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Hilfe beim Wellenausbau an der Geiger hgz30

Verfasst: Donnerstag 21. Januar 2021, 18:01
von Günni's Welt
Hallo zusammen,
An meiner Geiger hgz30 (so heißt die, glaube ich) muss ich den Kupplungsbelag wechseln.
20210121_162547.jpg
Keine Ahnung von welcher Seite ich die Welle rausnehmen muss, usw..
Den Spindelstock habe ich schon abgenommen, damit ich den zur Seite kippen kann.
Hat da jemand Ahnung von und kann mir dabei helfen.
Schon Mal vielen Dank im Voraus.
Liebe Grüße, Günni

Re: Hilfe beim Wellenausbau an der Geiger hgz30

Verfasst: Donnerstag 21. Januar 2021, 18:48
von jurriaan
Volker im Gelben hat mal bei meine damalige Geiger GHZ die Lager gewechselt. Ich war dabei, und erinnere mich zwei Sachen:

1) die Welle geht nach vorne raus
2) man braucht etwa 3 Chinesenhändchen, um Teile der Kupplung im Inneren zu lösen während das auseinander bauen.

Sie sollten Volker mal kontaktieren...

Re: Hilfe beim Wellenausbau an der Geiger hgz30

Verfasst: Freitag 22. Januar 2021, 10:18
von Drechsler
Hallo Günni ,
nach meiner Erinnerung , es ist 10 Jahre her und ich hatte als Unterlage die technische Zeichnung von Volker :
Zuerst wird die Ringmutter links gelöst , dann wird das linke Handrad und eine Hülse abgenommen , dann werden die 4 Schrauben der Graugußbuchse rechts gelöst . Die Welle kann dann zusammen mit der Graugußbuchse , in der das vorgespannte Schrägkugellagerpaar sitzt , nach rechts rausgezogen werden . Wenn die Kugellager in Ordnung sind kann die Graugußbuchse auf der Welle bleiben .
Das Lösen der Welle aus der Kupplungskontruktion ist wirklich fummelig und du mußt vor allem auch aufpassen das die schwere Riemenscheibe usw. nicht abstürzt . Die Einzelteile der Kupplungskontruktion sind gezeichnet ( eine eingeschlagene O z.B. ) , du must auch darauf achten . Diese Konstruktionen waren in den 50ern echte langwierige Handarbeit , damals war die Arbeitstunde noch billig ....
Du mußt auch auf die Bremsbeläge achten , die sind viel eher verrschlissen . Die neuen Bremsbeläge habe ich mit Epoxy eingeklebt , die Nieten sind Murks weil sie ( vor allem bei den G 25 - Bänken ) nach Abnutzung der Beläge am Grauguß nagen :Sauer: .
Einen Kupplungsbelag habe ich noch über , da ich damals nur den Bremsbelag gewechselt habe . Den alten Kupplungbelag habe ich im eingebauten Zustand "rundlaufend" nachgeschiffen und dann war alles perfekt .
Man braucht zum Wechseln der Kugellager bei den Kupplungsbänken von Geiger keine Abzieher weil alle Kugellager eine Schiebesitzpassung haben und über Ringmuttern gesichert werden , das ist eine perfekte und langfristig haltende Konstruktion :Pokal: . Im Vergleich dazu haben die Geiger G 25 leider eine vereinfachte Lagerkontruktion mit Presspassungen , die im Alter große Probleme und Schäden machen können wenn die Passung anfängt zu rutschen :Sauer: !
Grüße
Andreas