Schaukelstuhl
Verfasst: Sonntag 2. August 2020, 17:04
Liebe Kollegen,
trotz großer Hitze in meiner Dachbodenwerkstatt hab ich mich vergangene Tage an den Bau eines Schaukelstuhls gewagt. Den Wunsch einen zu bauen hege ich schon jahrelang, erst sollte es einer a`la Sam Mallof werden, dann hab ich mir vor Jahren ein Buch über Shaker Möbel gekauft und dann war klar, was ich mir irgendwann mal bauen möchte. - Nun die nötigen Lebensjahre haben sich angesammelt, um in solch einem Stuhl den Feierabend zu genießen.
Gestern habe ich nun die Bänder zum Beflechten bestellt. Leider nur Kunststoffbänder, ich wollt erst Baumwollbänder, aber als ich die Preise per lfd. Meter gesehen habe - da kann ich viel Holz von kaufen.
Anbei ein paar Bilder, der Stuhl ist bisher nur zusammen gesteckt, ein paar feine Korrekturen an der Länge der Zapfen sind noch zu bewerkstelligen, dann heißt es leimen. Das Schwierigste an der gesamten Geschichte waren die rückseitigen Beine. In Ermangelung einer Bank mit entsprechend langem Bett und einer Dämpfkammer habe ich mich auf die Suche nach einem Stück Esche mit entsprechender Krümmung/Faserverlauf gemacht und rein "zufällig" auch gefunden beim Einkauf von Zaunmaterial beim Säger meines Vertrauens, wie das Leben eben so spielt..... Der Rest war dann der Arbeit mit Schweifhobel, Kehlhobel und Ziehklinge geschuldet. Nicht ganz rund, aber ich kann deswegen noch schlafen. Ach ja -
Material ist Esche - war ein Geburtstagsgeschenk von Freunden. Und ich werde den Stuhl nur "Ziehklingern" so wie der im Drechsler Magazin vorgestellt Stuhl.
Den "Bauplan" hab ich mit kleineren Änderungen dem Buch "Making authentic Shaker Furniture" entnommen . Es ist aber angeraten, die dort angegebenen Maße am besten aufreißen. Ansonsten kann es zu Überraschungen kommen. Ich habe die vorderen Streben nach Vorgabe gedreht, die waren dann für den heutigen Geschmack viel zu lange; der Sitz viel zu breit für mein Empfinden. Ansonsten - tolle Meiselübungen

Euch allen einen schönen, wenn auch verregneten Restsonntag
Achim
Der Schwarzwälder
trotz großer Hitze in meiner Dachbodenwerkstatt hab ich mich vergangene Tage an den Bau eines Schaukelstuhls gewagt. Den Wunsch einen zu bauen hege ich schon jahrelang, erst sollte es einer a`la Sam Mallof werden, dann hab ich mir vor Jahren ein Buch über Shaker Möbel gekauft und dann war klar, was ich mir irgendwann mal bauen möchte. - Nun die nötigen Lebensjahre haben sich angesammelt, um in solch einem Stuhl den Feierabend zu genießen.
Gestern habe ich nun die Bänder zum Beflechten bestellt. Leider nur Kunststoffbänder, ich wollt erst Baumwollbänder, aber als ich die Preise per lfd. Meter gesehen habe - da kann ich viel Holz von kaufen.
Anbei ein paar Bilder, der Stuhl ist bisher nur zusammen gesteckt, ein paar feine Korrekturen an der Länge der Zapfen sind noch zu bewerkstelligen, dann heißt es leimen. Das Schwierigste an der gesamten Geschichte waren die rückseitigen Beine. In Ermangelung einer Bank mit entsprechend langem Bett und einer Dämpfkammer habe ich mich auf die Suche nach einem Stück Esche mit entsprechender Krümmung/Faserverlauf gemacht und rein "zufällig" auch gefunden beim Einkauf von Zaunmaterial beim Säger meines Vertrauens, wie das Leben eben so spielt..... Der Rest war dann der Arbeit mit Schweifhobel, Kehlhobel und Ziehklinge geschuldet. Nicht ganz rund, aber ich kann deswegen noch schlafen. Ach ja -
Material ist Esche - war ein Geburtstagsgeschenk von Freunden. Und ich werde den Stuhl nur "Ziehklingern" so wie der im Drechsler Magazin vorgestellt Stuhl.
Den "Bauplan" hab ich mit kleineren Änderungen dem Buch "Making authentic Shaker Furniture" entnommen . Es ist aber angeraten, die dort angegebenen Maße am besten aufreißen. Ansonsten kann es zu Überraschungen kommen. Ich habe die vorderen Streben nach Vorgabe gedreht, die waren dann für den heutigen Geschmack viel zu lange; der Sitz viel zu breit für mein Empfinden. Ansonsten - tolle Meiselübungen



Euch allen einen schönen, wenn auch verregneten Restsonntag
Achim
Der Schwarzwälder