Seite 1 von 1
Schale in unbekanntem Holz
Verfasst: Sonntag 10. Mai 2009, 21:46
von der Walter
Dieses Holz stammt aus einem Hackstock. Zwar ist es trocken, doch in der Endbearbeitung knackste es und die Schale sprang von der Segmentscheibe. Der Riss zog sich durch 2/3 des Gesamtdurchmessers, ich war nahe dran, das Stück in den Ofen zu stecken, aber meiner Frau hat die Schale so gut gefallen, dass ich den Versuch unternommen habe, den Riss zusammen zu leimen. Naja, hat doch hingehauen, der Leim hält bombenfest und die Schale ist dann noch händisch nachgeschliffen worden. Die Schrammen vom Abflug habe ich gelassen, die passen irgendwie zur Gesamterscheinung. Ein paar Stellen hatte ich vorher schon mit Holzkitt verspachtelt.
Die Holzart würde mich noch interessieren, ihr habt da sicher mehr Erfahrung.
Durchmesser: 21 cm
Höhe: 7 cm
Wandstärke: 1 cm
Oberfläche: Danish Oil
Re: Schale in unbekanntem Holz
Verfasst: Sonntag 10. Mai 2009, 22:28
von Fritz-RS
Hallo, Walter,
mich erinnert die schöne Schale vom Holz her sehr an eine meiner Birnen-Schalen.
Wenn ich solche Risse habe, stelle ich von einem Reststück Schleifstaub her und vermische den mit Leim, bzw. Kleber (Starbond) und flicke damit.
Wenn die Risse Erinnerungen festhalten sollen, ist das ein Argument für die weißen Marken. Dann müssen die bleiben.
Wenn das nicht so gemeint ist kann man sie natürlich auch mit Maler-Ölfarben behandeln.
Gruß Fritz
Re: Schale in unbekanntem Holz
Verfasst: Montag 11. Mai 2009, 06:54
von Heinz-Josef
Hallo Ihr Lieben,
man wird alt wie eine Kuh
und lernt immer noch dazu.
Schleifstaub und Leim - bärenstark.
Grüße
Heinz-Josef
Re: Schale in unbekanntem Holz
Verfasst: Montag 11. Mai 2009, 18:42
von Schaber
Moin Walter,
ich glaube auch, dass es Birnbaum ist. Und Du hast recht: an so einem Stück würde ohne "Macken" etwas fehlen!!!
Gruß
Jürgen
Re: Schale in unbekanntem Holz
Verfasst: Sonntag 17. Mai 2009, 08:10
von Deppenbrösel
Walter
ich weiss nicht..........
Die Schale ist schön, aber auf dem ersten Bild sieht man deutlich viele feine Trocknungsrisse ( oder sind die doch vom Beil?)
Dann ist eigentlich klar, dass der grösste und stärkste Riss irgendwann gewinnt

und das Ding fliegengeht.
Wenn ich feststelle ( spätestens wenn die Aussenkontur fertig ist) dass das Objekte Risse hat, wird was anderes draus...notfalls Wärme.....
Selbst kleinste Risse, die man kaum sieht, werden später oft grösser....und dann beschwert sich die Kundschaft
Und von diesen Leim/Schleifstaub-Mischungen halte ich nichts..... erstens stimmt die Farbe meistens nicht, und wenn sie stimmt, wird sie sich später ändern.....
Udo