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Der jüngste Tag ist nicht mehr fern...

Einfach plaudern über dies und das und jenes.......
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maserknollen
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Der jüngste Tag ist nicht mehr fern...

Beitrag von maserknollen »

Als ich noch Stift- Entschuldigung - Lehrling- Entschuldigung - Azubi war , waren Werkzeuge dieser Marke sehr begehrt , qualitativ und auch preislich hochwertig!
IMG_20230509_112955.jpg
Gestern musste ich mit Entsetzen feststellen, dass man die schon im Obi kaufen kann.
Wenn es soweit ist, dass einstige Edelprodukte mit den klanghaften Namen wie Kirschen, Kärcher oder Metabo in Ramschläden feilgeboten werden, dann kann's nicht mehr lange dauern oO :-(
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Gruß Ludger

Der krumme Baum lebt sein Leben.
Der gerade Baum wird zum Brett.
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Mr. Wood
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Re: Der jüngste Tag ist nicht mehr fern...

Beitrag von Mr. Wood »

Ludger, ich sehe das anders.
Die Baumärkte steigen in den letzten Jahren sehr in der Qualität!
Die Eisen sind immer noch gut ;-)
Gruß aus der Eifel
Lutz
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Faulenzer
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Re: Der jüngste Tag ist nicht mehr fern...

Beitrag von Faulenzer »

Ist doch gut,

dann brauche ich die Bessey und Kirschen nicht mehr im Netz bestellen. :-D

Unser Hornbach hat jetzt ne große Abteilung mit Zubehör für Maschinen. Alles was das Herz begehrt. :.:
Gruß Frank

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Derfla
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Re: Der jüngste Tag ist nicht mehr fern...

Beitrag von Derfla »

Lieber Ludger,
warum soll ich es schlecht finden, wenn ich im guten Baumarkt gute Werkzeuge kaufen kann. Ich habe mich immer als ambitionierter Heimwerker verstanden, der sich durch Lesen, Sehen, Kursteilnahme, Zusammenarbeit mit Profis etc. im Holz- und Metallbereich ziemlich fit gemacht hat, sodass ich mich auch durchaus erfolgreich an sehr anspruchsvolle Arbeiten gemacht habe. Das letzte Gelingen derlei Projekte hing am Ende meist davon ab, dass ich über Profis irgendwie an Top Werkzeuge kommen konnte. ..denn die Würths etc. akzeptieren mich nicht als Kunde. Der Markt hat genau das verstanden, was ich gerade beschrieben habe. Ganz viele Baumarkt Kunden denken wie ich und kaufen lieber gut und teurer statt zweimal billig.
Übrigens geht mir gerade so durch den Kopf, wie klein die Zahl der Forumsmitglieder mit einer abgeschlossenen Drechslerausbildung tatsächlich ist…. da sähen wir fast alle!! aber sehr alt aus, wenn nur dieser ausgewählte Kreis Zugang zu den Top Bankherstellern und Drechselmesserschmieden hätte…
.. nichts für ungut, Ludger :prost:
.. und viele Grüße
Alfred
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chrillu
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Re: Der jüngste Tag ist nicht mehr fern...

Beitrag von chrillu »

Servus

Hatte gestern gleich zwei sehr ärgerliche Erlebnisse mit "OBI" das ist wirklich der letzte Ramschladen.
Zum Thema Kirschen, das verhält sich ähnlich mit Stubai
Waren beides mal gute Marken, können aber nicht mehr mit ihrer früheren Qualität mithalten (woran das wohl liegt) dafür hat zumindest eine Marke die Knappheit von Qualitäts Drechselmessern ausgenutzt und die Preis in nahezu unverschämte Höhen gehoben, allerdings blieb die Qualität schlecht.
Übrigens sind die Preise bei Obi auch höher als bei anderen Baumärkten bei uns, früher war bei uns Baumax der Ramschladen, nach dessen Pleite hat nun Obi vor dem zu folgen.
Mit lieben Grüßen

Christian


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maserknollen
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Re: Der jüngste Tag ist nicht mehr fern...

