Bandsägenräder

Hier geht es um Maschinen im Allgemeinen
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joschone
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Bandsägenräder

Beitrag von joschone »

Vielleicht kennt jemand eine Firma, die mir neue Gummibeläge auf den Bandsägenräder, meiner Hema UH400 vulkanisieren kann.
Ich könnte die Räder zu Hema schicken, dann dauert die Sache aber 5-6 Wochen. :-(
Bin gespannt ob da einer ne bessere Lösung kennt!?
Josef
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Holzulli
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Re: Bandsägenräder

Beitrag von Holzulli »

Halo Josef,

probiers mal hier: https://bandsaegenprofis.de/?p=
Ob die Vulkanisieren weiß ich nicht, aber die bieten Gummi-Kork Beläge an. Ausserdem haben die einen großen Wissensschatz und kennen bestimmt eine Antwort auf deine Frage.

Lieben Gruß Uwe
Es gibt ein Leben ohne Drechseln, aber es ist sinnlos! (Frei nach Loriot)
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Ritschi
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Re: Bandsägenräder

Beitrag von Ritschi »

Hallo Josef,
der Gummibelag von meinem unteren Bandsäge - Rad war auch erst eingerissen und flog dann irgendwann in einigen Stücken ganz ab!
Bei Fa Meyer in Göttingen habe ich ein passendes 20mm Kork- auflageband für kleines Geld gekauft und aufgeklebt.
War zuerst skeptisch, aber das läuft super!
Gruß ritschi

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sRaachermannl
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Re: Bandsägenräder

Beitrag von sRaachermannl »

Hallo Josef,
versuchs mal hier -Christian Buchhaupt <csrschnellversand@gmail.com>
ich habe dort für unsere Vereinsbandsäge neue Bandagen bestellt, die fertigen auf Maß auch an.
Mit freundlichen Grüßen
sRaachermannl von den Drechselfreunden Erzgebirge
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Faulenzer
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Re: Bandsägenräder

Beitrag von Faulenzer »

Ich habe für eine Steinbandsäge auch passende Bandagen bestellt und aufgezogen.

Auf eine alte Bandsäge habe ich Korkbandagen geklebt und ballig geschliffen. Geht beides.
Gruß Frank

Halbbretonischer Wusel
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Re: Bandsägenräder

Beitrag von Drechsler1234 »

Für's Protokoll, wer nicht ins gelbe schaut.
Die Fa. https://picard-kg.de/ vulkanisiert neu auf und ist günstig.
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Jorgen
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Re: Bandsägenräder

Beitrag von Jorgen »

Hallo Josef,
ja, mit Picard hatte ich auch schon zu tun und war sehr zufrieden. Bei mir ging es um eine Kontaktscheibe für einen Schleifer.

Grüße, Jörg
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joschone
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Re: Bandsägenräder

Beitrag von joschone »

Picard verlangt pro 400er Rad ca. 100€!
Josef
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fahe
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Re: Bandsägenräder

Beitrag von fahe »

joschone hat geschrieben: Mittwoch 22. Juni 2022, 17:16 Picard verlangt pro 400er Rad ca. 100€!
...was für Abdrehen, Aufvulkanisieren und Überdrehen sehr günstig wäre.
Man darf den Preis nicht mit dem von Gummikorkbandagen zum Aufkleben... und schon gar nicht mit den fertigen (und imho untauglichen) "Bandagen" zum Aufziehen vergleichen.

