Für die Betreuung der Stammtischhütte werden noch Mitmacher gesucht.

BITTE eintragen. https://lite.framacalc.org/blaues-dft-2024-a71k

Mich hats erwischt....... Dachschaden

Einfach plaudern über dies und das und jenes.......
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Carsten
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Mich hats erwischt....... Dachschaden

Beitrag von Carsten »

Guten Abend,

leider hat es diesmal nicht meine Finger erwischt.

Habe heute an einer Schale aus Eiche gearbeitet.
Außenseiter fertig gedrechselt und geschliffen.
Zapfen dran und umspannen.
Durchmesser ca 30 cm.
Erst mit Reitstock gegengehalten.
Dann als ich weiter rein musste den Reitstock entfernt.
Drehzahl auf 1100 reduziert. Wandstärke hatte immer noch 2cm (sollte auch so bleiben).
Ich hatte das Eisen noch nicht wieder angesetzt, da hat es das Ding zerlegt. Eins der Teile dann direkt gegen meine Rübe.
Ende der Geschichte:
Blutüberströmt, Druckverband und ab ins Krankenhaus.
3 Cuts mit ca 2,5 cm.
Weitere Schürfwunden, Reinigung, Rasur und Kopfverband.
Nächste Anschaffung: Helm mit Gesichtsschild und Gehörschutz ähnlich diesem:

https://www.arbeitsschutz-express.de/de ... 5969372649

Morgen dann zum Hausarzt und mal sehen wie lange ich dann außer Gefecht gesetzt werde.

Ansonsten Glück gehabt. Keine Gehirnerschütterung, nur mega Kopfschmerzen :kloppe:
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joschone
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Re: Mich hats erwischt....... Dachschaden

Beitrag von joschone »

Carsten hat geschrieben: Sonntag 1. November 2020, 20:00 Drehzahl auf 1100 reduziert.
Sportlich, sportlich! 8-) oO
Gute Besserung!
Josef
der aus dem schönen Negertal grüßt!
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Re: Mich hats erwischt....... Dachschaden

Beitrag von finn2012 »

Carsten,

gute Besserung.

Viele Grüße

Uli
DirkM
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Direkt neben meiner Werkbank stand damals eine alte Drechselbank (ich tippe mal auf eine Geiger)auf der ich noch unter Aufsicht die ersten Schritte gemacht habe.
Nun habe ich meine eigene Werkstatt im Haus und suche beständig nach Möglichkeiten der Erweiterung bzw. Annektierung angrenzender Räumlichkeiten.
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Re: Mich hats erwischt....... Dachschaden

Beitrag von DirkM »

Gute Besserung und nimm die Drehzahl in Zukunft weiter runter!

Gruß aus Brühl
Dirk
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Re: Mich hats erwischt....... Dachschaden

Beitrag von Greenhoorn »

Hallo Carsten,
Ich wünsche Dir gute Besserung und dass Du nicht den Spaß an der Drechslerei verlierst.
Ansonsten möchte ich die Gelegenheit nutzen, einmal auf einen YouTube Kanal hinzuweisen, in dem m.E. systematisch und sehr anschaulich verschiedene Aspekte des Schalendrechselns gezeigt werden, aktuell gerade ein Beitrag zum Thema „Speed“.
Ich kann alle anderen Beiträge auch nur bestens empfehlen. Man lernt immer noch dazu, gerade in einer Zeit, in der persönliche Besuche und Erfahrungsaustausch reduziert sind.



Gruß Georg

P.S. Ich finde Kent sehr uneitel. Bei manchen Beiträgen muss man allerdings großzügig über den zerfledderten Handschuh hinwegsehen, den er beim drechseln trägt.
drmariod
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Re: Mich hats erwischt....... Dachschaden

Beitrag von drmariod »

Hi Carsten,
Als erstes wünsche ich mal gute Besserung!
Kannst du rekonstruieren was passiert ist, wo der Fehler war? Gab es Vibrationen als der Reitstock noch dran war? Hast ihn weg geschoben bei drehender Maschine oder die neue Drehzahl von unten raus gesucht?

Hoffe alles verheilt gut!

