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Vakuum für unsere Kleine

Hier geht es um Maschinen im Allgemeinen
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Fritz-RS
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Re: Vakuum für unsere Kleine

Beitrag von Fritz-RS »

Wolfgang,

interessante Konstruktion, die klappen dürfte.
Die elegante Umschiffung eines Wellendichtringes ist geschickt gelöst.
Als Problem sehe ich das Vollholzhandrad, das u.U. unzulässigen Druck auf die Lager ausüben könnte. Da wäre Multiplex eher geeignet.
Nicht überzeugen können mich die kleinen Futterdurchmesser, die das angebotene Vakuum nur zu einem geringen Teil anwendbar werden lassen.
Auch hier das Vollholzproblem der feuchtigkeitsabhängigen Deformierung.
Die vorgesehene Schmierstelle zwischen Kupfer und Stahl wird vorteilhaft den Rest Staub binden und von der Vakuumpumpe fernhalten. Da wäre u.U. auch ein kleiner Teflonring einsetzbar.
Berichte mal über die Anwendung.

Gruß Fritz
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Buchfink
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Re: Vakuum für unsere Kleine

Beitrag von Buchfink »

Deine Beschreibung ist wirklich sehr ausführlich und verständlich aufgebaut und die Konstruktion erscheint mir durchdacht
Lässt sich die Dichtung am Werkstück auch mit einem O-Ring herstellen? Oder ist die Fläche zu klein?

Gruß Reinhard
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Fritz-RS
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Re: Vakuum für unsere Kleine

Beitrag von Fritz-RS »

Wolfgang Helbig hat geschrieben:Hallo Reinhard,

rein theoretisch ja. Aber alle Sorten von Gummi hinterlassen auf Holz Spuren was Moosgummi nicht tut. Moosgummi gibt es doch in jedem Bastelgeschäft in DIN A 4 Stücken.
Wolfgang, das ist interessant.
Meine Zellkautschukdichtungen hinterlassen Spuren.
Die Laminat-Unterlagen aus Schaumfolie dichten zwar gut, halten aber schlecht.
Wenn die zu spannenden Teile gerade Flächen haben, halten sie am besten auf Vakuumfuttern aus POM, völlig ohne Dichtung.
Schaumdichtungen sind ohnehin nicht besonders ideal, weil sie das Werkstück etwas vibrieren lassen. Besser sind die 1mm starken Neoprene Bahnen aus dem Bauabdichtungsbereich.
Ideal wäre eine 1mm dicke, helle Schasumfolie, die sich beim Vakuumanzug völlig platt drücken läßt.
Vielleicht hast Du eine Idee dazu?

Gruß Fritz
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Fritz-RS
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Re: Vakuum für unsere Kleine

Beitrag von Fritz-RS »

Wolfgang,

mußt Du mich so auf meine Tippfehler stoßen?
Zuerst hatte ich "Schaumfolie" doch richtig geschrieben.
Die Schaumfolie ist Trittschalldämmung für Laminat, 2-3mm dick und dicht.

Meine Dichtungen klebe ich nicht auf. Ich lege sie locker nur zwischen Futter und Werkstück.
Da ich auch die Oberflächen unter Vakuumspannung mache, würde die Dichtung beim Schleifen und Ölen ziemlich leiden. So kann ich sie einfacher auswechseln.
Sie vibriert auch nur theoretisch, stelle ich mir jedenfalls so vor. Wenn sie auf 0 Dicke zusammengepreßt wird, kann sie nicht mehr zur Vibration nachgeben, aber ich spanne nicht immer mit vollem Vakuum. Das würde mir u.U. das Werkstück zerreißen.

Deine Schaltkonstruktion ist interessant. Ich habe aber keinen Pufferspeicher. Der wäre mir nur lästig. Mein Vakuum baut sich in weniger als 1 Sek. auf und ich löse das Werkstück mit Fehlluft über einen Kugelhahn. Ich brauche also nur diesen Kugelhahn und den Schalter für die V-Pumpe, die in Pausen durchläuft.

Gruß Fritz
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