Meine ersten Schalen - Versuche

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BB1
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Meine ersten Schalen - Versuche

Beitrag von BB1 »

Hallo!
Hier meine ersten Versuche mit der Schalenröhre richtig umzugehen.
Konstruktive Kritik erwünscht, ich möchte ja etwas lernen.
Ich habe auch Videos wie die Schalen entstanden sind auf YouTube.

Vielen Dank vorab
IMG_3232.JPG
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Faulenzer
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Re: Meine ersten Schalen - Versuche

Beitrag von Faulenzer »

Hallo Alex,

mich würde interessieren wie du deine ersten Werke siehst.

Zum Beispiel die Form der zweiten zur ersten Schale.
Gruß Frank

Halbbretonischer Wusel
BB1
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Re: Meine ersten Schalen - Versuche

Beitrag von BB1 »

Hi,
von der Ersten bin ich selbst überrascht, die zweite ist aus dem Stück Restholz, da habe ich am interessantesten Punkt aufgehört.

Ich hatte ja noch nie zuvor eine Schalenröhre in der Hand.
3 & 4 waren schon mehr mit einer gewissen Form angedacht, die finde ich auch ganz gut.
5 war ein Fehlschla., Bei Nr. 6 ging es mir um den finalen, Schnitt eine gleichmäßige Rundung und was an Tiefe so möglich ist.
IMG_3547.JPG
Ich hätte gar nicht damit gerechnet, dass überhaupt etwas dabei raus kommt.
Rundschruppen-Llernen stand und steht vorerst an erster Stelle.
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Drechselfieber
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Re: Meine ersten Schalen - Versuche

Beitrag von Drechselfieber »

Hallo Alex,

es ist schon wichtig das vorzustellen was man als erste Ergebnisse erzielen kann.

Hier wie immer der Hinweis und Rat:

Drechseln ist immer noch ein Ausbildungsberuf.
Man beginnt Scheidtechnicken zu erlernen und zu über und das am Langholz und
zwar bis zum Abwinken. Zum lernen braucht man einen Ausbilder !!!!

Also gehe bei einem der es kann in die Lehrer !!!!

Danach beginnst du Schalen aus dem Querholz zu schneiden.

Wenn du nicht so vorgehst, wirst du irgenwann fragen:
"Was habe ich falsch gemacht?"
Die Antwort wird sein:
"Du hast nicht gelernt."

Beherzige den Rat und du wirst lange Freude an dem Hobby haben.

Bis dahin hebe deine ersten Arbeiten auf, um deine Entwicklung zu verfolgen.

:welcome: und viel Spass mit uns.

Die Linke auf dem drittletzten Bild sieht vielversprechend aus.
Gruss Hartmut

Nimmst du jemand mit auf deinen Weg, schau nicht auf den Reiter, sondern auf sein Pferd. Wenn dich der Reiter verlässt, kannst du das Pferd noch gebrauchen. (Buschläuferweisheit/Alaska)
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bernie
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Re: Meine ersten Schalen - Versuche

Beitrag von bernie »

Hallo Alex,
in deiner Beschreibung steht das du noch keine Drechselbank hast.Wo oder bei wem hast du denn deine ersten Drechselversuche absolviert?Und wo liegt FFM?
Bernhard
der aus der schönen Warburger Börde grüßt!
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Re: Meine ersten Schalen - Versuche

Beitrag von BB1 »

Drechselfieber hat geschrieben: Samstag 22. August 2020, 18:18 Hallo Alex,

es ist schon wichtig das vorzustellen was man als erste Ergebnisse erzielen kann.

Hier wie immer der Hinweis und Rat:

Drechseln ist immer noch ein Ausbildungsberuf.
Man beginnt Scheidtechnicken zu erlernen und zu über und das am Langholz und
zwar bis zum Abwinken. Zum lernen braucht man einen Ausbilder !!!!

Also gehe bei einem der es kann in die Lehrer !!!!

Danach beginnst du Schalen aus dem Querholz zu schneiden.

Wenn du nicht so vorgehst, wirst du irgenwann fragen:
"Was habe ich falsch gemacht?"
Die Antwort wird sein:
"Du hast nicht gelernt."

Beherzige den Rat und du wirst lange Freude an dem Hobby haben.

Bis dahin hebe deine ersten Arbeiten auf, um deine Entwicklung zu verfolgen.

:welcome: und viel Spass mit uns.