Bei mir in der Nähe gibt's auch eine der wenigen Firman, die Rollen noch nach alter Väter Tradition mit aufvulkanisierten Laufflächen versehen.

https://www.gummiwalzen-fender.de/

LG,
Falk
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Re: Bandsägenräder

Beitrag von Drechsler1234 »

Josef, hattest du deine Räder bei Picard aufhübschen lassen?
Bist du zufrieden?
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joschone
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Re: Bandsägenräder

Beitrag von joschone »

Drechsler1234 hat geschrieben: Samstag 30. Juli 2022, 11:07 Josef, hattest du deine Räder bei Picard aufhübschen lassen?
Bist du zufrieden?
Nein, ich hab meine Beläge selbst nachgearbeitet und bin bis jetzt auch sehr zufrieden, mit meiner Arbeit! :evil:
Josef
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Re: Bandsägenräder

Beitrag von Faulenzer »

joschone hat geschrieben: Samstag 30. Juli 2022, 12:01 Nein, ich hab meine Beläge selbst nachgearbeitet und bin bis jetzt auch sehr zufrieden, mit meiner Arbeit! :evil:
Wie hast du es gelöst?
Gruß Frank

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joschone
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Re: Bandsägenräder

Beitrag von joschone »

Faulenzer hat geschrieben: Samstag 30. Juli 2022, 14:01
joschone hat geschrieben: Samstag 30. Juli 2022, 12:01 Nein, ich hab meine Beläge selbst nachgearbeitet und bin bis jetzt auch sehr zufrieden, mit meiner Arbeit! :evil:
Wie hast du es gelöst?
Ich hab die Beläge, bei laufender Maschine, mit Schmiergel wieder ballig geschliffen!
War ne ganz schöne Sauerei! :-(
Und auch nicht ganz ungefährlich! B-)
Josef
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jesse
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Re: Bandsägenräder

Beitrag von jesse »

Hallo Joseph,
Das ist schon mutig. Nachdem ich mal Kontakt mit einem stumpfen Band hatte, bin ich da sehr vorsichtig.
Ich baue die Räder aus und spanne sie auf die Kreher. Dann mit Schaber und Schleifleinen nacharbeiten. Geht gut und sicher.
Gruß Jens
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joschone
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Re: Bandsägenräder

Beitrag von joschone »

jesse hat geschrieben: Samstag 30. Juli 2022, 15:22 Hallo Joseph,
Das ist schon mutig. Nachdem ich mal Kontakt mit einem stumpfen Band hatte, bin ich da sehr vorsichtig.
Ich baue die Räder aus und spanne sie auf die Kreher. Dann mit Schaber und Schleifleinen nacharbeiten. Geht gut und sicher.
Gruß Jens
Das konntest du mir ja auch früher erzählen, hätte mir einigen Angstschweiß erspart! :evil:
Josef
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jesse
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Re: Bandsägenräder

Beitrag von jesse »

Tja Joseph, hättest du gefragt, ich dachte, du lässt es machen.
Gruß Jens
Draufhobler
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Re: Bandsägenräder

Beitrag von Draufhobler »

Hallo Josef
Die Firma Panhans hat Korkbandagen und Kleber für die Bandsägenräder. Siehmal nach unter Pannhans SI-TEC da gibt es sogar ein Video.
Habe meine Bandsäge auch selbst mit Korkbandagen belegt und läuft schon seid einigen Jahren gut.
Gruß vom Draufhobler
Drechsler
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Re: Bandsägenräder

Beitrag von Drechsler »

Hallo ,
das Retten alter (guterhaltener) aufvulkanisierter Gummibeläge durch Abdrehen ist sicher die beste Aufarbeitung . Neuen Gummikork nur wenn es mangels Substanz wirklich nicht anders geht .
Ich hatte vor 35 Jahren schon Gummikork und Pattex für meine gerade gebraucht gekaufte Kölle BG 63 gekauft :red: bis ich zu Glück auf die Idee kam erst einmal die aufvulkanisierten Gummibandagen mittels Vorrichtungen auf der Bandsäge abzudrehen - alles super bis heute , die Bandsäge ist Baujahr 1959 und ich habe in 35 Jahren noch ein mal die Balligkeit wieder leicht nachgedreht .
Gummikorkbandagen habe ich dann später als Nachbarschaftshilfe bei Brennholzbandsägen zwei Mal geklebt und abgedreht , das Zeug ist einfach viel empfindlicher und brösliger , speziell bei Brennholzsägen wo sich ständig feuchte Späne auf den Belägen absetzen .
Die beste Bandsägefabrik forever war wohl PEHAKA mit ihren schweren geschweißten Sägen , die hatten als Sonderzubehör sogar Nylonbeläge .
@ Josef : Wenn ich noch einmal auf der Bandsäge abdrehe werde ich das obere Rad versuchen mit Bindfaden anzutreiben , dann schwitzt man nicht so :-P . Auf der Bandsäge abdrehen heißt eben auch : es läuft immer sauber rund , deshalb drehe ich immer so ab .
Grüße
Andreas
PS. : Wenn jemand Gummikork für eine Bandsäge mit 63 cm Rollendurchmesser braucht , das Kram liegt noch hier rum , das Pattex wird hinüber sein :red: .
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joschone
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Re: Bandsägenräder