Grüße
Der Mario
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Touchma
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Re: Mich hats erwischt....... Dachschaden

Beitrag von Touchma »

joschone hat geschrieben: Sonntag 1. November 2020, 20:09
Carsten hat geschrieben: Sonntag 1. November 2020, 20:00 Drehzahl auf 1100 reduziert.
Sportlich, sportlich! 8-) oO
Gute Besserung!
das habe ich auch gedacht 8-) 8-)

Wünsche auf jeden Fall gute Besserung
Viele Grüße aus dem Münsterland,
Stefan

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Carsten
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Re: Mich hats erwischt....... Dachschaden

Beitrag von Carsten »

drmariod hat geschrieben: Montag 2. November 2020, 05:30 Hi Carsten,
Als erstes wünsche ich mal gute Besserung!
Kannst du rekonstruieren was passiert ist, wo der Fehler war? Gab es Vibrationen als der Reitstock noch dran war? Hast ihn weg geschoben bei drehender Maschine oder die neue Drehzahl von unten raus gesucht?

Hoffe alles verheilt gut!

Grüße
Der Mario
Hey Mario,
als ich wieder klar denken konnte, waren das genau meine Fragen.
Was habe ich falsch gemacht.
Wo ist die Fehler passiert.
Warum konnte sich die Schale lösen.
Wie kann ich das beim nächsten Mal verhindern.

Ich habe vorher mit Reotstock bei 1600 UpM gearbeitet. Da lief die Maschine Ruhig. Dann ausstellen, UpM runter, Reitstock weg, Kontrolle der Schale auf Risse, dann Handauflage neu Ausgerichtet, Maschine ein, UpM langsam auf 1100 erhöht. Und dann hats geknallt. Zum Glück hat mich das Ding nicht ausgeknockt.

Anscheinend Arbeite ich schon mal mit zu hoher Geschwindigkeit. Sollte mir vielleicht mal eine Tabelle anlegen, wo ich so Richtwerte habe. Passend zum Durchmesser mit und ohne Unwucht vielleicht.

Die Schale ist in 3 Teile zerflogen. Immer mit der Längsfaser. Ich kann allerdings nur mutmaßen, ob dies als erstes oder nach dem Abgabg passiert ist.

Den Zapfen hats mit den Fasern von der Schale gelöst. Hängt aber noch dran. (Bild folgt)

Meine Vermutung (2 Möglichleiten)
Es war Grünholz, evtl: hat sich der Zapfen durch die hohe UpM minimal zusammengezogen und hat beim anlegen der Röhre so den Kick bekommen, dass sie den Abgang gemacht hat.

Oder
Durch die zu hohe Drehzahl, wie von einigen angemerkt, war die Fliehkraft zu hoch und die Fasern konnten das nicht mehr halten. Obwohl ich in dem Bereich keine Risse sehen konnte (darauf habe ich nämlich sehr wohl geachtet)

@Georg: Danke für den Link ich schaue nachher rein. Habe ja Zeit.

Um halb zehn kommt die Nachkontrolle durch den Hausarzt.

Was haltet ihr denn von dem oben genannten Helm?

Gruß
Zuletzt geändert von Carsten am Montag 2. November 2020, 09:00, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Mich hats erwischt....... Dachschaden

Beitrag von drmariod »

Carsten hat geschrieben: Montag 2. November 2020, 08:20
Was haltet ihr denn von dem oben genannten Helm?
Ich vermute, mit nem anständigen Visier mit Rahmen bist eventuell besser bedient. Ich hab bei meinem Sägehelm zumindest das Gefühl, dass das Visier nur gegen Späne Schützt...

Bin ja selbst noch nicht dabei aber hab noch kein Flugholz erlebt. Meist war meine Drehzahl zumindest so niedrig, dass sie dann nur nach unten gepurzelt ist...
Und genau mit der Drehzahl hab ich irgendwo mal aufgeschnappt, wenn die Drehzahl über 900 geht, dann treffen die Gegenstände in Gesichtshöhe... Darunter fliegen sie etwa in den Bauch... Kann mich nicht mehr genau an die Zahlen etc erinnern, hab auch keinen Beweis dafür, aber sowas in der Art hab ich hin und wieder mal aufgeschnappt.

Was ich bei nassem Holz aber immer mache ist, das Spannfutter nach ner Minute oder so noch mal nachziehen. Ist beeindruckend wieviel man nach 30 Sekunden noch mal fester ziehen kann, wenn das Wasser ein wenig aus den Fasern verdrängt wurde. Das hatte ich glaube ich mal bei nem Allan Batty Video gehört. Und da das recht anschaulich ist, noch mal ne halbe Umdrehung drehen zu können nach etwas Wartezeit, hab ich mir das angewöhnt.

Bin auf Bilder gespannt...