Die Linke auf dem drittletzten Bild sieht vielversprechend aus.
Hallo Drechselfieber,
danke für Deinen Rat, wie in der Vorstellung erwähnt, wird das mit einem Kurs leider nichts werden.
Ich bin schon froh, dass ich ein paar gute Tage habe, an denen ich was machen kann.
Wenn sich in der Nähe keiner findet, der kurzfristig Zeit hat, muss ich mir das drechseln erstmal selbst beibringen.
Wenn so etwas aber im Forum nicht gerne gesehen / gewollt ist, würde ich das aber auch verstehen.

bernie hat geschrieben: Sonntag 23. August 2020, 11:12 Hallo Alex,
in deiner Beschreibung steht das du noch keine Drechselbank hast.Wo oder bei wem hast du denn deine ersten Drechselversuche absolviert?Und wo liegt FFM?

Hallo bernie,
ich habe das Profil gestern 5-mal geändert, leider werden die Änderungen nicht umgesetzt.
Nach dem Absenden kommt aber auch keine Fehlermeldung.
Mittlerweile habe ich eine Drechselbank, eine DML 250.

FFM = Frankfurt am Main, mit Mainz, Worms Kaiserslautern sind heutzutage Viele überfragt. musste ich feststellen.
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Drechselfieber
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Re: Meine ersten Schalen - Versuche

Beitrag von Drechselfieber »

BB1 hat geschrieben: Sonntag 23. August 2020, 14:05


Hallo bernie,
ich habe das Profil gestern 5-mal geändert, leider werden die Änderungen nicht umgesetzt.
Nach dem Absenden kommt aber auch keine Fehlermeldung.
Mittlerweile habe ich eine Drechselbank, eine DML 250.
Hallo Alex, die Angaben zur Bank sind jetzt zu sehen.

Wie du das Erlernen angehst, bleibt dir überlassen. Hilfreich ist eben eine kleine Ausbildung.
Gruss Hartmut

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Re: Meine ersten Schalen - Versuche

Beitrag von Woifä »

Hallo Alex,
die Schalen auf Foto 6-7 schauen ja ganz ordentlich aus.
Die Zeile: Ich bin schon froh, dass ich ein paar gute Tage habe....gibt mir zu denken...
Auch aus Drechselvideos kann man lernen, es fehlt halt dann die Rückmeldung des Lehrers.
Und das Schärfen des Werkzeuges will gelernt sein! Vllt. meldet sich ja einer aus Deiner Umgebung, der Dir Hilfe anbietet.
Ich hoffe es geht Dir gut und wünsche Dir noch viel Freude und Erfolg beim Drechseln

Wolfgang
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Re: Meine ersten Schalen - Versuche

Beitrag von drmariod »

Hi Alex,
ist doch schon mal ein guter Anfang!

In der FFM Region gibt es ja einige sehr sehr gute Drechsler... Aber, falls es Dich auf die andere Rheinseite verschlägt, in Oppenheim kann ich Dir auch ein paar Sachen zeigen. Muss aber dazu sagen, ich drechsle auch erst seit knapp 2 Jahren, also erwarte keinen Lehrer...

Viele Grüße und weiter so.

der Mario
"Etwas nicht zu können ist kein Grund es nicht zu tun..."
(Alf)
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Re: Meine ersten Schalen - Versuche

Beitrag von BB1 »

@Drechselfieber :danke:

Woifä hat geschrieben: Montag 24. August 2020, 04:27 Hallo Alex,
die Schalen auf Foto 6-7 schauen ja ganz ordentlich aus.
Die Zeile: Ich bin schon froh, dass ich ein paar gute Tage habe....gibt mir zu denken...
Auch aus Drechselvideos kann man lernen, es fehlt halt dann die Rückmeldung des Lehrers.
Und das Schärfen des Werkzeuges will gelernt sein! Vllt. meldet sich ja einer aus Deiner Umgebung, der Dir Hilfe anbietet.
Ich hoffe es geht Dir gut und wünsche Dir noch viel Freude und Erfolg beim Drechseln

Wolfgang
Hallo Woifä,
mit manchen Karten, die das Leben austeilt, muss man halt leben, ob es einem passt oder nicht.
Ja, Videos habe ich mir natürlich viele angeschaut, aber selbst die, der wohl größten Kursanbieter,
scheinen sich grundlegend zu wiedersprechen.
Wenn ich es richtig verstanden habe, soll man die Flute der Schalenröhre nicht ganz in die Vertikale öffnen und das Eisen 30 Grad zum Werkstück im vertikalen Winkel halten.
In einem Magma-Filmausschnitt wird wiederum folgendes für den Finalen-Schnitt geraten:
Flute voll geöffnet, Eisen fast horizontal.
Da frag man sich schon, was da denn nun anders ist, alles eine Frage des Anschliffes?
Es gibt leider wenig ausführliche Deutsche Videos.
Was ich mich momentan noch frage, ist, welchen Schliff Ihr zum Schruppen mit der Schalenröhre bevorzugt. ( nicht vorgeformter Rohling )


