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Brikettpresse

Hier geht es um Maschinen im Allgemeinen
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Tom1
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Brikettpresse

Beitrag von Tom1 »

Hi Leute
damit unser Forum hier auch an der Diskussion teilnehmen kann frage ich auch mal ob hier einer eine automatische Brikettpresse gebaut hat(duck und wech) %b

Gruß Tom
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Fritz-RS
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Re: Brikettpresse

Beitrag von Fritz-RS »

Hallo, Thomas,

ich denke, es ist müßig, dieses Thema unter Drechslern zu vertiefen.
In einer Schreinerei fallen Maschinenhobelspäne und Sägemehle an.
Ohne weiter zu zershreddern wird es schwierig sein, selbst diese dauerhaft zu pressen.
Bei der Produktion von Holzpellets wird lt. einem Fernsehbericht nach dem weiteren Zerkleinern Roggenmehl zur Bindung beigemischt.
Die sperrigen Drechselspäne werden noch größere Ansprüche stellen, die für die Mengen, die im Hobbybereich anfallen, sich kaum lohnen würden.
Der Maschinenaufwand, Platzbedarf, Lagerbedarf verlangt mehr, als im Hobbybereich vernünftig wäre. Es gibt ja auch die Möglichkeit, Späne ohne Aufbereitung direkt zu verbrennen.
Wenn trotzdem jemand eine Idee hat, deren Umsetzung sich lohnt, bin ich gerne dabei.

Gruß Fritz
Der Holzwurm
Beiträge: 458
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Re: Brikettpresse

Beitrag von Der Holzwurm »

ralf hat geschrieben:Also werde ich weiterhin unseren Bernd unterstützen und
meine Späne seiner Späne-Heizung zuführen.
.... das ist auch richtig so :mrgreen:


Mal Spass bei Seite, was die meissten bei ihren Selbstbauideen nicht bedenken, ist das Späne (vor allem lange Späne wie beim Drechseln) nicht "rieselfähig" sind. Das bedeutet das bei so einem Eigenbau aus zB einem liegenden Holzspalter das meiner Meinung nach grösste Problem darin besteht, das man die Späne in den "Pressbereich" der Maschine bekommt.

Das würde also bedeuten, das man eine Handvoll Späne in die Maschine stopft sie dann zufährt und presst, dann wieder öffnet eine Handvoll nachlegt presst ... öffnet ... presst ... usw und dann nach schätzungsweise 10 bis 15 min ein Brikett fertig hat. Dann muß man es nur wieder aus der Maschine bekommen. Wenn diese Rechnung einigermassen stimmt, dann schaft man weniger als 10 Brikets pro Stunde .... wenn man in der gleichen Zeit mit dem Holzspalter Brennholz spaltet kann man mit Sicherheit mehr Geld verdienen bzw "Brennstoff" herstellen.
Noch was zur anfallenden Menge, wenn man zB an einem Samstag 5 Schalen, sagen wir mal mit 30 cm Duchmesser, derchselt, dann hat man einen riesen Berg an Spänen, wenn man diesen Haufen dann aber wieder zusammen presst zu Briketts dann ist es nicht mehr als die 5 Rohlinge die man vorher hatte, was ich damit sagen will ist die Spänemenge ist zwar sehr gross, aber in Wirklichkeit besteht so eine riesiger Spänehaufen doch zu 95% aus Luft.

Fazit: wenn jemand Spass am Tüfteln hat, dann ist das bestimmt eine spannende Sache so ein Gerät mal zu bauen, aber bisher habe ich im Netz noch keine funktionierende Lösung gesehen, das wird wohl seinen Grund haben.