Viele Grüße und weiterhin gute Besserung
der Mario
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Re: Mich hats erwischt....... Dachschaden

Beitrag von Carsten »

Anscheinend hat der Zapfen doch mehr abbekommen als ich in Erinnerung hatte.

Das mit dem Nachdrehen gewöhne ich mir dann jetzt auch wohl an.

Ob ein reines Visir geholfen hätte? Ich denke nicht.
Es hat ja den Oberkopf erwischt. Nicht Gesicht oder Stirn.
20201102_090216.jpg
20201102_090124.jpg
20201102_090102.jpg
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Re: Mich hats erwischt....... Dachschaden

Beitrag von Colt 45 »

Hallo Carsten,

auch von mir gute Besserung.

mitfühlende Grüße aus Rheinhessen
Josef
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Re: Mich hats erwischt....... Dachschaden

Beitrag von Touchma »

Wenn ich das letzt Bild sehe, ist der Zapfen von der Größe her auf keinen Fall überdimensioniert :zweifel:
sind vielleicht viele kleine Faktoren die zu dem Crash geführt haben...
Viele Grüße aus dem Münsterland,
Stefan

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Re: Mich hats erwischt....... Dachschaden

Beitrag von Josch »

Gute Besserung Carsten und beherzige die gut gemeinten Ratschläge der Kollegen, damit du noch lange drechseln kannst.😷
Grüße vom Feierabenddrechsler Joachim
(www.feierabenddrechsler.de)
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Re: Mich hats erwischt....... Dachschaden

Beitrag von Drechselfieber »

Hast du ermittelt warum der Zapfen abgerissen ist?

Sicheres spannen und Kräfte, die auf den Zapfen oder einen Rezess wirken.
Das Thema wird oft vernachlässigt. Ist schon ein Punkt für ein Nach-Coronatreffen.
Gruss Hartmut

Nimmst du jemand mit auf deinen Weg, schau nicht auf den Reiter, sondern auf sein Pferd. Wenn dich der Reiter verlässt, kannst du das Pferd noch gebrauchen. (Buschläuferweisheit/Alaska)
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Re: Mich hats erwischt....... Dachschaden

Beitrag von Carsten »

Touchma hat geschrieben: Montag 2. November 2020, 20:12 Wenn ich das letzt Bild sehe, ist der Zapfen von der Größe her auf keinen Fall überdimensioniert :zweifel:
sind vielleicht viele kleine Faktoren die zu dem Crash geführt haben...
Die Größe des Zapfens ist so gewählt, dass das Futter fast komplett geschlossen ist.
Ansonsten würde das Futter ja nur an den 8 Kanten der 4 Backen halten und somit noch viel weniger Haltekraft haben.
Drechselfieber hat geschrieben: Montag 2. November 2020, 20:36 Hast du ermittelt warum der Zapfen abgerissen ist?

Sicheres spannen und Kräfte, die auf den Zapfen oder einen Rezess wirken.
Das Thema wird oft vernachlässigt. Ist schon ein Punkt für ein Nach-Coronatreffen.
Leider nein.
Ich war noch nicht wieder in der Werkstatt. Wenn ich mich bewege verursacht das noch ziemliches Schädelbrummen.
Josch hat geschrieben: Montag 2. November 2020, 20:19 Gute Besserung Carsten und beherzige die gut gemeinten Ratschläge der Kollegen, damit du noch lange drechseln kannst.😷
Und genau deshalb habe ich es gepostet. Ich will lernen. Solch ein Fehler darf kein zweites Mal passieren.

Ich weiß, die Bilder sind schlecht, geben aber das ungefähre Ausmaß wieder
20201102_224420.jpg
20201102_224358.jpg
20201102_224334.jpg
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Re: Mich hats erwischt....... Dachschaden

Beitrag von Touchma »

Carsten hat geschrieben: Montag 2. November 2020, 22:45
Touchma hat geschrieben: Montag 2. November 2020, 20:12 Wenn ich das letzt Bild sehe, ist der Zapfen von der Größe her auf keinen Fall überdimensioniert :zweifel:
sind vielleicht viele kleine Faktoren die zu dem Crash geführt haben...
Die Größe des Zapfens ist so gewählt, dass das Futter fast komplett geschlossen ist.
Ansonsten würde das Futter ja nur an den 8 Kanten der 4 Backen halten und somit noch viel weniger Haltekraft haben.
Moin Carsten,

dann war der Zapfen wohl passend für die Backen, aber vielleicht zu klein für die Größe der Schale :frage: :frage:
Viele Grüße aus dem Münsterland,
Stefan

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Re: Mich hats erwischt....... Dachschaden