Zur Rückmeldung des Lehrers / erfahrenen Könners:
Ich habe ja alles auf YouTube, zur Erinnerung, Eigenanalyse und um evtl. Tipps zu bekommen, hochgeladen.
BB1
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Re: Meine ersten Schalen - Versuche

Beitrag von BB1 »

drmariod hat geschrieben: Montag 24. August 2020, 07:41 Hi Alex,
ist doch schon mal ein guter Anfang!

In der FFM Region gibt es ja einige sehr sehr gute Drechsler... Aber, falls es Dich auf die andere Rheinseite verschlägt, in Oppenheim kann ich Dir auch ein paar Sachen zeigen. Muss aber dazu sagen, ich drechsle auch erst seit knapp 2 Jahren, also erwarte keinen Lehrer...

Viele Grüße und weiter so.

der Mario

Hallo!

Oppenheim ist doch super!
Wie gesagt, FFM habe ich nur angegeben, weil es Leute gibt die Mainz und Worms nicht kennen.

Vielen Dank für Dein Angebot, das nehme ich gerne an, sobald es möglich ist.


Viele Grüsse Alex
BB1
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Re: Meine ersten Schalen - Versuche

Beitrag von BB1 »

Hier mal der YouTube Link, Tipps habe ich schon ein Paar bekommen. :danke:
https://www.youtube.com/channel/UC4BXB4 ... MlEEF2I3hg
Woifä
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Re: Meine ersten Schalen - Versuche

Beitrag von Woifä »

Ich habe bei den Videos reingeschaut:
Ich bin mir nicht sicher, aber für mich sind die Werkzeuge nicht richtig scharf. Es gibt nur bröselige Späne und nigends ist ein laufender Span zu sehen, auch das Geräusch klingt eher nach schaben als schneiden.

Wolfgang
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GentleTurn
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Re: Meine ersten Schalen - Versuche

Beitrag von GentleTurn »

Woifä hat geschrieben: Mittwoch 26. August 2020, 12:59 Ich habe bei den Videos reingeschaut:
Ich bin mir nicht sicher, aber für mich sind die Werkzeuge nicht richtig scharf. Es gibt nur bröselige Späne und nigends ist ein laufender Span zu sehen, auch das Geräusch klingt eher nach schaben als schneiden.

Wolfgang
Moin Wolfgang,

den Eindruck habe ich auch. Ich sah oft grösseren Kraftaufwand, mit dem das eine oder andere Werkzeug in das Holz gedrückt wurde. Schärfen von Werkzeugen ist durchaus eine Daueraufgabe auch während eines Objektes. Wenn meine Werkzeuge scharf sind, lassen sich die Haare an der Handrückenoberfläche bequem rasieren. Richtiger Winkel und Schliff vorausgesetzt. Ist ja im Grunde derselbe, mit dem die Fase am Holz geführt wird. Schnitte laufen in der Regel von alleine, wenn sie richtig angesetzt und geführt werden. Dass das nicht von heute auf morgen klappt, ist auch klar. Ferner war ich bei einigen Szenen froh, dass nix Schlimmes passiert ist... Jui.

Was ich mir dachte: Theoretische Grundlagen sind so wichtig.

==============
BB1 hat geschrieben: Montag 24. August 2020, 07:44Da frag man sich schon, was da denn nun anders ist, alles eine Frage des Anschliffes?
Moin Alex,

ja, sicher. Aber nicht nur das.

Einerseits gibt es bei aller Vielfalt des Drechselns Vorgänge, die man wirklich NIEMALS machen sollte.
Andererseits gibts ein sehr sehr breites Spektrum an Möglichkeiten und Techniken, die einwandfrei funktionieren und die gewünschte Ergebnisse bringen. Die Spanne dazwischen ist riesengroß und meist so individuell wie jeder Drechsler.

Das kann auch nicht mit den von Dir zitierten kochrezeptartigen Antworten beschreiben werden. Und selbst wenn es so geschrieben steht, wird so gut wie jeder Mensch das etwas anders interpretieren und im wahrsten Sinne des Wortes "handhaben." Bei dem einen wirds gehen, beim anderen mißlingt es. Im schlimmsten Fall fliegt das Werktück von der Bank auf die Nase. Es spielen bei dem ganze Thema viele Faktoren eine Rolle.

