Obstschale vom Zauberbaum
Verfasst: Sonntag 19. April 2020, 21:14
Hallo Holzliebhaber,
die Vorgeschichte: Vor etwa 50 Jahren pflanzte mein Nachbar in seinem Vorgarten eine zierliche Konifere. Die botanisch korrekte Art ist mir bis heute nicht bekannt. Dieser kleine Baum entwickelte sich fortan zu einem Zauberbaum. Sein Stamm trieb nicht in die Höhe, sondern in die Breite. Der Stamm entwickelte sich zu einer eindrucksvollen Knolle mit einem Durchmesser von 700 Millimeter in der Mitte. Als er schließlich begann, eine Mauer zu kippen, habe ich diesen wundersamen Nadelbaum gefällt, was ich durfte, weil ich mittlerweile das Grundstück, auf dem er stand, gekauft hatte. Das war vor vor acht Jahren. Ich schnitt damals die Knolle in mehrere Scheiben. Auffällig war von Beginn an, das das Holz eine besondere Struktur hat, es ist ungewöhnlich feinporig, die Fasern sind scheinbar ungeordnet gewachsen, mit Rindeneinschlüssen, und was wesentlich ist: es neigt fast nicht zu Rissen. Ganz feine und kurze Haarrisse sind erkennbar. Jetzt habe ich erstmals ein Stück dieses Holz aufgespannt. Nach dem Rundschnitt blieb ein Rohling von 500 mm im Diameter und einer Dicke von 100 mm übrig.
Nach den ersten Schnitten war klar, dass ich ein Stück Hirnholz vor mir habe. Eingesetzt habe ich folglich unterschiedliche Werkzeuge von der spitzgeschliffenen Schalenröhre bis zum Haken, vom leicht balligen Schaber bis zum Tassenstahl.
Weil dieses Holz ungewöhnlich ist, erlaubte ich mir eine ungewöhnliche Schalenform mit nur zwei Linien, nämlich Halbkreis außen und innen sowie eine plane Fläche (Boden). Das Ende der Schale läuft zu einer scharfen Kante aus. Das Holz verfügt über eine verführerische Haptik; ich erwäge deshalb, für das einminütige Streicheln der Schale einen kleinen Geldbetrag zu verlangen.
Hier noch drei Daten: Durchmesser 480 mm, Höhe 85 mm, der Boden misst 13 mm. Oberflächenbehandlung null.
Ich verfüge noch über einige Brocken dieses Zauberbaumes, dessen botanischer Namen ein Rätsel ist.
Wer daran Interesse hat, möge sich bei mir melden. Ich tausche gerne Holz gegen Holz oder Holz gegen Weißwein.
Freundliche Grüße von Peter Gwiasda
die Vorgeschichte: Vor etwa 50 Jahren pflanzte mein Nachbar in seinem Vorgarten eine zierliche Konifere. Die botanisch korrekte Art ist mir bis heute nicht bekannt. Dieser kleine Baum entwickelte sich fortan zu einem Zauberbaum. Sein Stamm trieb nicht in die Höhe, sondern in die Breite. Der Stamm entwickelte sich zu einer eindrucksvollen Knolle mit einem Durchmesser von 700 Millimeter in der Mitte. Als er schließlich begann, eine Mauer zu kippen, habe ich diesen wundersamen Nadelbaum gefällt, was ich durfte, weil ich mittlerweile das Grundstück, auf dem er stand, gekauft hatte. Das war vor vor acht Jahren. Ich schnitt damals die Knolle in mehrere Scheiben. Auffällig war von Beginn an, das das Holz eine besondere Struktur hat, es ist ungewöhnlich feinporig, die Fasern sind scheinbar ungeordnet gewachsen, mit Rindeneinschlüssen, und was wesentlich ist: es neigt fast nicht zu Rissen. Ganz feine und kurze Haarrisse sind erkennbar. Jetzt habe ich erstmals ein Stück dieses Holz aufgespannt. Nach dem Rundschnitt blieb ein Rohling von 500 mm im Diameter und einer Dicke von 100 mm übrig.
Nach den ersten Schnitten war klar, dass ich ein Stück Hirnholz vor mir habe. Eingesetzt habe ich folglich unterschiedliche Werkzeuge von der spitzgeschliffenen Schalenröhre bis zum Haken, vom leicht balligen Schaber bis zum Tassenstahl.
Weil dieses Holz ungewöhnlich ist, erlaubte ich mir eine ungewöhnliche Schalenform mit nur zwei Linien, nämlich Halbkreis außen und innen sowie eine plane Fläche (Boden). Das Ende der Schale läuft zu einer scharfen Kante aus. Das Holz verfügt über eine verführerische Haptik; ich erwäge deshalb, für das einminütige Streicheln der Schale einen kleinen Geldbetrag zu verlangen.
Hier noch drei Daten: Durchmesser 480 mm, Höhe 85 mm, der Boden misst 13 mm. Oberflächenbehandlung null.
Ich verfüge noch über einige Brocken dieses Zauberbaumes, dessen botanischer Namen ein Rätsel ist.
Wer daran Interesse hat, möge sich bei mir melden. Ich tausche gerne Holz gegen Holz oder Holz gegen Weißwein.
Freundliche Grüße von Peter Gwiasda