Beitrag von drmariod »

Carsten hat geschrieben: Montag 2. November 2020, 22:45
Touchma hat geschrieben: Montag 2. November 2020, 20:12 Wenn ich das letzt Bild sehe, ist der Zapfen von der Größe her auf keinen Fall überdimensioniert :zweifel:
Die Größe des Zapfens ist so gewählt, dass das Futter fast komplett geschlossen ist.
Ansonsten würde das Futter ja nur an den 8 Kanten der 4 Backen halten und somit noch viel weniger Haltekraft haben.
Ich denke, das ist der freundliche Hinweis, dass du bei der Bestellung des Gesichtsschutz es noch ein paar 70er oder 100er Spannbacken dazu legen solltest… ;-)

Viele Grüße
Der Mario
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Re: Mich hats erwischt....... Dachschaden

Beitrag von Erick »

Hallo
Auf den Fotos ist zu sehen, daß der Zapfen eine Schwalbenschwanzform hat. Wenn diese nicht genau passend zu den Spannbacken gedrechselt ist, kann ein Abreißen des Zapfens vorprogramiert sein ! Auf diesen Zusammenhang wurde in den beiden Foren schon öfter hingewiesen. Ich bin überhaupt kein Freund von diesen Schwalbenschwanzspannbacken. Ich habe drei Spannfutter von ONEWAY im Einsatz, alle Backen dazu sind rechtwinklig und weisen eine Riffellung auf die sicheren Halt gibt.
Gruß Erick
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Re: Mich hats erwischt....... Dachschaden

Beitrag von Carsten »

Erick hat geschrieben: Dienstag 3. November 2020, 07:49 Hallo
Auf den Fotos ist zu sehen, daß der Zapfen eine Schwalbenschwanzform hat. Wenn diese nicht genau passend zu den Spannbacken gedrechselt ist, kann ein Abreißen des Zapfens vorprogramiert sein ! Auf diesen Zusammenhang wurde in den beiden Foren schon öfter hingewiesen. Ich bin überhaupt kein Freund von diesen Schwalbenschwanzspannbacken. Ich habe drei Spannfutter von ONEWAY im Einsatz, alle Backen dazu sind rechtwinklig und weisen eine Riffellung auf die sicheren Halt gibt.
Gruß Erick
Hallo Erick,
danke für den Hinweis. Das bedeutet also, wenn ich den Winkel des Schwalbenschwanzes nicht genau treffe, dass ich quasi die Gefahr selber herstelle?
Ich kenne solch geriffelte Backen von RP auch. Die heißen dann glaube ich Schwerlastbacken.
Diese Zapfen werden dann mit 90° Winkel erstellt?
drmariod
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Re: Mich hats erwischt....... Dachschaden

Beitrag von drmariod »

Hallo Carsten,
richtig, wenn der Winkel nicht richtig getroffen wird, dann hat man den gleichen Effekt wie wenn der Durchmesser nicht stimmt.
Man kann das manchmal an den Verfärbungen am Zapfen später sehen, wie gut Deine Schwalbenschwanz gepasst hatten.

Aber um Ehrlich zu sein denke ich, dass es bei Dir eine Kombi aus Einhaken und zu hoher Geschwindigkeit war.
Du hattest zwar geschrieben, dass Du mit dem Eisen noch nicht wieder angesetzt hast, aber wenn Du Dir Deinen Zapfen anschaust, dann war da eine ordentliche Krafteinwirkung. Wenn es ein Fehler im Holz wäre, hätte es nur den Zapfen abgerissen, aber hier ist der Zapfen aus den Backen gerissen worden...

Kann sein dass ich damit falsch liege, aber hier, wenn die Drehzahl geringer ist, fliegt das Teil jedenfalls nicht ins Gesicht...

Weil Du noch über Gesichtsschutz gesprochen hast. Schau doch mal nach so einem Visier.... https://drechslershop.de/gesichtsschutz-pulsafe-bionic
Da ist quasi oberhalb vom Gesicht alles geschützt und leitet Teile auch einigermaßen um. Ich hab ein Visier von Schulte, das ist oben ähnlich aber nach unten offen. Soweit noch keine Probleme gehabt. Bei einer 30cm Schale aber unter Umständen nicht ausreichen.

Grüße
Der Mario
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Re: Mich hats erwischt....... Dachschaden

Beitrag von Carsten »

drmariod hat geschrieben: Dienstag 3. November 2020, 09:57 Hallo Carsten,
richtig, wenn der Winkel nicht richtig getroffen wird, dann hat man den gleichen Effekt wie wenn der Durchmesser nicht stimmt.
Man kann das manchmal an den Verfärbungen am Zapfen später sehen, wie gut Deine Schwalbenschwanz gepasst hatten.

