Seite 1 von 1
Drechslermagazin 51/2020
Verfasst: Donnerstag 9. Juli 2020, 17:16
von Drachenspan
Betrifft
Barefoot woodart......
hi
ich bin einigermassen fassungslos darüber das hier barfuss drechseln unwiedersprochen propagiert wird.
kein Kommentar von Holger.....nix
Sozu arbeiten ist einfach nur dumm und wenn man ein Gewerbe hat wohl kaum erlaubt.
Gruß
Stefan Drachenspan
der gar nicht aus dem kopschütteln raus kommt
Re: Drechslermagazin 51/2020
Verfasst: Donnerstag 9. Juli 2020, 17:37
von finn2012
Stefan,
ich kann auch immer wieder über soviel Unvernunft den Kopf schütteln. Es gibt immer noch einige Unverbesserliche. Sie werden erst durch Schaden klug. Allerdings sollte man ein solches Verhalten nicht auch noch in einer offiziellen Zeitschrift darstellen.
In Ebbs konnte man das auch bestaunen.
L1008613.JPG
Viele Grüße
Uli
Re: Drechslermagazin 51/2020
Verfasst: Donnerstag 9. Juli 2020, 17:59
von drmariod
War hier nicht letztens ein Drechsler mit gebrochenem Zeh



wobei des bei Seinem Holzdurchsatz sicher als Ausreißer durchgeht
Wie ist es eigentlich mit nee 16er Röhre... geht die durch ne Kappe durch?
Ich hatte mir daraufhin S1P Slipper bestellt, weil meine eigentlichen Sicherheitsschuhe ne Zumutung sind anzuziehen und unbequem usw.... Durch die Slipper ist es kein Aufwand, stehen am Treppenabgang und sind schnell an und ausgezogen...
Grüße
Der Mario
Re: Drechslermagazin 51/2020
Verfasst: Donnerstag 9. Juli 2020, 23:04
von Peter G
Hallo Stefan,
dein Aufschrei ist berechtigt. Beim Anblick der jungen Frau Sarah habe ich erst gedacht: "Oh, wie schön, toll eine weitere Drechslerin!" ... und dann sah ich ihre kleinen Füße mit den künstlerischen Verzierungen: "Oh, nein, so dumm kann doch keine Frau sein!"
Ich bin sicher, dass diese Form des Barfuß-Drechseln keine Zukunft hat. Auch Sarah wird demnächst beim Drechseln feste Schuhe tragen, weil sie als Frau ja hinreichend klug ist. Und Erfahrungen hat sie laut Bericht ja schon gemacht: "...wurden die ersten Erfahrungen an der Drehbank auch von Blut, Schweiß und Tränen begleitet".
Talent hat Sarah. Würde sie gern mal in meine Werkstatt einladen, aber nur mit Schuhen an ihren zarten Füßchen.
Grüße von Peter Gwiasda
Re: Drechslermagazin 51/2020
Verfasst: Freitag 10. Juli 2020, 04:39
von remus
Hallo zusammen,
da sind "höhere Mächte" im Spiel
habt ihr nicht das "Fluggerät" an der Kellerwand hängen sehen ?
Gruß Rolf
Re: Drechslermagazin 51/2020
Verfasst: Freitag 10. Juli 2020, 13:44
von Drachenspan
Ja stimmt....
Nimbus 2020 das neueste Modell...
Gruß
Drachenspan
Re: Drechslermagazin 51/2020
Verfasst: Freitag 10. Juli 2020, 19:14
von holgi.h
Drachenspan hat geschrieben: ↑Donnerstag 9. Juli 2020, 17:16
Betrifft
Barefoot woodart......
hi
ich bin einigermassen fassungslos darüber das hier barfuss drechseln unwiedersprochen propagiert wird.
kein Kommentar von Holger.....nix
Sozu arbeiten ist einfach nur dumm und wenn man ein Gewerbe hat wohl kaum erlaubt.
Gruß
Stefan Drachenspan
der gar nicht aus dem kopschütteln raus kommt
Stefan,
Wenn‘s ein Bild aus Indien wäre, so fände es jeder exotisch.
Hier bei uns gilt es als idiotisch.
Kann doch jeder machen wie er lustig ist.