Beitrag von maserknollen »

Vielleicht liege ich ja falsch mit meiner Meinung , wenn es um gutes Werkzeug geht.
Aber ich habe auch in den letzten Jahren negative Erfahrungen mit Maschinen ( weniger mit Stecheisen oder Schraubzwingen) gemacht, die namhaft sind ,aber früher mal grün statt heute blau waren,oder deren Gelb nicht ganz so zitronig war,wie heute.
Das hängt mir wahrscheinlich noch etwas quer
Jedenfalls war mir dieser Anblick in einem Baumarkt neu.
Danke für eure Meinung dazu.
Gruß Ludger

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Christian
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Re: Der jüngste Tag ist nicht mehr fern...

Beitrag von Christian »

...als wir noch Stift, Lehrling oder AZUBI waren gab´s auch die Baumärkte in der heutigen Form noch nicht, da gab´s noch den gut sortierten Fachhandel mit einem breit gefächerten Angebot für alle Sparten von Handwerkern wo allerdings auch Otto-Normalverbraucher kaufen konnte (Kerstin, Heunert,Beilke bei uns in Soest); gibt´s z.T. bei uns auch immer noch, da kann man auch mal 63 Schrauben oder 25 Unterlegscheiben oder ähnliches zu vernünftigen Preisen kaufen - im Vergleich zum Baumarkt zu Schw...preisen. Und im selbigen findet man - so meine Meinung - viel Ramsch aus China, der nach einmal benutzen nur noch zum wegschmeissen taugt, im besten Falle zur thermischen Wiederverwertung. Und bei W.... kauft man Schrauben etc. immer gleich in Großverbrauchermengen, auch anderes wird immer mit dem Einzelpreis angezeigt, dahinter steht dann aber immer die VE (Verpackungseinheit), und dann vervielfacht sich der Preis.....
Aber es ist doch auch schön daß es solche Sachen mit denen schon mein Vater gearbeitet hat immer noch gibt und die allemal besser sind als :baum: RitschRatschbumm aus Takatuka-Land.... :freunde:
Gruß

Christian



Also Mädels, wenn euer Mann sagt er macht das fertig, muss man ihn doch nicht jedes Jahr daran erinnern .....
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Snakyjoe
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Re: Der jüngste Tag ist nicht mehr fern...

Beitrag von Snakyjoe »