Aber um Ehrlich zu sein denke ich, dass es bei Dir eine Kombi aus Einhaken und zu hoher Geschwindigkeit war.
Du hattest zwar geschrieben, dass Du mit dem Eisen noch nicht wieder angesetzt hast, aber wenn Du Dir Deinen Zapfen anschaust, dann war da eine ordentliche Krafteinwirkung. Wenn es ein Fehler im Holz wäre, hätte es nur den Zapfen abgerissen, aber hier ist der Zapfen aus den Backen gerissen worden...

Kann sein dass ich damit falsch liege, aber hier, wenn die Drehzahl geringer ist, fliegt das Teil jedenfalls nicht ins Gesicht...

Weil Du noch über Gesichtsschutz gesprochen hast. Schau doch mal nach so einem Visier.... https://drechslershop.de/gesichtsschutz-pulsafe-bionic
Da ist quasi oberhalb vom Gesicht alles geschützt und leitet Teile auch einigermaßen um. Ich hab ein Visier von Schulte, das ist oben ähnlich aber nach unten offen. Soweit noch keine Probleme gehabt. Bei einer 30cm Schale aber unter Umständen nicht ausreichen.

Grüße
Der Mario
Danke Mario,
dass du dich Thema so ausführlich widmest.
Wenn ich so an meine Kopfverletzungen denke, vermute ich, dass mich nur ein Teilstück getroffen hat. Ansonsten wären die Wunden nicht über den halben Kopf verteilt.
Damit steht für mich auch noch folgende Theorie im Raum.
Es hat die Schale aus "mir unbekanntem Grund" zerlegt. Dabei ist mir das eine Teil an den Kopf geschlagen. Der Rest war so extrem unwuchtig, das die UpM den Zapfen im ganzen (wie soll sonst der Faserriss direkt unter dem Zapfen entstanden sein?) entlang der Fasern von der Schale gerissen und dann den Zapfen aus dem Backenfutter gerissen hat. Bei der Geschwindigkeit passiert das in Sekundenbruchteilen.
Das ist zumindest meine Vermutung.
Vielleicht war der Zapfen auch nicht gut, die UpM zu hoch und evtl. hat sich auch das Eisen verhakt. Und alles zusammen hats mir dann gegeben.

Zu dem von dir gezeigten Link:
Wäre interessant, ob man darunter auch mit dem Atemschutz arbeiten kann.

Gruß
drmariod
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Re: Mich hats erwischt....... Dachschaden

Beitrag von drmariod »

Carsten hat geschrieben: Dienstag 3. November 2020, 10:23 Wäre interessant, ob man darunter auch mit dem Atemschutz arbeiten kann.
4. Punkt bei den Features: Komfortabler Sitz auch mit Schutzbrillen und Atemschutz

Grüße
Der Mario
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Re: Mich hats erwischt....... Dachschaden

Beitrag von Drechselfieber »

Die alte Frage, Schwalbenschwanz oder senkrecht stehende Backen ?

Nick Ager arbeitet nur mit den Schwalbenschwanzbacken. Das Werkstück kann
durch den zum Werkstück geringeren Durchmesser grundsätzlich nicht samt Zapfen abfliegen.

Wenn die Backen den Zapfen nicht schlüssig umfassen sondern beim kleinsten
Durchmesser quetschen, dann entsteht dort eine Sollbruchstelle. Die Schale reisst ab
und der Zapfen verleibt zwischen den Backen.

Mal auf die Schnelle gezeichnet.

IMG_8593.JPG
IMG_8595.JPG
20201102_090124.jpg

Nach deinen Bildern hat sich die Schale teilweise vom Zapfen gelöst. Durch diese
entstehende Unwucht ist die Schale gegen die Handauflage geschlagen und ist
auseinander geflogen und über die Decke oder die Wand bei dir eingeschlagen.
Der angerissene Zapfen und ein Teil der Schale sind dann im Futter verblieben.
Oder der Schwalbenschwanz war kein passiger Schwalbenschwanz und hat sich zwischen den
Backen zerlegt.