Gruß
Bernd
Deppenbrösel

Re: Brikettpresse

Beitrag von Deppenbrösel »

Hmmm

ein interessantes Thema:

1. Es muss unterschieden werden zwischen Holzbriketts und Holzpellets.

Holzbriketts werden aus allem möglichen Späne-und Schreddermaterial gepresst ( ich habe mal für einen Versuch reine Hackerspäne brikettiert ohne feineres Material als Bindemittel).
Obacht: Alles was die Förderschnecke in den Presskanal schieben kann, wird auch brikettiert. Späne sowieso, Furnierreste, kl. Holzstücke, einmal sogar ein Handfeger :x. "Rieselfähig" spielt hier überhaupt keine Rolle....
Pressdruck ist 100-150 bar, dies wird in der Regel mit Hydraulikzylindern gemacht. Das Pressmaterial darf nicht mehr als 20 % Restfeuchte haben. Die Briketts sind hygroskopisch und müssen luftdicht gelagert werden.
Die Briketts können alle möglichen Formen haben; teilweise sind sie bis 2 kg schwer, was bei kleinen Öfen schon zu Problemen führen dürfte................


Holzpellets sind kleine " Würstchen" von ca 5 mm Durchmesser. Diese werden mit 600 - 800 bar gepresst in Matrizenpressen; das Material muss 12 % Feuchte haben, alles andere geht nicht mehr.... :roll:
Durch den hohen Druck wird der Zellinnenraum teilweise zerdrückt, deshalb nehmen die Pellets nur noch schlecht Feuchtigkeit auf und gehen in Wasser sogar unter.
Diese Matrizenpressen sind wegen dieses grossen Arbeitsdrucks extrem stabil ausgelegt; teilweise werden die Reibräder, die die Späne durch die Matrize drücken, hydraulisch gegen die Matrize gepresst. Die Matrize wiederrum ist extrem zähhart, weil sie sonst im Nu verschlissen wäre.
( Das führt bei der Futtermittelpelletierung zu Problemen, weil immer wieder kleine Metallpartikel von der Matrize im Futter landen und den Kühen dann "Schaden zufügen"; sprich Kuh tot....)

Wenn jemand Ahnung von Steuerung,Hydraulik und Maschinenbau hat, ist es vieleicht möglich, eine Brikettierpresse zu bauen, meine besteht aus 3 Zylindern, die gesteuert gegeneinander laufen.

Jemand aus dem Woodworkerforum, mit dem ich vor Jahren mal sowas diskutiert hatte, schrieb mir ein Jahr später, das seine Presse nun laufen würde; meiner Bitte nach Bildern wurde aber nicht entsprochen :-)

Pelletpressen in der Garage ist dagegen unmöglich, dazu ist ein industrieller Aufwand nötig.

Udo

PS. Einige Menschen in ländlicher Umgebung heizen mit Hackschnitzeln, diese Anlagen nehmen auch Drechselspäne.............
Zuletzt geändert von Deppenbrösel am Samstag 11. Oktober 2008, 06:57, insgesamt 4-mal geändert.
Deppenbrösel

Re: Brikettpresse

Beitrag von Deppenbrösel »

Ja Mensch das ist ja ein Ding !

In 3,3 Stunden hast du eine Tonne Pellets fertig. Die kannst du zum Abholpreis von 140€ im BigBag verchecken. ich denke das lohnt sich !
Und 2000€ ist ja nu auch nicht teuer !

Ich schlage vor, du setzt dich mit dem Ebayern in Kontakt, der das erste der beiden gekauft hat.
Dann hörst du mal was der in 4 Wochen erzählt.

Von wegen: Hängt andauernd, schon 18 mal zerlegt, Motor hat aber nur einmal gebrannt.....

Hier gibts die Dinger in brauchbar:

http://www.akahl.de/index.php?hid=5&id=210

Udo

Hier nun noch 2 Links : http://de.wikipedia.org/wiki/Holzbrikett

http://de.wikipedia.org/wiki/Holzpellet

PS Das Ding auf meiner Arbeitsstelle hat 16 KW....macht pro Stunde vieleicht 80 KG Briketts...................... :shock:

Ich möchte mich mit 100€ an der Arnsberger Pellet-Company beteiligen !!!
Zuletzt geändert von Deppenbrösel am Samstag 11. Oktober 2008, 06:44, insgesamt 1-mal geändert.
Deppenbrösel

Re: Brikettpresse

Beitrag von Deppenbrösel »

Ahhhh :twisted:

ich habe im grünen Forum nun den alten Thread wiederentdeckt und auch dort: Pellets und Briketts werden kräftig miteinander verwechselt.....
(Das liegt wahrscheinlich an diesen eher schlecht als recht gemachten " Aufklärungsfilmen" im Fernsehen; da wünscht man sich doch wieder Oswald Kolle herbei, da wusste man doch wenigstens ungefähr, worum es ging.... !)

