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Meine ersten halbwegs geglückten Schälchen

Moderator: Harald

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Zimmermann
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Meine ersten halbwegs geglückten Schälchen

Beitrag von Zimmermann »

Hallo,
nach einigen versuchen die es nicht Wert waren sie hier einzustellen hab ich hier zwei halbwegs vernünftige Modelle. Leider noch nichts im Vergleich zu dem was ich hier schon gesehen habe.
Aber als Anfänger freut man sich schon darüber…
Bitte auch Negative Kritik äußern, danke %b
Die kleine ist aus Buche Leimholz d-12 h-5 cm, und die grosse d-20 h- 8 cm die Holzart weiß ich leider nicht.
Gruß Stefan aus Bünde
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Leo Lübke
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Drechselfieber
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Re: Meine ersten halbwegs geglückten Schälchen

Beitrag von Drechselfieber »

Hallo Stefan,

zunächst etwas grundsätzliches:
Bei uns gibt es keine negative Kritik, sondern nur förderliche Kritik.

Jetzt zu deiner Arbeit.
Die kleine Schale kann ich nur von der Form her beurteilen und die bewerte ich als gelungen.
Die grosse Schale begeistert mich. Eine klassisch grade Aussenform und einen schönen
Schwung bei der Innenlinie. Eigentlich eine Kombination die gegen die "Regeln" gearbeitet ist,
aber hier wird die Regel "Inneform folgt der Aussenform" wiederlegt.

Wenn du jetzt noch geplant hast das Holz so zu schneiden, dass der Verlauf der Jahresringe so
so zu sehne ist, gibt es noch zusätzlichen :.: :.: :.: .

... und für die Zukunft, einen kleinen Foto-, Schleif- und Oberflächenkurs belegen.

Das ist ein guter "Erstlingsbeitrag".
Gruss Hartmut

Nimmst du jemand mit auf deinen Weg, schau nicht auf den Reiter, sondern auf sein Pferd. Wenn dich der Reiter verlässt, kannst du das Pferd noch gebrauchen. (Buschläuferweisheit/Alaska)
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maxsteel
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Re: Meine ersten halbwegs geglückten Schälchen

Beitrag von maxsteel »

Hallo Zimmermann


Mir gefallen beide Schalen die Form ist ganz Ok

Aber an der Oberfläche solltest du noch arbeiten.
Mein Tipp für die Oberfläche ich würde mir mal Gedanken über ein Schleifteller für die Bohrmaschine machen und dann mit 80er beginnen und bis 400er hoch schleifen dann sieht man keine Schleifrielen mehr.

Gruß
Matthias
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Sushiator
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Re: Meine ersten halbwegs geglückten Schälchen

Beitrag von Sushiator »

Hallo Stefan,

Die Formen gefallen mir, ich mags auch gerne gerade, aber die Form ist ja manchmal nich das schwierigste...ich kenne das kleine "problem" was du hast...die Oberflächenbehandlung. Wenn dann noch der Blitz der Kamera dazukommt sieht man jede kleine schleifspur. Aber...wär ja langweilig wenns nichts zu verbessern gäbe...üben wir das mit dem schleifen einfach weiter :)
Grüße,

Sascha
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Zimmermann
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Re: Meine ersten halbwegs geglückten Schälchen

Beitrag von Zimmermann »

Ja danke für die Anregungen, mit der Oberfläche bin ich selber auch nicht so zufrieden aber es hat eben nicht besser hingehauen. (Beim nächsten Mal ).
Der Verlauf der Maserung war natürlich (nicht) geplant.
Ja und zu den Fotos, naja in Natura sehen sie etwas besser aus. Das war eben spontan Abgelichtet…
Den letzten sauberen Schnitt bekomme ich nicht so hin.
Bei anderen Schalen hab ich immer noch weiterversucht bis dann die Wandung durch war. :sauer:
Da war nicht mal mehr Ofen holz da.
Und ich möchte wenn es geht wenig Schleifen.
Gruß Stefan
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Leo Lübke
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Schaber
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Re: Meine ersten halbwegs geglückten Schälchen

Beitrag von Schaber »

