechseln der Kugellager bei den Kupplungsbänken von Geiger keine Abzieher weil alle Kugellager eine Schiebesitzpassung haben und über Ringmuttern gesichert werden , das ist eine perfekte und langfristig haltende Konstruktion

. Im Vergleich dazu haben die Geiger G 25 leider eine vereinfachte Lagerkontruktion mit Presspassungen , die im Alter große Probleme und Schäden machen können wenn die Passung anfängt zu rutschen

!
Grüße
Andreas