Udo

@Ralf Natürlich kenn ich diese Maschine nicht, das grün mitlackierte Rad hat mich vom Mitbieten abgehalten. 8-)

Ich lasse mich natürlich gerne vom Gegenteil überzeugen, auch wenns mir schwerfällt !
Kauf das Ding, ich komm mit Spänen vorbei.........
Deppenbrösel

Re: Brikettpresse

Beitrag von Deppenbrösel »

*Bump*

( Weil ich einen "älteren" Beitrag ergänzt habe.... wird aber nicht als neu angezeigt)
mike89

Re: Brikettpresse

Beitrag von mike89 »

Hallo zusammen,

ich bin zufällig über dieses Forum gestolpert (stimmt nicht ganz - habe nach "Brikettpressen" gegoogelt).
Ich bin zwar kein passionierter Drechsler (nur ab und zu), jedoch kann ich wohl ein paar Unklarheiten zum Thema brikettieren beseitigen (bin etwas spät dran, ich weiß, aber vielleicht schaut ja ab und zu noch wer rein).

Ich habe 3 Jahre an so einem "Monster" gebastelt - seit September 2008 funktioniert es. Dabei konnte ich folgende Erfahrungen machen:

1. Es ist ein Druck von > 1000 Bar notwendig (1000 kg/cm²) - es gibt auch Meldungen von 700 Bar - ist aber sicher unterste Grenze.
2. Bei oben genannten Drücken ist kein Bindemittel erforderlich (das holzeigene Lignin erledigt das).
3. Es ergibt sich eine Energiebilanz von ca. 2% d.h. mit 100 kWh Strom erzeuge ich etwa 1000kg Briketts/Pellets, die ca. 5000 kWh Wärmeenergie enthalten.
4. Ein m³ Sägespäne wiegt ca. 140-160 kg d.h. man braucht ca. 6-7 m³ für eine Tonne Briketts/Pellets.

Meine Presse hat einen Stromverbrauch von ca. 0,8 kW und erzeugt ca. 8 kg/h Briketts. Wenn also jemand 100 kg/h produzieren will, muss er von einem 10 kW - Motor ausgehen - das deckt sich auch mit den Angaben eines (mir bekannten) Pelletherstellers, der eine Presse mit 150 kW betreibt und damit etwa 1,5 Tonnen pro Stunde erzeugt. Um die geringe Stundenleistung zu kompensieren (wer will schon den Sommer neben einer Brikettpresse verbringen), habe ich das Ganze soweit automatisiert, dass es völlig selbstständig funktioniert und ich nur noch ca. alle 2 Stunden Späne nachschütten muss. Die Späne besorge ich mir von einem nahegelegenen Pallettenhersteller für 5 Euro pro m³ - das ergibt ca. 55 Euro pro Tonne Briketts (bei den derzeitigen, österreichischen Strompreisen). Eventuelle auftretende Schäden/Verschleiss der Presse habe ich hier zwar nicht eingerechnet, da das Ganze jedoch eine Eigenkonstruktion ist (bis auf den Holzspalter), gehe ich davon aus, dass ich es auch wieder reparieren kann. Die hauptsätzlichen Verschleissteile des Holzspalters sind, laut Explosionszeichnung in der Anleitung, auch nur O-Ringe und Federn. Gekostet hat mich das "Ding" (inkl. Holzspalter) ca. 400-500 Euro - lässt sich schwer sagen, da einige Teile bei mir herumlagen.
Wenn sich jemand näher damit befassen will - einfach nach "BRIKOMAT 3000" (so habe das Ding genannt) googeln oder auf YouTube das Video ansehen. Hier der Link:

http://www.youtube.com/watch?v=PYsLUUvKQdw
oder
http://www.youtube.com/watch?v=9hgmttynAdo

