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Frage an die Harzgießer...

Verfasst: Mittwoch 15. Januar 2020, 19:00
von Necromancer1982
Hallo zusammen,

nachdem ich mir zu Weihnachten einen 30l China-Pressure-Pot gegönnt habe, habe ich vorgestern mein erstes "Resin-Projekt" gestartet.
Inspiriert durch "The Pohl Barn Productions" auf Youtube, genauer gesagt durch dieses Video:

https://youtu.be/-6yn9ozKgRo

Habe ich einen Ahorn - Schalenrohling mit 12x 25mm Sackbohrungen (ca 5cm tief) versehen. Diese hab ich dann halb voll mit blauem (natürlich passend zum Forum :-)) Harz gefüllt. Die zweite Hälfte habe ich anschließend direkt mit grünem Harz bis an den Rand hin ausgefüllt.
Das ganze für 48h bei 50 psi in den Pot.

Heute, als ich den Deckel des Pots abnahm wurde ich sehr überrascht... So waren die Löcher nur noch halb voll.

Meine Frage an euch, kennt ihr dieses Phänomen? Schrumpft das Hartz beim Aushärten so stark (glaub ich ja fast nicht) oder zieht das unter Druck so stark ins Holz ein? Habt ihr, falls ihr das Problem kennt, eine Lösung dafür?

Danke & Gruß,
Andreas

Re: Frage an die Harzgießer...

Verfasst: Mittwoch 15. Januar 2020, 20:04
von Calimero
Wenn du nur ein paar unten geschlossene Löcher auffüllen möchtest braucht es keinen Drucktopf. Es sei denn du möchtest die umliegenden Holzbereiche
mit Harz " imprägnieren ". Das Harz, was dir nun fehl, ist schlicht und einfach im Holz verschwunden.
Nochmal etwas Harz ins Loch und fertig.

Lieben Gruss,

Frank

Re: Frage an die Harzgießer...

Verfasst: Mittwoch 22. Januar 2020, 07:09
von Necromancer1982
Hallo Frank,

erstmal noch Danke, daß du meine Vermutung bestätigt hast. :danke:
Eine Frage hätte ich dazu aber noch, du schreibst ja, daß ich für den Guss eigentlich keinen Drucktopf hätte verwenden brauchen...
Bekomme ich dann keine Probleme mit Bläschen im Harz?

Das nächste Mal werde ich bei einem vergleichbaren Projekt zunächst mal die Löcher mit Harz auspinseln und ohne Druck aushärten lassen, ehe ich den eigentlichen Guss mache und unter Druck aushärten lasse.
Ich hoffe daß sich auf diese Art sowohl das Problem mit dem verschwindenden Harz, als auch mit den Holzverfärbungen durch das "imprägnieren", erledigen.

Aber ja, für mein erstes Harzprojekt finde ich, kann sich die Schale doch sehen lassen:

IMG_20200120_173340-1024x1365.jpg
IMG_20200121_163808-1024x768.jpg
IMG_20200121_163909-1024x586.jpg

Das Holz ist Ahorn, Durchmesser 19 cm, Höhe 6,5 cm.
Geschliffen bis Korn 400, anschließend mit selbst gemischter Schleifpaste poliert.
Finish ist die Friction Polish von Chestnut auf Schellack-Basis.

Gruß Andreas

Re: Frage an die Harzgießer...

Verfasst: Mittwoch 22. Januar 2020, 11:34
von remus
Hallo Andreas

also mir gefällt dein Erstlingswerk :.: ,
auf diese Art kann man noch aus dem eintönigsten Holz das Maximum
herausholen,
das wird auch mal ein Projekt bei mir werden
danke für`s Zeigen

und viele Grüße
Rolf

Re: Frage an die Harzgießer...

Verfasst: Mittwoch 22. Januar 2020, 19:54
von Josch
:respekt:
Deine Arbeit hat was. Die Form der Schale ist jetzt nicht so meins aber macht ja nichts.