Für alle:
Es ist wichtige, das sichere Spannen zu erlernen und zwar rechtzeitig..
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Gruss Hartmut

Nimmst du jemand mit auf deinen Weg, schau nicht auf den Reiter, sondern auf sein Pferd. Wenn dich der Reiter verlässt, kannst du das Pferd noch gebrauchen. (Buschläuferweisheit/Alaska)
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Re: Mich hats erwischt....... Dachschaden

Beitrag von Carsten »

Drechselfieber hat geschrieben: Dienstag 3. November 2020, 10:48
Oder der Schwalbenschwanz war kein passiger Schwalbenschwanz und hat sich zwischen den
Backen zerlegt.

Für alle:
Es ist wichtige, das sichere Spannen zu erlernen und zwar rechtzeitig..
Danke Hartmut,
du zeichnest dich durch gutes Fachwissen und sachliche Rekontruktion aus. :danke:

Dein Beitrag hat mir einen Denkanstoß zum Thema Zapfen gegeben. Ich habe gerade das Backenfutter genommen, eine der 4 Backen gelöst und dann das Futter quasi auf den zerrissenen Zapfen gedreht. Man siehe da, der Zapfen war Scheiße :kloppe:

Ich werde mir für die Arbeitssicherheit jetzt mehr Zeit nehmen. Werde jeden vorgedrehten Zapfen mit der 3-Backen-Methode überprüfen und kontrollieren ob es tatsächlich passt.
Zusätzlich besorge ich mir einen Gesichtsschutz.
In der Hoffnung, dass dieser nie eine Delle bekommt.
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Re: Mich hats erwischt....... Dachschaden

Beitrag von Faulenzer »

Und Drehzahl runter.

Eine 300er Schale mit 1600 Upm und Reitsstock ist genauso gefährlich wie 1100 Upm ohne Reitstock.
Selbst ein kleiner Riss kann sich bei solchen Fliehkräften verheerend auswirken.

Ich bin da eher mit der Hälfte oder weniger unterwegs.

Gute Besserung.
Gruß Frank

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Re: Mich hats erwischt....... Dachschaden

Beitrag von Carsten »

Faulenzer hat geschrieben: Dienstag 3. November 2020, 11:12 Und Drehzahl runter.

Eine 300er Schale mit 1600 Upm und Reitsstock ist genauso gefährlich wie 1100 Upm ohne Reitstock.
Selbst ein kleiner Riss kann sich bei solchen Fliehkräften verheerend auswirken.

Ich bin da eher mit der Hälfte oder weniger unterwegs.

Gute Besserung.
Ja, auch das werde ich machen.
Aber ich denke in der nächsten Zeit habe ich von solchen Trümmern erst mal die Schnauze voll.

Werde erstmal wieder kleinere Dinge machen (Teelichter, Untersetzer, Thermobecher, Flaschenöffner usw.), dabei die Zapfenqualität verbessern und mir ein ruhigeres Gefühl an der Bank zurückholen.
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Re: Mich hats erwischt....... Dachschaden

Beitrag von Christian »

Mal erstmal gute Besserung auch von mir....

Ich finde eine Schnittgeschwindigkeit von über 1000 m/min ist recht hoch, ist das überhaupt günstig für das Wekzeug ? Da würd mir der Allerwerteste auf Grundeis gehen; wenn´s da mal hakt ....

Christian
Gruß

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Re: Mich hats erwischt....... Dachschaden

Beitrag von Drechsler1234 »

Carsten hat geschrieben: Dienstag 3. November 2020, 11:10 Werde jeden vorgedrehten Zapfen mit der 3-Backen-Methode überprüfen und kontrollieren ob es tatsächlich passt.
Das ist sicher erstmal nicht verkehrt und allein um wieder zuvertrauen zu bekommen eine gute Idee.
Aber auf Dauer ist es wieder so aufwändig, dass man dazu neigt es zu lassen.
Vorschlag: Mach' dir einmal zu deinen Backen eine Schablone aus Blech, Pappe oder Sperrholz, die der Form der Backen entspricht, die brauchst du dann nur an deinen angedrehten Zapfen halten und siehst recht gut, ob er passt oder ob du nochmal vor dem Aufspannen nacharbeiten musst. Am Anfang kannst du dann ja nochmal mit dem Futter "nachkontrollieren", ich denke nach ein paar Mal wirst du wissen, wie die Schablone passen muss, damit es auch im Futter passt.

Und Halbier unbedingt (mind.) die Drehzahl, da geb' ich Frank recht!
Jede Umdrehung weniger reduziert die Gefahr nicht nur ein bisschen, sondern direkt um einen ganzen Faktor.