Dazu kommt, dass im Laufe der Jahre mit wachsender Erfahrung fast jeder Drechsler seine Werkzeuge so anschleift, wie er selbst am besten damit klarkommt. Nach gewissen Grundregeln, die aber erst einmal sitzen müssen.

Die Anschliffangaben, die Schleifgerätehersteller mit dem umfangreichen Zubehör zu den diversen Werkzeugen mitgeben, sind im Grunde erst einmal brauchbare Richtwerte. Man kann mit ihnen gut arbeiten, keine Frage. Vorausgesetzt man weiss -woher auch immer- wie die richtige Führung des richtigen Werkzeuges in dem entsprechenden Holz geht.

Geht ja schon damit los, dass es Lang- und Querholz und damit ein paar gewisse grobe Unterschiede im Einsatz ein und desselben Werkzeuges gibt. :-D

Ich gehöre zu den Menschen, die gerne aus Büchern lernen können. Daher habe ich mich kurz nach dem Start des Drechselns 2015 um passende Fachlitertur für die absoluten Grundlagen bemüht. Es gibt hier im Forum eine Bücherliste http://blog.german-woodturners.de/?page_id=171 Wir finden dort nicht ohne Grund eine gut Auswahl.
"Keith Rowley – Grundkurs Drechseln" gehört mit zu den Werken. Eine Empfehlung für Einsteiger!
"Richard Raffan – Drechseln: Maschinen – Werkzeuge – Techniken"

Ich kenne die Neuauflage nicht, aber wenn sie in moderner Form daherkommt wie seine beiden alten Bücher, dann ist das sehr gut.
https://www.google.com/imgres?imgurl=ht ... egUIARDmAQ und
https://www.google.com/imgres?imgurl=ht ... egUIARCIAg

Mit zunehmender Erfahrung finde ich immer wieder Neues in den Büchern, was mir ganz zu Anfang noch nicht so richtig klar war. Für mich zumindest sind diese grundlegenden Bücher - und ein paar spezielle mehr - eine immer gern genutzte Fundgrube an Wissen. Das ich dann allerdings in die Praxis umsetzen muss. Ohne dem gehts nicht.

Üben, üben und nochmals üben. B-)

Ich bin den guten Ratschlägen in Buch, Forum, persönlichen Kursen und Weiterem dem Ratschlag gefolgt, erst mit Langholz zu üben. Hat Hartmut hier viewtopic.php?p=135181#p135181 schon richtig geschrieben. Ich habe stundenlang mit wachsender Begeisterung ! nur Späne produziert. Techniken probiert etc.. Bis die Schnitte saßen. Mache ich zum Warmwerden immer noch. Bin ja leider berufsbedingt selten an der Bank.

Irgendwann mal was Vorzeigbares probiert. Dabei auch den (oft zu unrecht) ungeliebten Meißel mit ins Boot geholt. Ich mag ihn. Man sagt, in jedem Meißel seien ca. 500 Nürnberger gespeichert. Die sind noch nicht alle aufgebraucht, aber ich arbeite dran.

Alex, viel Erfolg auf Deinem Weg.
Liebe Grüße, Martin.

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Re: Meine ersten Schalen - Versuche

Beitrag von Woifä »

@ Alex
wenn du einen Rat zum Schleifen der Schahlenröhre wünscht,, dann frage das Forum.
Ich kann Dir nur kurz beschreiben wie ich es mache.
Und "scharf" ist noch lange nicht scharf.
Konkreter Fall: Apfelschale, Wandung dünner drehen(weniger als 8mm), Röhre nimmt keinen dünnen Span ab, Rattermarken trotz gegenhalten am Schalenrand.
Ich prüfe mit den Finger: Schneide fühlt sich scharf an... vllt. doch nicht so richtig scharf?? Also nachschärfen. ich habe einen Tormek Nassschleifstein (70€) an einen langsam laufenden Garagentorantreib gekoppelt (hat nix gekostet), den stelle ich auf die Werkbank, direkt darunter ist eine Schublade, in der ich den Griff der Röhre abstütze und mit der Schneide der Röhre finde ich Kontakt am Schleifstein. Dann die ziehe ich schublade soweit heraus, bis die Fase ganzflächig am Schleifstein anliegt (prüfen mit Edding auf der Fase). Schleifen bis Edding abgetragen, siehe da! ich kann einen dünnen Spahn ohne Rattern nehmen...Schneidewinkel und Anschliff ungefähr so wie gekauft. Damit komme ich seit Jahren zurecht. Es geht auch ohne Spezialschliff und Schleifvorrichtungen....Nur scharf muss sie sein, die Röhre.
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Re: Meine ersten Schalen - Versuche

Beitrag von GentleTurn »

Woifä hat geschrieben: Mittwoch 26. August 2020, 20:21 Nur scharf muss sie sein, die Röhre.
Moin Wolfgang, genau.