Es ist also doch möglich, mit relativ überschaubarem Aufwand Holzbriketts selber herzustellen - etwas Idealissmus kann dabei allerdings nicht schaden :wink: . Inzwischen habe ich etwa 28 m³ Späne zu ca. 4 Tonnen Briketts verpresst, ohne grössere Probleme :.: , allerdings den grössten Teil auch schon wieder verheizt :cry: .

mfG
mike89
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Drechselsiggi
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Re: Brikettpresse

Beitrag von Drechselsiggi »

Hallo mike 89!
Auf mich macht deine Konstruktion mit dem "Minispalter" keinen Vertrauens erweckenden Eindruck! Die max Leistung bei Holzspaltern ist eine Spitzenbelastung die der Spalter beim Spalten nur jeweils kurzzeitig aufbringen muß. Beim Pressen von Spänen kann man aber fast von einer Dauerhöchstlast ausgehen.Das hält Deine Maschine bei angenommenen 4std. pro Tag nun schon 125 Tage (bei 7 Tage/Woche) aus. Wenn das so ist bin ich bereit einen Teller Späne (allerdings von meinen, nicht aus der Spanplattenfabrik) zu essen! Das ist dann das vorführen einer alternativen Verwertungsart.
Ich kenne nämlich größere Holzspalter von Freunden die von so einer Betriebsdauer nur träumen.
LG
Siggi
Liebe Grüße
vom Siggi

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mike89

Re: Brikettpresse

Beitrag von mike89 »

Hallo Siggi,

ich verstehe Deine Bedenken, muss aber ergänzen, dass oben genannte Zahlen keine Schätzungen sind. Ich betreibe das Ganze nämlich mit einem eigenen Betriebsstunden- und Stromzähler, wobei ersterer inzwischen bei ewas über 520 steht und letzterer bei gut 400 (bin im Moment nicht zu Hause und kann deshalb nicht nachsehen). Die beiden Zähler habe ich eigens dazu installiert um einen Überblick zu haben (der Betriebstundenzähler ist auf dem Video zu sehen - der Stromzähler hängt an der Steckdose). Die Spitzenlast tritt auch in meinem Fall nur ganz zum Schluss der jeweiligen Pressung auf, da auf den ersten Zentimetern der Kolben ja quasi keinen Widerstand hat - allerdings bin ich selber auch (angenehm) überrascht über die Standfestigkeit des Spalters (ist ein "WALTER Mod. YP?????, um 199 Euro im Baumarkt). Wie gesagt, kann ich mir aber auch nicht vorstellen, dass ausser ein paar O-Ringen und Federn viel zu Bruch gehen kann und wenn doch - er hat sich bereits ammortisiert. Das Ganze auf einen neuen Spalter umzubauen ist in 1-2 Stunden erledigt.

mfG
mike89
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Re: Brikettpresse

Beitrag von Drechselsiggi »

Hallo Mike!
Wenn wir Dir glauben, stellst Du uns dann die Baupläne zur Verfügung oder wolltest Du die Maschinen bei uns verticken??????
Prei????
Garantie für wie viel Betriebsstunden???
Fragende Grüße
Siggi
Liebe Grüße
vom Siggi

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Deppenbrösel

Re: Brikettpresse

Beitrag von Deppenbrösel »

Mike

presst du das Sägemehl wie es aus der Produktion kommt ? Nass ?
Oder trocknest du es vorher ?

Hat das Gerät keine Verschlusszange ?
Das heisst es presst gegen den Reibungsdruck des Rohres ? Wie kommst du denn da auf 1000 bar ???

Zu den Drücken in professionellen Anlagen hab ich ja weiter oben schon was geschrieben...........

Hier noch`n Link: http://de.wikipedia.org/wiki/Holzpellets


Udo
mike89

Re: Brikettpresse

Beitrag von mike89 »

Hallo, musste zwischendurch mal arbeiten :cry: .