Grüße
Martin
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Re: Mich hats erwischt....... Dachschaden

Beitrag von Wedlia »

Hallo Carsten
von mir jetzt auch noch.
Ich wünsche eine sehr schnelle Genesung.
Über Geschwindigkeit und Zapfen haben die Andern ja schon geschrieben.
Mit dem Visier, Helm und Staubschutz habe ich mir schnell alles in Einem gekauft. Das Teil nennt sich Powercap .
Kostet zwar nicht wenig, aber seitdem ich mit dem Schutz arbeite, habe kein Staub auf der Brille in der Nase oder Augen.
image.jpg
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Liebe Grüße Horst

Nicht jeder ist aus dem gleichen Holz geschnitzt
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PaRay
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Re: Mich hats erwischt....... Dachschaden

Beitrag von PaRay »

[/quote]
Was haltet ihr denn von dem oben genannten Helm?
[/quote]

Servus Carsten

ich wünsche dir gute Besserung und dass du bald wieder an der Bank stehst.

Von dem angezeigten Helm halte ich an der Bank nicht viel. Er mag gut sein beim Bäumefällen, doch gehen meine Erfahrungen dahin, dass das Gitter sich gerne verbiegt und Staub und kleine Splitter auch ihren Weg hindurch finden.

Ich benutze folgenden Gesichtsschutz beim Nassdrechseln und Schruppen:

https://www.westfalia.de/shops/werkzeug ... utz/741542

Das Visier hält nicht nur zuverlässig fliegende Brocken ab, sondern auch den Pflanzensaft vom Grünholz. Bei Bedarf lässt sich das Visier austauschen und den Preis von 20,-€ finde ich auch OK.

LG
Paul
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Faulenzer
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Re: Mich hats erwischt....... Dachschaden

Beitrag von Faulenzer »

Paul,

der Link klappt bei mir nicht.
Gruß Frank

Halbbretonischer Wusel
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samson1976
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Re: Mich hats erwischt....... Dachschaden

Beitrag von samson1976 »

Hallo.

Denke, es sollte dieser Schutz sein:

www.westfalia.de/shops/werkzeug/arbeits ... visier.htm

Ich arbeite mit einem wohl relativ baugleichem Visier.
Als Brillenträger und mit Staubschutzmaske gut zu tragen.

LG,
der Frank
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PaRay
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Re: Mich hats erwischt....... Dachschaden

Beitrag von PaRay »

Faulenzer hat geschrieben: Mittwoch 4. November 2020, 10:18 Paul,

der Link klappt bei mir nicht.
Hast recht Frank. Komisch in der Vorschau hat es geklappt. Nimm bitte den Link von deinem Namensvetter (Samson1976)

LG
Paul
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PaRay
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Re: Mich hats erwischt....... Dachschaden

Beitrag von PaRay »

Hallo Carsten,

du hast nach der "richtigen" Drehzahl gefragt. Das ist schwierig, da es nicht nur vom Durchmesser, sondern auch vom Gewicht, eventueller Unwucht und einigen anderen Faktoren abhängt. Als Hilfestellung soll dir diese Tabelle dienen, mit der ich im Allgemeinen gut fahre. Bei schweren und nassen (grünen) Hölzern tendiere ich eher zu den langsameren Geschwindigkeiten.
Noch ein Wort zu Unwuchtigem, Starte die Maschine bei einer sehr langsamen Geschwindigkeit und steigere das Tempo. Die Maschine wird anfangen zu vibrieren, eventuell zu rappeln. Dann mal kurzzeitig (!) das Tempo noch erhöhen. Wahrscheinlich beruhigt sich die Maschine wieder. Ein bisschen mit der Geschwindigkeit spielen und da, wo der Antrieb am ruhigsten läuft, ist deine richtige Geschwindigkeit.

Viel Spaß beim weiter drechseln
Paul
Drehzahltabelle.jpg
die Tabelle habe ich übrigens von Martin Adomat bekommen, als ich eines seiner Seminare besucht hatte.
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Bernd H.
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Re: Mich hats erwischt....... Dachschaden

Beitrag von Bernd H. »

Hallo Carsten,
Du hast geschrieben, daß Du zunächst mit Reitstock- Unterstützung begonnen hast.

Frage:
Hast Du danach nur den Reitstock entfernt, ohne nochmal die Spannung vom Futter zu überprüfen?
Da es sich um Nassholz handelte, könnte diese schon etwas nachgegeben haben.
Dazu noch die Problematik mit dem Schwalbenschwanz, der selbst exakte Ausführung vorausgesetzt,
gerade im Nassholz einseitig nachgeben kann.