Zimmermann hat geschrieben:Und ich möchte wenn es geht wenig Schleifen.
Dann empfiehlt Dir der Schaber einen scharfen Schaber!!!! Damit kannst Du die Oberfläche gut auf wenig schleifen vorbereiten (klappt allerdings auch nicht immer :cry: )
Zu den Schalen:
Für Anfängerstücke nicht schlecht! Kritik: Bei der kleinen fehlt mir ein wenig(!) mehr Schwung bei der Aussenform und die Große könnte mehr Steigung vertragen, dann hätte sie auch einen kleineren Fuß und würde dadurch eleganter wirken.
Aber mach weiter so, das wird!!!
Gruß
Jürgen
glühwürmchen

Re: Meine ersten halbwegs geglückten Schälchen

Beitrag von glühwürmchen »

Schaber hat geschrieben:
Zimmermann hat geschrieben:Und ich möchte wenn es geht wenig Schleifen.
Dann empfiehlt Dir der Schaber einen scharfen Schaber!!!! Damit kannst Du die Oberfläche gut auf wenig schleifen vorbereiten (klappt allerdings auch nicht immer :cry: )


Mein letzter Schnitt an den Schalen ist immer die Röhre. Mit dem Schaber, und sei er noch so scharf, bekomme ich immer Ausrisse.
Eine scharfe Röhre und der sogenannte "Engelsschnitt" ( so nennt Martin Weinbrecht von DNS ihn) sparen eine Menge schleifen.
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maxsteel
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Re: Meine ersten halbwegs geglückten Schälchen

Beitrag von maxsteel »

Hallo Zimmermann

Hier noch eine Anregung von mir schau dir die Videos mal bei Holzwerk TV von Martin an unter Finalerschnitt mit der Schalenröhre das hat mir persönlich viel gebracht und es wird gut erklärt.


Gruß
Matthias
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Heinz-Josef
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Re: Meine ersten halbwegs geglückten Schälchen

Beitrag von Heinz-Josef »

Hallo Stefan,

zu Deinen Schalen wurde eigentlich alles geschrieben.
Ich habe schon schlechtere Schalen und andere Erzeugnisse auf mittelalterlichen Märkten gesehen.
Hauptsache Dir gefallen sie.
Mach so weiter, Du wirst sehen: Sie werden immer besser :prost
Ich möchte mich hier Hartmut anschließen und Dir versichern, dass es hier nur konstruktive Kritik gibt.

Gruß
Heinz-Josef
Dass mir der Hund das Liebste ist, sagst Du, oh Mensch, sei Suende. Der Hund blieb mir im Sturme treu, Der Mensch nicht mal im Winde
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exe
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Re: Meine ersten halbwegs geglückten Schälchen

Beitrag von exe »

Hallo,

meine ersten Versuche sahen auch so aus. Die Form finde ich gelungen. An der Oberfläche kann man noch arbeiten. Und wie hier schon vorgetragen, ein scharfes Werkzeug ist wichtigste.

Zum perfekten Glätten der Außenseite verwende ich einen rasiermesserscharfen Meissel, abgeguckt hab ich mir das hier:
http://haeckel-online.de/3444.html

Ist nichts für Ungeübte, aber gibt eine perfekte Oberfläche. Für die Innenseite verwende ich einen abgerundeten frisch geschliffenen Schaber, welchen ich schräg (ziehender Schnitt) ansetze. Auch das gibt in der Regel eine perfekte Oberfläche. Je nach Holz kann der erste Schliff dann schon mit 120er oder gar 180er Papier erfolgen.

Vielleicht können die Profis ja auch mal ein paar Tipps geben, wie sie es so machen. :D
Gruß Björn
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Torsten
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Re: Meine ersten halbwegs geglückten Schälchen

Beitrag von Torsten »

Hallo Andreas,
letztens war der Sascha bei mit und wir haben
einn wenig mit dem Widemannhalter und dem
Lübbert- Schaberplättchen geübt. Zuvor habe
ich noch nie eine Schale mit dem Schaber bearbeitet.
Es gefiel mir aber recht gut und das können wir als
nächstes Thema bei Dir oder bei mir noch vertiefen.

Bis bald,
Torsten
... wo sich Tabakrauch in kringeln windet...
...... ist Toffi, der die Pfeife zündet....
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Drechselsiggi
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Re: Meine ersten halbwegs geglückten Schälchen

Beitrag von Drechselsiggi »

Hallo Stefan!
Ich möchte auch noch meinen Senf dazugeben.
Die Form finde ich bei beiden Schalen ansprechend!
Hast was schönes aus dem Holz herausgeholt!