@ Drechselsiggi

Glauben muss hier keiner etwas, ich habe nur nach Foren gegoogelt, die sich mit dem Thema beschäftigen und dabei bin ich auf Euch gestossen. "Vertickern will, kann, und darf ich die Maschine (Einzahl - es gibt nur eine) nicht. Einen Bauplan gibt's zwar, aber nicht umsonst - habe nämlich die Erfahrung gemacht, dass doch immer wieder Unklarheiten auftauchen, die ich dann per E-Mail beantworte. Den Preis (für die Bau- u. Bedienungsanleitung inkl. Software für die Steuerung und ev. den PC) erfahrt Ihr auf meiner Website. Ich will hier nicht näher darauf eingehen - wer interessiert ist, wird sich ohnehin erkundigen. Garantie kann ich natürlich keine geben, da ich keinen Einfluss auf den Zusammenbau habe (ein Kochbuch garantiert mir auch keinen gelungenen Braten). Ich wollte wirklich nur meinen "Senf" dazugeben, weil man immer wieder hört und liest, dass Briketts oder Pellets nur im ganz grossen Stil gepresst werden können - und das stimmt nicht.

@ Deppenbrösel

Die Feuchtigkeit der Späne kann ich nicht messen - getrocknet werden sie jedenfalls nicht - obwohl der erwähnte Pallettenhersteller eine Trockenkammer besitzt (ist wohl eine Mischung aus trockenen und feuchten Spänen). Mit allzu feuchten Spänen funktioniert es mit Sicherheit NICHT. Verschlusszange gibt es keine - der Reibungswiderstand der Rohrinnenwand sorgt für den nötigen Gegendruck (wird auch bei Grossanlagen z.T. so gemacht). Auf 1000 Bar komme ich weil:
- Der Holzspalter eine Spaltkraft von 5 Tonnen (Herstellerangabe) hat
- Der Rohrdurchmesser 1 Zoll (2,54 cm) beträgt -> ergibt eine Fläche (Brikettquerschnitt) von 5,06 cm²
- 5000 kg geteilt durch ca. 5 cm² ergibt etwa 1000 kg/cm² = 1000 Bar

mfG
mike89
Deppenbrösel

Re: Brikettpresse

Beitrag von Deppenbrösel »

Mike

Deine Rechnung würde stimmen, wenn du das Rohr hinten fest verschliessen würdest ( zB zuschweissen).
So hast du nur einen Pressdruck, der dem Reibungswiderstand der inneren Rohrwandung entspricht.

Die Brikettpresse auf meiner Arbeitsstelle hat eine Verschlusszange, die ich so eingestellt habe, das sie bei 140 Bar öffnet und die Briketts dann rausgeschoben werden.
Diese Briketts sind dann knüppelhart.
Pellets werden auf Matrizenpressen gemacht und werden mit ca 700 Bar gepresst. Dabei wird sogar die Holzzelle zerdrückt, so das die Pellets im Wasser untergehen.
Wenn du mit 1000 Bar presst, müssten deine Briketts in einem Eimer Wasser untergehen wie ein Stein............ :)


Udo
mike89

Re: Brikettpresse

Beitrag von mike89 »

Hallo Udo,

Du hast natürlich Recht - 1000 Bar sind dann im Spiel, wenn der Spalter es nicht mehr schafft, die Briketts rauszudrücken (hab ich nicht beachtet - sorry). Die erwähnten 140 Bar kann ich aber auch nicht ganz glauben - ist wohl der Hydraulikdruck. Dabei ist wahrscheinlich der Hydraulikkolben grösser als der Pressstempel, was den eigentlichen Pressdruck erhöht. Die Briketts gehen übrigens tatsächlich im Wasser unter aber das tun vermutlich alle. Ausserdem sprechen professionelle Hersteller z.T. von bis zu 2000 Bar!!! -wie dem auch sei - ich werde bei gelegenheit mal ein kurzes Video von den "sinkenden Briketts" bei YouTube einstellen.

mfG
mike89
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