Fotoapparat für Nachtaufnahmen

Einfach plaudern über dies und das und jenes.......
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Burgberger
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Fotoapparat für Nachtaufnahmen

Beitrag von Burgberger »

Hallo ihr Lieben,
Mein Enkel möchte in der Natur Tiere fotografieren. Natürlich - für einen 12-jährigen auch nachts. Kind naturverbunden - das muss ja unterstützt werden!
Hat jemand von euch eine Idee, bzw. Erfahrungen, welcher Foto hierfür geeignet ist? Sollte natürlich auch bezahlbar sein.
Liebe Grüße
Dieter
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Maggus
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Re: Fotoapparat für Nachtaufnahmen

Beitrag von Maggus »

8-) 8-) 8-) 8-) 8-) 8-)

Die Frage mag ja noch angehen, aber die Antworten könnten einen Kleinkrieg auslösen :evil:
Und zudem ist m.E. die Fotografie von Tieren in der Nacht sicherlich gleich eine ganz hohe Kunst. Könnte man vielleicht mit Drechselobjekten à la Jo Winter vergleichen :evil:
Können und Ausrüstung muss stimmen, wenn es befriedigend sein soll.

Ein paar Fragen vorweg:
Schmerzgrenze beim Budget?
Vorhandenes Equipment?
Vorhandenes Fotografenwissen?
jugendlicher Springinsfeld oder mit Durchhaltevermögen?
Erfahrung in Bildberarbeitung?

Das teure ist meist nicht der Body, sondern das Glas, besonders im Telebereich und ganz besonders, wenn es lichtstark sein soll.
Dazu kommt, dass diese Tüten irgendwann irre schwer werden, weil einfach viel Glas durch die Gegend getragen werden muss.
Ein dem Gewicht der Kamera angepasstes, stabiles ! Stativ schadet auch nix, wobei es ein "Bohnensack" auch tun kann.

Ergo - wenn Geld keine Rolle spielt, gibt es m.E. von allen Kameraherstellern für den ambitionierten Anfänger geeignete Sachen.
Wenn man kostenbewusst unterwegs ist, sollte man auf jeden Fall gebrauchte Sachen kaufen, wobei die Bodys schneller an Wert verlieren, als gute Objektive.
Wichtig im Nachtbereich ist, dass die ISO-Fähigkeit der Kamera nicht zu schlecht ist. Bodys, die älter als 6-8 Jahre sind, würde ich da eher nicht kaufen oder vorher testen, dass da nicht nur Rauschbilder raus kommen. Je neuer, desto besser (verallgemeinert gesagt).

ICH persönlich fotografiere (nur noch selten) mit Pentax und kann auch nur dazu ein bisschen was sagen.
Mein Tipp wäre als kostenbewusster, aber qualitativ ordentlicher Body eine K5II (ob mit oder ohne "s" ist egal). Der ist zwar schon etwas älter, kann aber im ISO-Bereich noch einiges und kostet um die 250 €.
Dazu ein Zoom-Objektiv 55-300 und mit viel Übung und hoher Frusttoleranz kann man gut anfangen.
Nach oben offen ist hier alles möglich.

Mein wichtigster Tipp - erstmal eine Kamera kaufen (fast egal, welche) und bei Tageslicht anfangen zu üben. Dann nach und nach herausfinden, was der Junge wirklich kann und will und dann gezielt einkaufen.
Sonst wird es sehr, sehr teuer.

Schönen Gruß und viel Erfolg,
Markus
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Burgberger
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Re: Fotoapparat für Nachtaufnahmen

Beitrag von Burgberger »

Servus Markus,
Vielen Dank für deine ausführliche Info. Ich hoffe nicht, dass meine Frage im "blauen" einen Kleikrieg auslöst. Sonst lass ich das Thema von den Admins löschen!
Ich denke deine Anregung zuerst mal am Tag mit einem Foto zu beginnen ist der richtige Weg. Bisher hat er nur mit seinem Handy Fotos gemacht, da sind schon schöne Sachen heraus gekommen, z.B. Milan im Flug. Aber natürlich keine gute Qualität.
Nochmals Danke und liebe Grüße
Dieter
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Maggus
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Re: Fotoapparat für Nachtaufnahmen

Beitrag von Maggus »

Hallo Dieter,

bei der Technik menschelt es halt auch schnell mal :evil:

Eines noch - aktuelle Handykameras sind schon richtig gut und im Zoombereich gar nicht mehr so übel. Selbst Nachtaufnahmen sehen teilweise richtig gut aus. Und das Handy hat man auch immer dabei.
Je nachdem kann es daher schnell sein, dass man bei den ersten Bildern aus der Kamera enttäuscht ist, weil die Bilder flau, unscharf, falsch belichtet oder sonstwas unschönes sind. Die Automatik des Handys nimmt einem oft das Denken bzgl. der richtigen Einstellungen ab.

Der große Vorteil einer "richtigen" Kamera ist halt, dass man je nach Situation entsprechende Objektive dran bauen kann.
Und der junge Mann sollte sich meiner Ansicht nach zwingend mit digitaler Bildbearbeitung (z.B. "Photoshop" oder kostenlos "Gimp") auseinandersetzen. Erst dann entfalten die Kameras, insbesondere wenn man die raw-Dateien bearbeitet, ihr ganzes Können und zeigen die Vorteile ggü. den Handys.
Fotografie ist halt "leider" auch ein Handwerk, das Übung verlangt.

Und weil ich gerade in Schwung bin - er soll sich mal in der Verwandt- und Bekanntschaft umhören, welche Systeme (z.B. Canon, Nikon, Minolta, Pentax ...) da ggf. vorhanden sind und seine Kamera danach kaufen (also der Opa kauft). Die haben i.d.R. schon Objektive, die er vielleicht mal ausprobieren kann. Spart auch wieder eine Menge Geld zu Anfang.

"Lichte" Grüße,
Markus
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