Die Beschreibung Deiner Schärftechnik gefällt mir gut; hab' ich so auch noch nicht vorgefunden.

Ich habe die Schärfhilfen in meinem langen Text erwähnt, weil ich Teile dieser Hilfen in Alex Filmen gesehen
habe und davon ausgehe, dass er sie nutzen kann.
Zuletzt geändert von GentleTurn am Donnerstag 27. August 2020, 09:52, insgesamt 1-mal geändert.
Liebe Grüße, Martin.

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Re: Meine ersten Schalen - Versuche

Beitrag von BB1 »

Danke für die Antworten!

Wie auf YT nun auch erwähnt und durch die Erkenntnis meines gestrigen Versuches, werde ich nochmal auf Null zurück gehen und mir hier, wenn es nicht läuft, vorab Tipps geben lassen, wo ich den Fehler mache.

Auch werde ich so schnell es möglich ist das Angebot von drmariod wahrnehmen.


Also erstmal Videos, Bücher und Stück für Stück nach vorne.
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IMG_2060.JPG
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Re: Meine ersten Schalen - Versuche

Beitrag von drmariod »

Fehler hier, Zapfen zu lang... :-) Die Stabilität kommt von den Backen die am Werkstück anliegen und nicht vom Zapfen der am Grund der Backen im Futter anstößt... Hier reicht auf jeden Fall ein 4mm langer Zapfen, minimal kleiner, dann sieht man nicht mal mehr Druckstellen von den Backen und dann könnte man ihn als Fuß unter umständen stehen lassen...

Meld Dich und viel Spaß beim Drechseln
der Mario
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Re: Meine ersten Schalen - Versuche

Beitrag von GentleTurn »

drmariod hat geschrieben: Donnerstag 27. August 2020, 09:52Die Stabilität kommt von den Backen die am Werkstück anliegen
Moin,

genau. Dazu ist die Fläche des Holzes, die an den flachen Stirnseiten der Backen anliegt so zu gestalten, dass das Holz komplett anliegt. Also plan und im rechten Winkel zum Zapfen. Es gibt den Papiertest. Ein Stück normales 80g Druckerpapier sollte bei genauem Arbeiten nicht mehr zwischen Backen und Holz zu schieben sein. Gilt natürlich für alle vier Backen.

Tipp dazu: Ich habe mir angewöhnt, immer den schmalen Bereich zwischen Backe 4 und 1 mit einem Bleistift zu markieren. Meistens am Zapfen. Das vermindert beim Wiedereinspannen Probleme.

Und wenn ich mir das Bild ansehe - einen größeren Durchmesser sollte der Zapfen auch nicht haben. Je weiter die Spannbacken voneinander weg sind und die (bei Aufsicht) Kreisform verlassen, desto weniger Haltefläche greift. Die maximale Haltekraft wird erreicht, wenn die Kreisform besteht.

Was nicht heisst, dass man auch mit weiter geöffneten Backen was spannen kann. Man sollte nur wissen, dass sich da was ändert. Beispielsweise 8 kräfige Druckstellen. :-D

Und: Deine Spannbacken haben im Bereich des Klemmens (als innen) KEINEN Schwalbenschwanz wie viele andere; der Zapfen ist daher gerade zu gestalten. Spreizend (also nach aussen) klemmend haben sie eine Schwalbenschwanzform, daher ist der Rezess auch in dem genau dem Winkel zu gestalten, dass ein maximaler Kontakt der Flächen Metall<>Holz erfolgt.

Und auch hier gilt das von Mario geschriebene: Die geraden Flächen liefern die Stabilität. Somit ist der Ausarbeitung des Bodens eines Rezesses besondere Aufmerksamkeit zu widmen, damit einem das nicht von der Bank hopst.

Gilt für alles, solange keine Reitstockunterstützung erfolgen kann. Die man so oft wie es geht aus Sicherheitsgründen nutzen sollte.
Liebe Grüße, Martin.

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