Nun kenne ich das Bild aus der Zeitschrift nicht, aber warum soll der Journalist es denn unbedingt kommentieren. Nicht unbedingt seine Aufgabe. Müsste der Peter doch bestätigen können.
Gruss Holger

Re: Drechslermagazin 51/2020
Verfasst: Freitag 10. Juli 2020, 21:51
von Drechselfieber
Ich kenne den Artikel nicht, weil ich das Magazin schon lange nicht mehr beziehe.
Deshalb meine Anmerkung aus dem Stand.
"Warum soll ein Mensch, der keine Schuh trägt nicht drechseln?" Das Risiko, das
er eingeht, bestimmt er selbst."
"Aber warum drechselt er so in der Öffentlichkeit und wird mit einem Artikel bedacht
ohne den sonst üblichen Hinweis "Bitte nicht nachmachen und schützt den Nachwuch vor
solcher Unvorsichtigkeit?"
In der Regel sind solche Auftritte Show und Werbung für ein Unternehmen.
Nun kenne ich weder den Drechsler noch seine Begründung für den Auftritt.
Ich gestehe ein, nicht immer die erforderliche Sorge für die Arbeitssicherheit
auf meine Fahne zu schreiben. In der Öffentlichkeit bemühe ich mich schon
ein wenig Vorbild zu sein. Deshalb zeigt in diesen Fall mein Daumen für den Drechsler,
den Veranstalter und den Verleger nach unten.
Nur so angemerkt !!! In Ebbs hatten wir das erste Mal einen uns zur Verfügung gestellten
Schutz gegen abfliegende Teile eingesetzt und das war sinnvoll und erfolgreich.
Bei öffentlichen Veranstaltungen ist es die Überlegung wert, sich den in den USA angewandten
Standarts zu nähern.
Somit hat der Beitrag seinen Wert und regt zum Überlegen an.
Re: Drechslermagazin 51/2020
Verfasst: Freitag 10. Juli 2020, 22:03
von Drechselfieber
holgi.h hat geschrieben: ↑Freitag 10. Juli 2020, 19:14
Drachenspan hat geschrieben: ↑Donnerstag 9. Juli 2020, 17:16
https://auction2020.woodturner.org/Chri ... _i37670814
Stefan,
Wenn‘s ein Bild aus Indien wäre, so fände es jeder exotisch.
Hier bei uns gilt es als idiotisch.
Kann doch jeder machen wie er lustig ist.
Nun kenne ich das Bild aus der Zeitschrift nicht, aber warum soll der Journalist es denn unbedingt kommentieren. Nicht unbedingt seine Aufgabe. Müsste der Peter doch bestätigen können.
Gruss Holger
Holger, das Magazin soll eine Fachzeitschrift sein und kein Boulevardblatt (hoffe ich doch).
Ich meine, da denkt man schon über die Inhalte nach, die man veröffentlicht.
Re: Drechslermagazin 51/2020
Verfasst: Samstag 11. Juli 2020, 06:28
von chrillu
Drechselfieber hat geschrieben: ↑Freitag 10. Juli 2020, 21:51
Nun kenne ich weder den Drechsler noch seine Begründung für den Auftritt.
Servus zusammen
Ich hab das Drechselmagazin leider noch nicht und kann deshalb auch nichts zum Artikel sagen.
Aber zu dem in dieser Diskussion gezeigten Bild schon.
Der Kollege der hier drechselt ist Paul Rüegg, auch bekannt als Wanderdrechsler.
Er hat eine eigene Lebensphilosophie, die man ja nicht teilen muss.
Er zieht Schuhe aus Prinzip nicht an.
Er verwendet als Geschirr gedrechselte Teller und Schüsseln.
Und er ist Schweizer

Und ein super netter Bursch, wenn man das in seinem Alter noch sagen darf.
Ich denke wenn ein Erwachsener Mensch es vorzieht den Boden unter den Füßen zu spüren,
und dafür die Gefahr in Kauf nimmt das ihm ein Teil auf die Füße fällt dann sollte man ihn lassen.
Man muß es ja nicht nachmachen, aber man muß sich auch nicht immer gleich über alles aufregen.
Man kann es sich ansehen darüber nachdenken und seine Schlüsse daraus ziehen.