Eine interessante Diskussion, finde ich.
Früher.... ja da war auch nicht alles besser, aber vieles anders.
Mein Großvater ging mit seinem Werkzeug zum Dorfschmied und ließ es richten und der Schleifer kam mehrmals im Jahr auf dem Fahrrad und schärfte die Werkzeuge in den Dörfern.
OBI, HORNBACH & Co gab es im Osten ohnehin nicht. Wir hatten einen "Eisenwarenhändler" und die Bäuerliche Handels Genossenschaft = BHG. Dort bekam man (manchmal gegen Zugabe einer
Flasche Schnaps oder eines Päckchens Kaffee :evil: ) was man so an Werkzeug begehrte.
Nach 1989 gewöhnte ich mich schnell daran, dass man von diversen Händlern gewaltig und vorsätzlich über den Tisch gezogen wurde. Die Qualität war Anfang der 90er Jahr in der Regel
reziprok proportional zum Preis der angepriesenen Werkzeuge.
Eine Ausnahme habe ich heute noch in der Werkstatt und zwar das erste Werkzeug, das ich mir nach der Wende in den Altbundesländern kaufte: einen Nusskasten, den ich anfangs gehütet habe wie ein Heiligtum.
Vieles, sehr vieles haben wir in den Baumärkten zweimal gekauft und weggeworfen. Lehrgeld an die Marktwirtschaft!
Inzwischen bin ich sehr froh, dass ich im Fachhandel und im Internet kaufen kann/darf.
Dafür stehen jetzt die Firmanwagen von Meister Röhrich & Co reihenweise bei OBI auf dem Parkplatz und kaufen dort ein. oO
Noch ein Wort zur Qualität von Markenwerkzeugen:
Ich habe mir auf dem Gebrauchtmarkt immer wieder (sehr) altes Markenwerkzeug gekauft und dabei festgestellt,
dass dessen Qualität der von heutigem Werkzeug derselben Marke meist deutlich überlegen ist.
Hier haben die Betriebswirtschaftler (Controller) in den Firmen ihren Einfluss auf die Kostenstruktur geltend gemacht.
Jedes Produkt, das heute die Gewährleistungszeit gerade so übersteht, ist ein optimales Produkt. B-)
Der Kunde kauft neu. Ressourcenverschwendung spielt noch immer keine Rolle. Nachhaltig geht anders.
(Ausnahmen bei z.B. Drechseleisen durch Materialforschung und z.B. besserer Stahl gibt es natürlich!)
Auch muss ich chrillu (Christian) zustimmen. Mein Vertrauen in viele Produkte in den Baumärkten ist der Erfahrung gewichen, dass dort "Trompetenblechschrauben" aus China zum Markenpreis verkauft werden.
Meine Freude über "Kirschen" bei OBI hält sich auch in Grenzen, seit ich weiß, dass große Ketten den Herstellern oft Preise aufzwingen, die eine qualitätsgesicherte Produktion der Ware aus Kostengründen gar nicht mehr erlauben.

Genug gemeckert!
Beste Grüße
Egbert
Ich bin nicht jung genug, um alles zu wissen. (Oscar Wilde)
Drechsler1234
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Re: Der jüngste Tag ist nicht mehr fern...

Beitrag von Drechsler1234 »

Irgendwer muss die Sachen kaufen, sonst würde der Baumarkt sie nicht anbieten bzw. die Qualitätsstufe anbieten, die der Kunde nachfragt (und bereit ist zu bezahlen). Ich denke auch falls die heutige Qualität von Kirschen schlechter ist als früher, dann wäre die Firma dennnoch problemlos in der Lage allerbeste Qualität zu liefern (die natürlich ihren Preis hat). Daran scheitert es also auch nicht, sondern an der Mehrheit der Verbraucher.
Und wenn man ganz ehrlich ist, auch an den Gewinn/Renditeerwartungen der Hersteller UND des Handels. Die Differenz zwischen Fertigungskosten und bezahltem Endpreis ist ja inzwischen in sehr vielen Bereichen gigantisch.
Ich versuche inzwischen mehr oder minder erfolgreich so lokal wie möglich zu kaufen.
Mein Klinker kommt von um die Ecke aus einem alten Klinkerwerk, der 5kg Hammer oder die Sense aus der Remscheider Gegend, die Bratpfanne, gegossen im Sauerland, verpackt keine 500m von mir entfernt und das Geschirr immerhin "Made in Germany" usw. Das abstruse daran ist eigentlich, dass es garnicht zwangsläufig teurer oder so teuer sein muss wie man im ersten Moment vermuten würde, wenn der große Zwischenhandel daran nichts verdient, sondern nur der Hersteller und evtl. der lokale Handel. Das ist dann einfach ein anderes Geschäftsmodell.
Es gibt sie also schon noch die Möglichkeiten Einfluss zu nehmen. Das sind ja auch "unsere" Arbeitsplätze. Und der CO2-Bilanz tut es auch gut.

Die BHG von Egbert ist übrigens ein gutes Stichwort. Hier in der Gegend gibt es für Haus, Hof und Garten durchaus relativ gute Qualität zum fairen Preis bei den Raiffeisen Märkten, die sich sowohl an Privatpersonen als auch Landwirtschaft richten.
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