Was noch gar nicht angesprochen wurde: Womit hast Du die Oberfläche behandelt?
Habe die Erfahrung gemacht, dass ein Wachsauftrag einiges verdeckt.

Schleifen ist auch ein leidiges Thema von mir.
Wenn ich ehrlich bin, brauche ich fürs schleifen fast genausoviel Zeit wie fürs drechseln.
Ich schleife noch alles von Hand, ohne zusätzliche Maschiene.
Nur für große Teile nehme ich für den ersten Schliff eine Flex mit 80er Scheibe.
Liebe Grüße
vom Siggi

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Zimmermann
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Re: Meine ersten halbwegs geglückten Schälchen

Beitrag von Zimmermann »

Hallo Leute,
danke es sind schon gute Tipps dabei.
Die Sache mit dem Schaber hört sich interesant an, so"n Ding fehlt mir noch.
Zur Behandlung der Hölzer kann ich nur sagen da hab ich noch nichts an Ölen und Wachsen.
Ich übe weiter und werde Berichten.
Gruß Stefan
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Leo Lübke
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Drechselsiggi
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Re: Meine ersten halbwegs geglückten Schälchen

Beitrag von Drechselsiggi »

Für den Anfang kannst Du einfaches Wallnußöl nehmen!
Wachs kannst Du Dir selbstmachen, einfach etwas Bienenwachs in heißem Wallnussöl auflösen.
Liebe Grüße
vom Siggi

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Sushiator
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Re: Meine ersten halbwegs geglückten Schälchen

Beitrag von Sushiator »

Ich persönlich, als momentan noch "Drechsel-Diletant" arbeite sehr sehr gern mit dem Schaber, ich habe mir letze Woche zu den Schalenröhren noch einen schweren Schaber dazubestellt, damit bekomme ich die Feinheiten in meinen Formen einfach noch einfacher hin als mit den Röhren.

Was für mich bei den Schabern den Ausschlag von "kann man gut benutzen" zu "welch einfaches, geniales Werkzeug" gemacht hat war Allerdings der Gratanzieher von Veritas, ich schleife den Schaber auf der Tormek an, ziehe die Oberseite einmal über nen 6000er Wasserstein und ziehe dann mit dem Veritas Teil den Grat an. Das kann ich 5-6 mal machen bevor ich wieder schleifen muss, und die feinen Späne die man mit dem angezogenen Grat hinbekommt sprechen für sich.

Ich denke das ist nen Werkzeug was man mal ausprobieren kann, und die Anschaffungskosten halten sich auch in Grenzen (wenns nicht gleich die schwere 38mm Version sein muss...)

Aber ob mit oder ohne Schaber...schleifen muss man ja doch. Mal mehr, mal weniger :)
Grüße,

Sascha
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exe
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Re: Meine ersten halbwegs geglückten Schälchen

Beitrag von exe »

Sushiator hat geschrieben:Gratanzieher von Veritas
Hast Du einen Link auf das Produkt? :D
Gruß Björn
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stefan
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Re: Meine ersten halbwegs geglückten Schälchen

Beitrag von stefan »

Gruß, Stefan

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Herbert 10
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Re: Meine ersten halbwegs geglückten Schälchen

Beitrag von Herbert 10 »

Hallo


Arbeiten mit dem Schaber erscheint als sehr einfach und effektiv.
Leider ergibt das aber in der Regel eine unsaubere Oberflläche die sich auch durch intensives Schleifen nicht mehr optimieren läßt.
Es wird beim groben abtragen von Material das Holz eher herausgerissen , was dann diese ungewollten Spuren hinterläßt .
Entgegensteuern kann man mit optimal vorbereitenden Schaberwerkzeugen und sparsamen abtragen - also sogenanntes schlichten rechtzeitig anfangen .
Das aufziehen eines perfekten Grates ist nicht ganz einfach , wird aber dann wenns richtig gemacht ist vom schabenden zum schneidenden Werkzeug .
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exe
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Re: Meine ersten halbwegs geglückten Schälchen

Beitrag von exe »

Danke für den Link. :rose:
Gruß Björn
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