Re: Drechslermagazin 51/2020
Verfasst: Samstag 11. Juli 2020, 10:23
von Mephy
Hallo liebe Drechselgemeinde,
Ich muss mal für den betroffenen, es handelt sich um Paul Rüegg eine Lanze brechen. Paul ist ein sehr angenehmer Mensch auch mit seinen Ecken und Kanten und eben auch ein Drechsler. Er hat vielleicht eine etwas andere Lebensphilosophie als andere und dazu gehört auch dass er fast immer Barfuss oder mit Holzschuhen unterwegs ist. Dies lebt er nicht nur auf Mittelaltermärkten sondern auch in seinem Geschäft. Hauptsache ist doch dass es für ihn und seine Lebensphilosophie stimmt und nichts anderes. Klar sind seine Füsse gefährdet wenn ihm ein Stück Holz auf den grossen Zeh fällt, aber es ist sein Zeh und nicht der des Zuschauers. Oder hat sich schon mal jemand geäussert dass mit langem Bart drechseln auch gefährlich sei, dann dürfte ja Franz Keilhofer ja auch nicht an der Bank stehen. Übt doch etwas Toleranz den Personen gegenüber, denn ich bin mir sicher, dass jeder von uns seine gefährliche Ecke hat; - ob er mit Handschuhen drechselt, kein Gesichtsschutz trägt, ungefiltert giftigen Holzstaub einatmet, das Werkzeug zu einem Nürnberger ans Holz ansetzt oder eben Barfuss an der Bank steht. Wichtig ist doch was letztendlich von der Bank kommt und niemand fragt ob die Schale mit Sicherheitsschuhen oder Barfuss gedrechselt wurde. Für seine eigene Sicherheit ist jeder von uns selber verantwortlich.
In diesem Sinne wünsche ich mir mehr Toleranz auch anders denkenden gegenüber.
Gruss Mephy
Re: Drechslermagazin 51/2020
Verfasst: Samstag 11. Juli 2020, 10:39
von drmariod
Ich glaub der Punkt von Stefan ist wirklich nicht, dass Jemand barfuß drechselt... Sondern in einer Fachzeitschrift KEIN Hinweis kam, dass man auf eine gewisse Sicherheit achten sollte...
Ich denke auch, dass man das von der Redaktion erwarten könnte und nicht kommentarlos da stehen lässt.
Ich glaube Paul wurde leider nur als Beispiel herangezogen, aber da ist er ja komplett eigenverantwortlich unterwegs.
Grüße
Der Mario
Re: Drechslermagazin 51/2020
Verfasst: Sonntag 12. Juli 2020, 08:54
von schwede
Servus miteinander,
auch ich habe den Bericht im Drechsler Magazin über "Barefoot woodart" mit einem Stirnrunzeln gelesen.
Natürlich darf jeder Mensch sein Leben so verbringen und gestalten wie er möchte,
wenn es dazu gehört, barfuß durchs Leben zu gehen, soll es mir gerne recht sein und ist es mir auch egal.
Wenn dies aber natürlich in einer Fachzeitschrift vorgestellt wird, ohne entsprechenden Hinweis, sehe ich dies schon etwas skeptisch...
Im Bezug auf die persönliche Schutzausrüstung ist schon ein gewaltiger Unterschied, ob ich ein Handwerk ausübe,
oder Kinder im Waldkindergarten betreue...
Wenn jetzt dann noch eine Kettensäge Einzug hält, kommen zu den Tattoos hoffentlich nicht noch mehr Verzierungen der Haut....,
da wirds dann nämlich richtig gefährlich.
Vor allem, wenn so wie hier beschrieben, der Umgang mit Holz und Maschinen unter anderem bei Facebook erlernt wurde...
Nichts desto trotz, freute es mich natürlich, wenn eine junge Frau mit Begeisterung dieses Hobby ausübt!
Ich wünsche ihr alles Gute, vor allem Gesundheit!
Ansonsten folgt die Dame halt dem üblichen Trend,
es werden keine Kurse besucht,
es werden keine Fachbücher gelesen,
Fachforen werden ignoriert,
Wissen wird sich übers Netz (Youtube und Facebook) beigebracht,
und es wird zu allererst mal ein eigener Youtube Kanal gegründet, auf dem das eigene Halbwissen mehr oder weniger gut weiter gegeben wird.
P.s.: Es soll auch Leute geben, die ihr Hobbay barfuß bis zum Hals ausüben... 