Gute Besserung!

Gruß
Bernd
caisarion
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Re: Mich hats erwischt....... Dachschaden

Beitrag von caisarion »

Hallo Carsten,

zuerst einmal alles gute und eine schnelle Genesung !!!!!!!!!

Hallo Paul,

Danke für die Tabelle. Muss feststellen, dass ich auch viel zu sportlich unterwegs war.
Das ganze sollte eigentlich Thema bei einem Weiterführenden Kurs sein, leider ist mir dabei ein gewisser Virus bzw. in der Phase zwischen den Wellen mein Rücken dazwischen gekommen. Hatte großes Glück !!!!! (3 große Schalen mit Zapfenrissen, allerdings wegen eingehakter Werkzeuge)

Danke an das Form, dass hier solche Themen so ausführlich diskutiert werden!
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Re: Mich hats erwischt....... Dachschaden

Beitrag von Faulenzer »

Bleibt bei der Tabelle von Paul im unteren Drehzahlbereich.
Gruß Frank

Halbbretonischer Wusel
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jesse
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Re: Mich hats erwischt....... Dachschaden

Beitrag von jesse »

Hallo Carsten,
Ich habe mir einen alten Abstecher schräg abgeschliffen. Damit steche ich den Schwalbenschwanz, wenn ich einen Rezess drehe. Für Schwalbenschwanzzapfen nehme ich meinen Meißel flach wie einen Schaber. Der hat den Winkel, der passt. Liegt die Schneide am Holz an, passt der Schwalbenschwanz genau. Vorher drehe ich den Zapfen nahezu rechtwinklig, dann über Eck die Schräge. Einmal den Winkel am Meißel anpassen und es klappt immer.

Gruß Jens
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Re: Mich hats erwischt....... Dachschaden

Beitrag von jesse »

Hallo Carsten,

Ich wünsche dir auf jeden Fall gute Besserung. Auf dass dein Schädel Rummenigge bald vorbei ist.
Sieht heftig aus auf den Bildern.
Gruß Jens
Carsten
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Re: Mich hats erwischt....... Dachschaden

Beitrag von Carsten »

So, hier mal ein Update:

Seit letztem Donnerstag darf ich schon wieder arbeiten.
Die Wunden verheilen ganz ordentlich, hinterlassen aber trotzdem ein paar Spuren.
Außer Blutung und ordentliche Kopfschmerzen hat es zum Glück nicht mehr Beschwerden gegeben.
Diese Woche meide ich die Werkstatt noch um die Wunden ausheilen zu lassen.

Und ab dann, bin ich besser ausgerüstet.
20201110_165621.jpg
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Re: Mich hats erwischt....... Dachschaden

Beitrag von Faulenzer »

:.: :.:
Gruß Frank

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Re: Mich hats erwischt....... Dachschaden

Beitrag von joschone »

Carsten mach ne dunkle Scheibe rein, dann siehst du das Geschoss nicht kommen! :evil: B-) :freunde:
Josef
der aus dem schönen Negertal grüßt!
Carsten
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Re: Mich hats erwischt....... Dachschaden

Beitrag von Carsten »

joschone hat geschrieben: Dienstag 10. November 2020, 18:24 Carsten mach ne dunkle Scheibe rein, dann siehst du das Geschoss nicht kommen! :evil: B-) :freunde:
Ach Josef :kloppe: ,
dieses Mal habe ich es auch nicht kommen sehen.

Außerdem, wie soll ich mich dann verbessern?
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Re: Mich hats erwischt....... Dachschaden

Beitrag von joschone »

Ich hab das gleiche Teil!
Aber ich versuch trotzdem immer , nicht in der Flugbahn zu stehen!!! ;-)
Josef
der aus dem schönen Negertal grüßt!
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Re: Mich hats erwischt....... Dachschaden

Beitrag von Ecki »

Hallo Carsten,
für Nass- und stockiges Holz nehme ich grundsätzlich 100 mm Schwerlastbacken. Je schlechter das Holz ist, je länger lasse ich den Zapfen.
Da nutze ich die gesamte Tiefe der Backen und lasse den Zapfen auch schon mal volle 3cm Tiefe von den Backen umfassen. Ganz wichtig immer wieder Nachspannen. Durch den Druck und die Zentrifugalkraft wird Feuchtigkeit aus Schale und Zapfen verdrängt, die Haftung lässt nach.
Geschwindigkeit auf jeden fall runter.
Gute Besserung und in Zukunft weniger sportlich
Ecki
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