Schön hät es werden können!
Verfasst: Donnerstag 10. September 2009, 10:32
Hallo zusammen!
Ich berichte Euch von einem Fehlversuch.
Habe mich nach langer Abstinens an die Bank gestellt, weil ein Freund eine große bauchige Schale mit Naturrand und Fehlstellen (also möglichst rustikal) haben wollte.
Da kam nur die alte Kirsche in Frage die ich mir unter großem Aufwand aus Essen geholt hatte, ihr erinnert Euch, hatte schon Fotos davon eingestellt und auch einige Abschnitte davon zum Werkstatttreffen mitgebracht. Also Motorsäge an und ein scheinbar geeignetes dickes Stück aus dem Stamm geschnitten eingespannt und die grobe Form vorgeschnitten. Das sah dann so aus! Die andere Seite: Ich habe Ihm die Fotos zur Beggutachtung geschickt und es gefiel Ihm sehr gut. Mit einem Wunsch, ich sollte die Schale nur bis knapp unter der Faulstelle aushöhlen, damit sie nicht zu tief wird und man die Objekte (Schmuck, den er darin ausstellen wollte) noch gut sehen konnte. Außerdem sollte ich die Faulstelle entfernen, damit ein Loch entsteht. Damit nicht zuviel Holz im Fuß stehenbleibt das reißen könnte, entschloß ich mich diesen bis knapp unter der Faulstelle auszuhöhlen. Ich habe die Schale oben in den dicken Zapfen gespannt und den Fuß ausgehöhlt. Eigentlich wollte ich im Fuß noch einen Zapfen zum späteren Spannen stehenlassen, das ging aber nicht, weil ich dann keinen Platz zum aushöhlen gehabt hätte und einen kurzen Fapfen hätte ich nicht spannen können, weil meine Backen nicht so tief in den Fuß kommen um sie noch festzuziehen. Ein Loch wollte ich natürlich auch nicht in den Fuß bohren um den Spannschlüssel da durchzustecken. Also kam ich auf die Idee, die Wandstärke vom Fuß relativ dick (2cm) zu lassen, damit ich den Fuß von innen spannen konnte. Das ist mir alles sehr gut gelungen, einschließlich der Bearbeitung der Oberfläche, wobei ich allerdings einiges an Holzfestigern (ihr seht ja auf den Bildern wie weich das Holz an einigen Stellen war) verbrauchte. Ich habe die Oberfläche abschließend mit Antiköl behandelt und es war eine Freude sie anzusehen. Der Kirschton leuchtete richtig im Kontrast zur schwarzen Rinde.
Ich freute mich über das bis dahin gelungene Werk und spannte um.
Nach ein paar Umdrehungen machte es knack....... und ein dreieckiges Stück Holz fehlte bis kurz unterhalb der Faulstelle!
Schade, übrig blieb nur ein wenig Herzklopfen.
Liebe Grüße
Siggi
Ich berichte Euch von einem Fehlversuch.
Habe mich nach langer Abstinens an die Bank gestellt, weil ein Freund eine große bauchige Schale mit Naturrand und Fehlstellen (also möglichst rustikal) haben wollte.
Da kam nur die alte Kirsche in Frage die ich mir unter großem Aufwand aus Essen geholt hatte, ihr erinnert Euch, hatte schon Fotos davon eingestellt und auch einige Abschnitte davon zum Werkstatttreffen mitgebracht. Also Motorsäge an und ein scheinbar geeignetes dickes Stück aus dem Stamm geschnitten eingespannt und die grobe Form vorgeschnitten. Das sah dann so aus! Die andere Seite: Ich habe Ihm die Fotos zur Beggutachtung geschickt und es gefiel Ihm sehr gut. Mit einem Wunsch, ich sollte die Schale nur bis knapp unter der Faulstelle aushöhlen, damit sie nicht zu tief wird und man die Objekte (Schmuck, den er darin ausstellen wollte) noch gut sehen konnte. Außerdem sollte ich die Faulstelle entfernen, damit ein Loch entsteht. Damit nicht zuviel Holz im Fuß stehenbleibt das reißen könnte, entschloß ich mich diesen bis knapp unter der Faulstelle auszuhöhlen. Ich habe die Schale oben in den dicken Zapfen gespannt und den Fuß ausgehöhlt. Eigentlich wollte ich im Fuß noch einen Zapfen zum späteren Spannen stehenlassen, das ging aber nicht, weil ich dann keinen Platz zum aushöhlen gehabt hätte und einen kurzen Fapfen hätte ich nicht spannen können, weil meine Backen nicht so tief in den Fuß kommen um sie noch festzuziehen. Ein Loch wollte ich natürlich auch nicht in den Fuß bohren um den Spannschlüssel da durchzustecken. Also kam ich auf die Idee, die Wandstärke vom Fuß relativ dick (2cm) zu lassen, damit ich den Fuß von innen spannen konnte. Das ist mir alles sehr gut gelungen, einschließlich der Bearbeitung der Oberfläche, wobei ich allerdings einiges an Holzfestigern (ihr seht ja auf den Bildern wie weich das Holz an einigen Stellen war) verbrauchte. Ich habe die Oberfläche abschließend mit Antiköl behandelt und es war eine Freude sie anzusehen. Der Kirschton leuchtete richtig im Kontrast zur schwarzen Rinde.
Ich freute mich über das bis dahin gelungene Werk und spannte um.
Nach ein paar Umdrehungen machte es knack....... und ein dreieckiges Stück Holz fehlte bis kurz unterhalb der Faulstelle!
Schade, übrig blieb nur ein wenig Herzklopfen.
Liebe Grüße
Siggi