Beitrag von joschone »

Drechsler hat geschrieben: Sonntag 31. Juli 2022, 09:33 Hallo ,
das Retten alter (guterhaltener) aufvulkanisierter Gummibeläge durch Abdrehen ist sicher die beste Aufarbeitung .
Ich hatte vor 35 Jahren schon Gummikork und Pattex für meine gerade gebraucht gekaufte Kölle BG 63 gekauft :red: bis ich zu Glück auf die Idee kam erst einmal die aufvulkanisierten Gummibandagen mittels Vorrichtungen auf der Bandsäge abzudrehen - alles super bis heute , die Bandsäge ist Baujahr 1959 und ich habe in 35 Jahren noch ein mal die Balligkeit wieder leicht nachgedreht .
Die beste Bandsägefabrik forever war wohl PEHAKA mit ihren schweren geschweißten Sägen , die hatten als Sonderzubehör sogar Nylonbeläge .
@ Josef : Wenn ich noch einmal auf der Bandsäge abdrehe werde ich das obere Rad versuchen mit Bindfaden anzutreiben , dann schwitzt man nicht so :-P . Auf der Bandsäge abdrehen heißt eben auch : es läuft immer sauber rund , deshalb drehe ich immer so ab .
Grüße
Andreas.
Hallo Andreas
Gibt es Bilder von der Vorrichtung und vom Ablauf? oO
Würd mich höllisch intressieren! :evil:
Josef
der aus dem schönen Negertal grüßt!
Drechsler
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Re: Bandsägenräder

Beitrag von Drechsler »

Hallo Josef ,
das letzte mal hab ich die Bandage vor Erfindung des Internet bzw. der Dokumentation von allem mittels Digitalfotographie abgedreht :evil: . Spaß beiseite , aber das ist sicher schon 18 Jahre her .
Ich habe erst mit der Bandsäge auf Vorrat entspechende Klötze und Gestänge geschnitten und dann mit soliden Schraubzwingen "Holzhandauflagen" ganz nahe (!) an der Bandage befestigt und erst die untere Rolle ( natürlich ohne Bandsägeband ) leicht ballig abgedreht/abgeschabt . Die Holzhandauflage habe ich ganz dicht (!) und sehr solide (!) oben rechts über der unteren Rolle befestigt und dann mit Halbrundschabern mit minimaler Spanabnahme ganz vorsichtig geschabt :
https://www.drechselstube.de/drechselwe ... bgerundet/
Der Schaber ist schnell stumpf und die ganze Handhabung ist :Sauer: :red: :Sauer: , aber es geht , es ist halt wie Schaben von Querholz unter sehr erschwerten Bedingungen .
Dann das gleiche Prozedere oben mittels Bandsägeband als Antrieb mit "nach oben umgekippten Zähnen" als Vorsichtsmaßnahme :-P . Das war schon sehr heikel weil sich der Lauf des Bandes beim Abdrehen verändert , heute würde ich es mit Bindfaden als Antrieb versuchen .
Das ganze ist halt ne ziemliche Bastelei und stressig aber danach laufen die Bandagen garantiert rund , wenn alles schon anfangs gut rundläuft könnte man auch ( wie du ) einfach mit grobem Schleifpapier freihändig arbeiten .
Grüße
Andreas
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